Beiträge von LemuelG im Thema „08.07.-14.07.2019“

    F@ke Zu ergänzen wäre nur noch, dass es inzwischen sowohl Steam Barons als auch die Map-Erweiterungen 1-5 für #Steam gibt.


    Deine Frage nach dem Vergleich mit #BrassBirmingham ist nicht so einfach. Wie oben geschrieben finde ich von Spielgefühl und -spaß beide vergleichbar. Ansonsten haben sie die Existenz von Schienen und die Relevanz von Spielreihenfolge und Krediten gemeinsam. Aber inhaltlich sind sie schon grundverschieden. Zwei hübsche Töchter aus derselben Familie halt.

    richy81 Falls dir die Komplexität von Railroad Tycoon zugesagt hat, dann würde ich genau dabei bleiben. Falls du etwas mit mehr Fleisch möchtest, würde ich Age of Steam empfehlen. Steam steht irgendwo dazwischen und ist IMO zu vernachlässigen.

    Selbstverständlich solltest Du das Spiel mit dem Komplexitätsniveau wählen, das für Dich und Deine Runde am besten passt. Deswegen meine Empfehlung, Dich vor dem Kauf auch mit den Alternativen auseinanderzusetzen. Ich hatte in 12 Jahren Brettspielkarriere noch keine Gelegenheit, eine Partie Age of Steam mitzuspielen, nehme aber wahr, dass es ähnlich dem Standardspiel von Steam tatsächlich sehr komplex ist. Meine eigentliche Empfehlung galt aber dem Basisspiel von Steam, das sich in wesentlichen Punkten von #RailroadTycoon und Co. unterscheidet - und jeder Unterschied geht in meinen Augen zugunsten von Steam aus:


    Kein Glückselement durch zufällige Karten. Damit auch komplett sprachneutrales Spielmaterial (ich habe die holländische Ausgabe "Stoom" daheim). Kein Glückselement durch zufällig nachgezogene Warenwürfel, sondern Auswahl aus einer Anzahl von Beginn offener Alternativen. Grundsätzlich nur zufälliger Aufbau, danach keinerlei Glückselement im Spiel. Keine Punkte für den Bau irgendwelcher Verbindungen zwischen bestimmten Städten (ist ja nicht Zug um Zug). Getrennte Leisten für Einkommen und Punkte, wo man sich bei jeder Lieferung für das eine oder das andere entscheiden muss. Und vor allem hochinteressante Auswahl der Aktionsboni und damit der vollständig variablen Spielreihenfolge für die nächste Runde, was alle möglichen Timingentscheidungen erforderlich macht (wobei einzelne Aktionsboni abweichend von der regulären Reihenfolge ein "zuerst Bauen" oder "zuerst Liefern" erlauben).


    In Summe spielt das Steam-Basisspiel für mich damit in einer Liga mit den beiden Brass, sowohl vom Anspruch als auch vom Spielspaß. Wer schönere Komponenten mag, kauft die Erweiterung Steam Barons mit Holzeisenbahnen dazu. Und diese und viele andere Erweiterungen sind auch zu sechst spielbar.


    Insofern: Nein, Steam ist keinesfalls verzichtbar!