Beiträge von Puma im Thema „Cooper Island“

    Nach dem Spiel gegen meine Frau haben wir eine kleine Verständnisfrage, die wir evtl auch überlesen haben... kann man ein Landschaftplättchen einfach leer räumen ( also in den allgemeinen Vorrat entsorgen) falls mein Lagerplatz voll ist? Oder ist dieses Plättchen zum erneut bebauen blockiert und kann ich erst abräumen wenn ich irgendwie mein Lager wieder frei geräumt habe?

    Einfach leer räumen darfst du das Landschaftsplättchen ausdrücklich nicht, sondern lediglich in das Lager verschieben. Wenn dieses voll ist, kannst du maximal noch versuchen, Waren im Lager zu tauschen, um Platz frei zu machen. Denn auch im Lager darf man nicht in den allgemeinen Vorrat entsorgen.

    oder habe ich hier ein Montagsprodukt erwisch

    Sieht leider so aus, ging bei meinem Exemplar alles problemlos raus. :)

    Pegasus hat hier zu Beginn der Anleitung nicht seinen üblichen Standardsatz "Sie haben ein Qualitätsprodukt gekauft ..." abgedruckt. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...

    Das war jetzt nicht ernst gemeint oder? ;) Schreib doch einfach Matthias ( darkpact) an, wenn es dich (zurecht!) stört. Wäre ja schade, wenn das Spielerlebnis durch Ärger über das Material getrübt wird. Er kann dir bestimmt helfen. Ich vermute, je geringer die Polemik desto höher die Hilfsbereitschaft. :peace:

    Das sind die Kompromisse die man eingehen muss. Wir hatten überlegt mit Kisten zu arbeiten, aber dann wäre das Spiel nicht bei 50 Euro, sondern bei 60 Euro Verkaufspreis gewesen.

    Ok, wow! Gewaltiger Unterschied für ein paar Holzquader. :huh: Wir haben unsere Partien ja jetzt auch damit hinbekommen, aber die Reaktion der anderen kam tatsächlich...

    warum dünne Pappe als Playerboard?

    Damit das Teil plan aufliegt? Find ich persönlich ja viel besser. :)

    Mal ehrlich, sowas wie die Kisten schmeisst man bei anderen spielen weg. Ich denke da hätten ein paar Holzkisten/Marker nicht weh getan.

    Ja, da wären ein paar Holzteile netter gewesen, die kleinen Kisten sind schon mega fummelig und was du schreibst, kam mir auch als ernst gemeinte Reaktion entgegen: ich hätte doch da Stanzmüll mit in den Zipbeutelchen. :D

    Gestern konnte ich nun endlich auch meine erste Partie zu dritt spielen. Ich war wohl schon lange nicht mehr so gespannt auf ein Spiel (speziell Euro), nachdem ich hier schon etwas die verschiedenen Eindrücke und Meinungen mitverfolgt habe. Hat mir auf jeden Fall gut gefallen und es war dann tatsächlich das harte Stück Arbeit, dass ich erwartet habe. In Runde 2 den ersten Meilenstein, den 3. Arbeiter. In Runde 3 zwischendurch mal das Gefühl gehabt, sich ins Aus gespielt zu haben (mehrere Anker benötigt, weil die Arbeiterplätze sehr umgekämpft waren, alle hatten den 3. Arbeiter erst mal rund genommen). Da hatte ich -2 Punkte insgesamt und gar keinen Plan mehr und gefühlt auch keine sinnvolle Aktion. Kurioserweise habe ich mich dann doch noch etwas gefangen, alle Meilensteine geschafft und einen Auftrag mit 8 Punkten und stand am Ende mit 18 Punkten ziemlich gut da.


    Das Spielgefühl ist schon eines, welches ich so jetzt weniger kenne (Im Jahr des Drachen fällt mir spontan ein). Der Mangel ist so omnipräsent, alle Dinge sind verdammt teuer, die Anzahl der Aktionen scheint ein schlechter Witz und wenn man etwas erschaffen oder geliefert hat, kriegt man vlt. auch mal einen Punkt. Das ist schon etwas speziell. Man hat aber auch, wie sollte es anders sein, schon einige "Aha-Momente" erlebt und ich denke, da würde man bereits in der 2. Partie einiges besser machen. Insgesamt sind da sehr schöne Kniffe und Verknüpfungen drin und die wenigen Siegpunkte sind kein Problem, allerdings ist es wirklich sehr grübellastig. Ein Burgen von Burgund kann ich auch ohne großes Nachdenken runterspielen und habe dann trotzdem 150 Punkte (wenn ich 250+ will, muss ich da natürlich auch etwas Gehirnschmalz investieren), habe mir etwas aufgebaut. Bei Cooper Island kann es passieren, dass ich wirklich auf gar keinen grünen Zweig komme und am Ende auch nichts habe.


    Eine Sache, die mich ein wenig gestört hat, das sind die unzähligen Jederzeitaktionen. Man muss ja eh schon grübeln, woher man seine Ressourcen und sein Geld nimmt. Dann hat man diesen Umweg über den Markt, der etwas fehleranfällig scheint, zumindest musste ich gestern mal intervenieren. Dann kann man Tuch in Geld, Gold in Rohstoffe, beliebige Kombi in eine anderen Rohstoff tauschen, man hat 5 oder 6 neue Hilfsaktionen von Kistendeckel (apropos, die Mitspieler, auch die Eurogamer, schmunzeln schon, wenn man bei der Erklärung den "Bereich für die ungenutzen Kistendeckel" beschreibt), 4 Hilfsaktionen vom Kartograph, dazu welche von großen Gebäuden und regelmäßig hat man auch Zugriff auf alle Inselboni oder Einkommensboote aller Spieler. Also da qualmt der Kopf dann schon mächtig gewaltig.


    Nächste Partie nach dem Kennenlernen gestern ist für nächsten Montag angesetzt. Mal schauen, wie es dann läuft...