Beiträge von Beckikaze im Thema „01.07.-07.07.2019“

    Ressless : Da sehe ich auch einige Dinge anders.


    Zuerst einmal habe ich genau umgekehrt festgestellt: Zu zweit ist das Spiel wesentlich leichter und weniger kommunikativ. Man schnetzelt sich durch die Kampagne recht gut durch.


    Zu dritt ist das schon ein deutlich anderes Spiel, deutlich schwieriger und taktischer.


    Zur Zufälligkeit. Stimmt, der Zufall spielt eine Rolle. Dafür gibt es aber genug stabile Punkte. Allen voran die Monster: Da sie sich immer aktivieren und immer präsent und planbar ist, von wo sie ungefähr kommen und was sie tun, sind wir weit weg von deiner 50/50 Prognose.


    Was mich aber umso mehr irritiert: Gears of war war doch noch zugälliger. Welche Gegner wann spawnen war nicht klar, wer sich wann aktiviert auch nicht. Da wundert es mich schon, dass du Gears so viel besser findest, da ich dort wesentlich mehr Zufälligkeit finde (Triggern der Skripte, großer gemeinsamer Stapel für Handkarten, heftig kodierte Würfel)


    Aber um das mal zu rekalibrieren: FTZ ist nicht das beste Taktikspiel aller Zeiten. Aber es ist ab 3 Spielern ein forderndes, kommunikatives und kooperatives Spiel, das Zusammenarbeit mehr einfordert als manch andere Spiele.


    Und es zeigt deutlich, dass es nur ein kleines Regelgerüst braucht, um das zu erreichen, was ich bemerkenswert finde.


    Aber: Missionen können in Abhängigkeit der Diskussionslaune auch 3 Stunden dauern. Das kann sich repetitiv anfühlen (vor allem, wenn man sich zum wiederholten Malean der Mission versucht), weil es ein Eventsystem im strengeren Sinne nicht gibt und Monster eben immer dasselbe machen. Solche Überraschungen kommen "nur" durch die Objektivtoken und das wars. Das kann sich eintönig anfühlen.

    Das Spiel glänzt wohl in erster Linie in echtem KOOP. Es gibt auch einen krassen Unterschied zwischen zwei und drei Spielern.


    Mit drei kommunikativen Spielern wird viel abgesprochen, diskutiert und optimiert.


    Gears of war fand ich nicht so abwechslungsreich. Immer dieselbe Kartenauswahl, keine Verbesserungen der Helden. Es war nur bezüglich der KI besser. Aber in Sachen Heldenprofil durch individuelle Decks und Fokuskarten, Missionsvielfalt finde ich FTZ besser.


    Dennoch hast du natürlich recht: FTZ ist extrem entschlackt. Jede Form von möglichem Regelbalast ist entfernt. Ich finde es bemerkenswert, wie taktisch das Spiel dennoch ist. Man stelle sich andere Titel mal mit dieser entschlackten Radikalkur vor. Da bliebe ja oftmals nichts übrig.


    Mein Wunsch an die Entwickler: Mit dieser Basis ein echter Dungeoncrawler mit Gebiets- und Storyexploration. Das hätte was. Gerne auch in diesem Setting.