Beiträge von Bavarred im Thema „08.07.-14.07.2019“

    Solche Endloszüge stören doch nur, wenn man sie nicht selber ausführen kann ;)

    :) Nee, in diesem Fall war ich es tatsächlich selber, aber irgendwie fühl(t)e ich mich dabei immer, als hätte ich geschummelt, wenn der Gegenspieler schon fertig ist und dann gefühlt ewig auf mein Würfelergebnis warten muss (das Ganze dann auch noch, bevor irgendjemand überhaupt eine Aktion spielen kann), weil ich noch die beiden Würfel gegen das eintausche, noch mal 30 Sekunden überlege, dann den nächsten Würfel benutze, um neue Würfel aus der Tasche zu ziehen, usw. usf.
    Es wird dann meiner Meinung nach (wenn man über die Technologien auch noch Würfelseiten mit anderen Würfelseiten ersetzen kann) auch fast so unübersichtlich, dass man als nicht Betroffener das Ganze nicht mehr nachvollziehen kann...
    Aber wie gesagt, ansonsten hat uns das Spiel recht gut gefallen.

    Nach dem Familienurlaub Anfang Juni hatte ich mir vorgenommen, fast einen Monat lang (bis ich an diesem Wochenende dienstlich für eine Woche unterwegs bin und keine Chance haben werden, das weiter durchzuziehen) jeden Abend ein Spiel auf den Tisch zu bringen. Hat tatsächlich geklappt und rausgekommen ist in dem Zeitraum folgendes (Achtung, Wall of Text incoming):


    #ImperialSettlers (5x solo): Habe die Kampagne begonnen mit den Ägyptern (und den Barbaren als Nachbarn) und hatte - mehr als mit den Angriffen des virtuellen Spielers - mit den Regeln zu kämpfen: Irgendwie hatte ich im Kopf, dass für den Sieg gegen den virtuellen Gegner nur die Fraktionsgebäude gezählt werden, also ging Spiel 2 der Kampagne verloren, weil ich nicht an ein zweites Schwert/Raze-Token kam, um die Orte des virtuellen Spielers zu zerstören. Also Neustart der Kampagne. Mitten in der nächsten Partie hab ich dann in der Regel nachgelesen, da stand nichts von "Fraktionsorte", sondern nur Orte allgemein... An anderer Stelle der Regel wiederum stand dann doch etwas von "Fraktionsorte". Verwirrung pur, aber das eigentliche Spiel gefällt mir - auch solo - trotzdem so gut, dass es nicht bei diesen drei Partien geblieben ist.


    #Descent:JourneysInTheDark (3x solo mit RtL-App): Bei Descent weiß ich noch nicht so richtig, was ich von dem Spiel halten soll. Die Road-to-Legend-App finde ich zwar toll gemacht, aber der Gedanke, mal eben in ner Stunde oder anderthalb eine Nebenquest absolvieren zu können, war wohl für die Katz. Im Einstiegsszenario "Rise of the Goblins" hing ich also an der ersten Nebenquest ganze drei Abende, jeweils 15 min Aufbau, eine Stunde spielen, 15 min Abbau... Werde weitere Missionen erst einmal verschieben, bis im Party-/Spielekeller dauerhaft ein Tisch steht, auf dem das Spiel auch über Nacht/Tag stehenbleiben darf...


    #TerraformingMars (3x solo): Hab lange gezögert, mir TfM zuzulegen, weil es außer mir schon jeder in unserer Spielerunde besitzt, aber der Solo-Spieler in mir ist dann irgendwann schwachgeworden, und bisher habe ich es nicht bereut: Die ersten beiden Versuche, den Mars in 14 Runden zu besiedeln, schlugen noch fehl (mit Thorgate und der Mining Guild fehlten jeweils drei Terraforming-Schritte am Ende), mit Helion hat es dann im dritten Versuch geklappt. Allerdings ohne eine einzige Stadt auf dem Mars und mit nur 2 Siegpunkten aus den Karten. Die nächsten Partien bieten also noch genügend Herausforderungen.


    #Agricola (1x solo, 1x zu dritt): Auch hier mag ich die Solo-Kampagne (die einfache Version aus dem Regelheft des Grundspiels, weitere Varianten, z.B. aus der Moorbauern-Variante, werden sicherlich folgen). Spielt sich allerdings total anders als mit mehreren Spielern, weil man prinzipiell immer nur versucht, die Rohstoffsammelfelder möglichst spät abzugrasen.


    #DiceThrone: Season One (2x zu zweit): Aktuell unser liebster "Absacker" (wobei man nie weiß, ob eine Partie 10 oder 30 min dauert...), teilweise haben wr uns in den letzten Wochen sogar bei der Spielauswahl fürs Hauptspiel des Abends entgegen unseren sonstigen Gepflogenheiten für die Spiele mit kürzerer Spielzeit entschieden, weil wir dann im Anschluss immer noch eine Runde "würfelprügeln" können :-). Die ersten beiden Boxen der Season 2 stehen auch schon im Regal bereit, aber noch bietet S1 genügend Abwechslung.


    #PandemicLegacy:Season1 (2x zu viert): Spoilerfrei: Nach zwei Niederlagen im August konnten wir den September und den Oktober jeweils im ersten Versuch gewinnen. Und gerade, als sich mit fortschreitender Spielerfahrung die Erkenntnis einstellen wollte, dass Sieg oder Niederlage doch arg von den Aktionskarten und deren Nutzung abhängen, klappte es dann auch mal, die Welt zu retten, ohne alle zur Verfügung stehenden Aktionskarten (mehrfach) zu nutzen.


    #Pulsar2849 (2x zu zweit): Unsere positive Überraschung der letzten Monate. Lag lange genug ungespielt im Regal, weil wir die Befürchtung hatten, es dauert für einen Spieleabend in der Woche zu lange. Nach einer tatsächlich mehr als dreistündigen Erstpartie zu dritt haben wir es nun allerdings zwei Mal zu zweit in 60-75 min durchgespielt. Der geniale Würfelauswahlmechanismus funktioniert auch zu zweit (durch einen kleinen Kniff: beide Spieler sind auf beiden Leisten doppelt vertreten) hervorragend. Jetzt sind wir gespannt auf Underwater Cities, das wir uns für die nächsten Wochen vorgenommen haben. Aber auch Pulsar wird dank der Variabilität bei den Technologien und Zielen noch öfter auf den Tisch kommen.


    #Rune [by Zemilio] (2x solo): Das Mini-Spiel hat dank schneller Auslieferung tatsächlich das Prädikat "mein erster (Brettspiel-)Kickstarter" gewonnen und wurde von mir direkt solo ausprobiert. Ist schnell runtergespielt, mal schauen, wie es zu zweit ist, das wird allerdings bis zum nächsten Urlaub warten müssen, da die Mini-Schachtel es wohl genau dafür prädestiniert. Ansonsten: Kleines Legespiel mit kleinem Twist.


    #Azul (1x zu zweit): Meine Frau durfte aussuchen, was auf den Tisch kommt, und da sie ungern neue Regeln lernt, wurde Azul von Michael Kiesling nach gut einem Jahr mal wieder aus dem Regal geholt. Irgendwie gehen mir bei dem Spiel immer mehrere gute Ideen für vernünftige Taktiken durch den Kopf, aber am Ende gewinnt doch immer meine Frau...


    #DieBurgenVonBurgund (1x zu dritt): Hatte mir die Regeln eingeimpft, um es in einer Zweierrunde auf den Tisch zu bringen, weil es da besonders glänzen soll, aber dann brachte mein Kumpel seine bessere Hälfte mit und während wir erfahrenen Brettspielveteranen uns auf der Siegpunktleiste bis zum letzten Zug ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten, stand nach der Schlusswertung plötzlich die lachende Dritte gut 20 Punkte vor uns, den gelben Siegpunkte-Wissensplättchen sei Dank. Wie man so schön sagt: Wenn zwei sich streiten...


    #DiceSettlers (1x zu zweit): Hatten wir vor längerer Zeit mal zu dritt ausprobiert und hatte uns relativ ratlos zurückgelassen, musste also noch mal auf den Tisch, auch wenn es zu zweit wegen der Mehrheitenwertungen sicher nicht ideal ist. Fand es auch nicht schlecht, mich stört allerdings der "Star Realms"-Effekt, wenn bei fortgeschrittener Würfel-Engine ein Zug (bzw. in diesem Fall die Würfelphase vor den eigentlichen Zügen) plötzlich nahezu endlos wird ("Dann tausch ich hier noch und würfel da noch mal neu und benutze das Symbol als dieses und und und...").


    #GaiaProject (1x zu zweit): Erst meine zweite Partie (und die erste war ebenfalls bereits ein Jahr her), aber mit Sicherheit nicht die letzte. Freue mich auf den Automa, der soll ja überragend sein.


    #GreatWesternTrail (1x solo): Apropos Automa: Habe eine Solo-Partie gegen Garth ausprobiert, gefiel mir eigentlich auch ganz gut, bis ich dann kurz vor Ende einen Regelfehler meinerseits bemerkt hab und das Spiel abgebrochen habe (hatte mir die Bahnhofsplättchen dreisterweise einverleibt, ohne einen Bahnhofsvorsteher abzustellen...).


    #Harbour (1x solo): Muss für ne Solo-Partie auch in regelmäßigen Abständen immer wieder auf den Tisch, wenn nicht viel Zeit ist. Funktioniert gut, aber natürlich nicht mit einem TfM oder ähnlichem zu vergleichen.


    #LiftOff (1x zu zweit): Auch das war länger nicht auf dem Tisch, aber die erste Einschätzung, wonach es sich keineswegs (wie uns gleich zwei "Erklärbären" in Essen suggerierten) um ein Familienspiel mit Tendenz zum Kennerspiel handelt, sondern um ein Kennerspiel mit schwierigen Entscheidungen und permantem Geldmangel, hat sich bestätigt. Darf auf jeden Fall bleiben, das Spiel.


    #HerrDerRingeLCG (1x solo): Die Entscheidung, nach einer verlorenen Partie "Flucht aus Dol Guldur" dann vielleicht doch ins Deckbauen einzusteigen und das erstmal bei einer anderen Mission zu versuchen, war glaube ich goldrichtig. Werde noch ein wenig mehr Erfahrung mit Deckbau sammeln und dann versohle ich dem Dol-Guldur-Nazgul seinen geflügelten Hintern... bestimmt.


    #Merkator (1x solo): Biederes Äußeres und tolles Material muss kein Widerspruch sein. Spielte sich mal so ganz anders als alle anderen Rosenberg-Spiele, die ich kannte. Bin auch hier mal gespannt, wie es sich mit mehreren Mitspielern spielt, gerade der Nachreise-Mechanismus könnte interessant werden.


    #Nations:TheDiceGame (1x solo über Tabletopia): Mein erstes Spiel mit Tabletopia. Und das auch noch auf dem Tablet. Das Spiel hatte ich bewusst ausgewählt, weil ich Tabletopia erstmal mit einem nicht zu komplexen Spiel ausprobieren wollte. Wenig überraschend: Es klappt, ersetzt aber nicht ein echtes Spiel.


    #Nusfjord (1x zu zweit): Der nächste Rosenberg, fiel in die Kategorie: "Muss mal wieder auf den Tisch!" (war tatsächlich schon so lange her, dass wir beim Aufbau das eine oder andere noch mal nachschauen mussten, im Spiel selber waren wir aber schnell wieder drin) und in die Kategorie "Da haben wir anschließend noch Zeit für ne Runde Würfelprügeln (s.o.)" :-). War dann auch nach 45 min vorbei, und wir beide hatten wieder mal den Eindruck: Eines der wenigen Spiele dieser Länge (bzw. Kürze), bei denen man anschließend trotzdem das Gefühl hat, ein komplettes (Aufbau-)Spiel gespielt zu haben und nicht denkt "Jetzt wo es gerade anfängt zu "fluppen", ist es plötzlich schon wieder vorbei". Für uns top!


    #Sanssouci (1x zu zweit): Auch das ein Wunsch meiner Frau, aber einer, dem ich immer gerne nachkomme, wenn es kein allzu langes Spiel sein soll. Hatte ich irgendwann mal bei Rahdo gesehen. Gut, bei Rahdo machen immer alle Spiele Spaß, aber das spielt sich tatsächlich so wie erhofft. Gefällt mir noch besser als Azul vom selben Autor.


    #SantaMaria (1x solo): Ich liebe dieses Spiel als Solo-Optimier-Puzzle, und eigentlich sollte die Santa-Maria-Erweiterung zum ersten Mal mit auf den Tisch, nur leider habe ich da eine Montagsausgabe erwischt, bei der alle Stanzteile schief bedruckt sind, also noch mal ohne Erweiterungsmodule. Die Reklamation beim Pegasus-Verlag scheint aber problemlos zu laufen, so dass dann demnächst auch an der Maya-Stadt gebaut werden darf.


    #TerraMystica (1x solo): Durfte im Reigen meiner Spielwochen natürlich nicht fehlen. Mit den Schwarmlingen, die ich bisher nur als Gegner im Mehrpersonenspiel kannte, lief es erstaunlich gut. Freue mich auf die neue Erweiterung, die Frage ist, ob ich mich bis dahin an weiteren Völkern im Solo-Modus versuche oder aber dem Gaia-Project-Automa den Vorzug geben und diesen mal ausprobieren soll? :)

    Mache ich bei Büchern/Kunstwerken pp grundsätzlich nicht, außer auf ausdrückliche Nachfrage. Warum sollte man auch?

    Ich mache es zwar selber auch nicht, aber ich finde es tatsächlich gut, wenn jemand es macht, allein aus Wertschätzung den Autoren gegenüber.
    In manchen Fällen hilft das auch, ein Spiel richtig einzusortieren (bei Uwe Rosenberg, Stefan Feld etc. weiß ich ja, was mich erwartet...),