Beiträge von fUnK3r im Thema „Marketing in der Brettspielwelt - Status Quo?“

    Wenn du überlegst, wo Videospiele mal standen, vor 20 oder 30 Jahren, dann kann man daraus schon seine Schlüsse ziehen.

    Ist das dann nicht auch etwas ein "Henne-Ei"-Problem?

    Wenn ich an die ersten Rechner denke, die einigen Nerds und Unternehmen zur Verfügung standen.

    Mittlerweile steht ein Laptop gefühlt in jedem Kinderzimmer und ein oder mehrere Konsolen dazu und ganz zu schweigen von den Smartphone das jedes Kindergartenkind mit sich herum trägt.

    Dazu nehmen wir noch das Internet, das in diesen Jahren um Welten schneller wurde.

    Plötzlich kann ich Multiplayer von zuhause und muss nicht mehr Freunde zur Lanparty einladen.

    Oder ich muss mich auch nicht mit Freunden treffen um ein Brettspiel zu spielen, geht alles bequem von Zuhause ;)


    Haben Videospiele jetzt einen riesen Boom erlebt, wegen dem mega Marketing, oder unter anderem vor allem auch, weil die Endgeräte für jeden verfügbar und einfach benutzbar sind?

    Klar, durch das Marketing sind Videospiele aus der "Killerspiel"-Schmuddelecke.


    Ich will damit nur sagen, dass ein Boom auch mit der zur Verfügung stehenden Infrastruktur zusammenhängt.

    Warum werden immer noch mehr Verbrenner verkauft als E-Autos?

    Obwohl zurzeit sehr viel Marketing für E-Autos und sogar negativ-Marketing für Verbrenner (Diesel) gemacht wird?

    Stichpunkte: Infrastruktur und Verfügbarkeit.


    Klar gutes Marketing ist super wichtig um eben ein Produkt/Marke ins Bewusstsein zu bringen.

    Aber es bringt ja auch nichts ein Produkt zu bewerben für das ich keine Infrastruktur habe (Videospiele früher / E-Autos heute)


    Ist eben oft ein "Henne-Ei"-Problem.

    Deshalb finde ich den Vergleich auch (ich zitiere mich) etwas wie Äpfel mit Birnen vergleichen.

    Ich finde ja den Vergleich zu Videospielen etwas :apfelbirne:

    In (fast) jedem Haushalt gibt es mittlerweile mindestens ein Endgerät auf dem man Videospiele spielen kann.

    Der Boom von Videospielen hat sicher auch etwas mit der Verfügbarkeit der Endgeräte zu tun.

    Und eben diese Endgeräte sind in den Jahren ja auch wesentlich Anwenderfreundlicher geworden.

    Ganz zu schweigen von dem Spiele-Boom, der mit den Mobilen Geräten Einzug gehalten hat.


    Zum kaufen von Videospielen muss ich nicht in ein Ladengeschäft gehen und auch nicht warten bis der Postbote kommt.


    Und der Einstieg ist minimal.

    Für den Einstieg reicht es erstmal aus die Grundfunktionen zu können und schon kann ich in das Spiel eintauchen.

    Klar, zum Pro-Gamer ist es dann noch ein ganzes Stück, aber der Einstieg ist dann erstmal geschafft.


    Daher würde ich Videospiele eher mit Sport als mit Brettspielen vergleichen.

    Auch hier ist der Einstieg erstmal einfach (jeder kann auf einen Ball treten) ... zum Profi gehört eben Übung, Talent und Glück ;)


    Brettspiele die über #UNO oder #LAMA hinausgehen haben erstmal eines: Eine mehr oder weniger dicke Anleitung.

    Hier finde ich den Ansatz von #Kosmos super.

    Die Erklär-App ist wirklich ein Schritt in die richtige Richtung. Auch Erklär-Videos die dann möglichst noch in der Anleitung "Verlinkt" sind, sind sehr hilfreich.

    Hier fand ich das Video zu #IndianSummer super, aber auch #Amigo macht da selbst bei den kleinen Kartenspielen einen guten Job.

    Auch das sofort losspielen bei #LegendenVonAndor geht da in einem guten Beispiel voran.

    In den letzten Jahren scheint dies schon sehr viel besser geworden zu sein und wird hoffentlich noch besser.


    Zudem kommt noch wie MetalPirate gesagt hat der undurchsichtige Dschungel wenn es für einen Laien um das richtige Spiel geht.

    Da schauen einen erstmal mittelalterliche Städte mit komisch aussehenden Personen an ... und dann nicht nur eines, nein gleich 5-10 verschiedene nebeneinander.

    Wer will da das richtige finden?

    Brettspiele müssten da erstmal in die Wahrnehmung der Leute rücken.

    Klar hier kann dann Social-Marketing, oder Influeca, oder Blogger, oder Vlogger wie es neudeutsch heißt, oder ... ansetzen.

    Vielleicht sollte man hier aber nicht die klassischen Möglichkeiten außer Acht lassen.

    Z.B. in unserer Tageszeitung findet sich sehr selten mal ein Bericht zu Brettspielen.


    Und dann natürlich die öffentlichen Spieletage die auch immer wieder einen guten Job machen (und das meist Ehrenamtlich).


    Möglichkeiten gibt es viele.

    Aber erstens muss man diese nutzen und zweitens benötigt man die nötigen Mittel dazu.

    Könntet ihr für die Dsvgo Diskussion nicht ein neues Thema aufmachen?


    Hier geht es um Marketing im Brettspiel-Bereich mit sehr interessanten Beiträgen unter anderem von Verlagen, Bloggern und Spielern.


    Hier geht es nicht darum ob Software den ein oder anderen Standard einhält oder doch oder doch nicht oder doch ...


    Vielen Dank fürs zurück kommen zum Thema.


    PS: Ja ich weiß, dass dieser Beitrag auch nichts mit dem Thema zu tun hat.;)