Beiträge von Harry2017 im Thema „01.07.-07.07.2019“

    Ich freue mich zb echt, FTZ mal mit der Frau und weiteren Mitspielern anpacken - die ist nämlich eher ruhig und zurückhaltend und kann da leicht von lauten Personen wie mir "gelenkt" werden. Das geht da nicht so einfach... Da muss sie anhand ihrer Handkarten komplett eigene Strategien entwickeln.


    Entweder macht ihr das dann trotz Setting Spaß oder es geht in die Hose - bin gespannt :)


    Aber nochmal: ich will da keinen heiligen Grahl draus machen - abseits davon ist es wahrscheinlich rein mechanisch "nur" ein ganz normales Crawlerding.

    Bei Fireteam Zero finde ich absolut toll, dass jeder Mitspielen muss - Im Gegensatz zu Zombicide und Co mit überschaubaren Fähigkeiten, die ausliegen, gibt es hier ein Handkartensystem, dass von jedem Mitspieler eine aktive Rolle erfordert...Es kann nicht so einfach wie bei anderen Genrevertretern einen Alphaspieler alleine geben, der sich die Auslage der Spieler anschaut und die Züge bestimmt.


    Wenn dieser Punkt aufgrund eines Solospiels wegfällt, so bleibt möglicherweise in der Tat vielleicht eher ein „normales, durchschnittliches Crawler-Spiel ala Deep Madness und Co übrig, aber zu viert fordert es jeden Spieler - Das finde ich gut und kenne ich so von meinen bisherigen Coop - Crawlererfahrungen nicht.


    Ähnlich #Reichbusters, das ich auf der Messe testen konnte. Das Spiel/die Mechaniken sind ein aufgebohrtes Zombicide und bringen mich absolut nicht in Kaufstimmung. Die Handkarten und die extrem unterschiedlichen Charaktere waren aber absolut spitze - Meine Sniperperle hat sich echt anders gespielt, als der Seargeant vom Tabletopkumpel...das wiederum lässt mich schon überlegen, mir das später nicht auch noch zuzulegen - Für jeden Freund von FTZ absolut einen Blick wert.

    Zitat

    [...]Aber mir fehlen z.B. solche Sachen wie Lähmung, Rückstoß, Paralysieren, usw...[...]

    openMfly

    Kann verstehen, dass Dir das fehlt - Aber ich persönlich finde FTZ gerade wegen dieser „Einfacheit“ super - Die von Dir angesprochen Beispiele sind halt alles kleine besondere Zusatzregeln, bei denen ich mittlerweile häufiger abschalte.


    Und die Beigeisterung für FTZ kommt wirklich im Koop - Nicht die Regeln selbst sind da das Highlight, sondern wie das Spiel die Kooperation der Mitspieler fördert und fordert...Solo kommt das halt wahrscheinlich nicht wirklich rüber.

    Mangels Konzentrationsfähigkeit (Hitze, wenig Schlaf, Elternzeit) gab es mit dem Tabletopkumpel am Dienstag nur Unspektakuläres zu berichten: Gequatsche, Kinderbespassung und eine kleine Partie:


    Port Royal


    Den Push your Luck Mechanismus finde ich recht spannend, die eigene Auslage für Siegpunkte ist halt normal und ganz nett. Habs jetzt insgesamt ein paar Mal gespielt - Aber kann auch weg...Ganz nett, aber jetzt auch nicht unbedingt mein Hauptmetier...


    Leider kommen nur so kleine Schachteln weg und dafür große Schachteln dazu :D

    Ich bin ja bekanntlich kein Freund von GOT / Dem eisernen Thron - Das ganze Area Control System macht mir dort einfach keinen Spaß (woanders aber durchaus). Spartacus lebt auch von vielen Einzelaktionen mit kleinen Interaktionen quer durch die Spielerschaft - GOT ist da auf dem Brett groß angelegter, oft nachbarschaftsabhängig und langfristiger. Bei Spartacus ärgert man mal hier den einen, an anderer Stelle den anderen und nächste Runde mal den anderen Spielern - Das Area Control bietet mir zuviel Aktionen zielgerichtet auf die Nachbarn, wobei es bei Spartacus querfeldein kreuz und quer geht...Mal erfrischend sowas ohne Area Control zu spielen.


    Kurzum: Spartacus ist taktischer / GOT strategischer.


    Es muss ja nicht:

    Vergleichstitel im Sinne von

    Intrigenkartenphase, Marktphase, Bietphase und Schlussendlich den Kampf zweier Gladiatoren auf Einladung durch den Arenaleiter – da kenne ich auch nichts anderes. :)

    sein. Ein Tipp für ein ähnliches Spielgefühl ohne Areacontrol und nicht semicoop mit verdeckten Rollen wäre interessant.

    Sternenfahrer

    Kommt ganz drauf an, auf welche Vergleichstitel Du hinauswillst. Z.B. Semikoop ala BSG ist ja schon was anderes...


    Die Lizenz ist zumindest mir (und den meisten am Tisch) unbekannt. Im Grunde genommen hatten wir aber trotzdem einfach Bock auf das Thema Gladiatoren und nicht auf Weltraum und hatten uns eigentlich ein kürzeres Spiel als Twilight Imperium vorgestellt - Naja, war mit 4 Stunden doch länger als erwartet...


    Einen Unterschied zu Twilight Imperium und Co sehe ich schon, da es hier nicht wirklich Aufbaustrategie auf einem Brett gibt...da gehts gleich direkt mit Intrigen von der ersten Runde los...Auch die Kämpferauswahl durch einen Dominus ist für mich bisher einzigartig.


    Viele Vergleichstitel sehe ich da nicht. Nenn mir ein paar...

    Gestern hat unsere Spielegruppe wieder ins UPH gerufen - Und die Amitrashgruppe hat zu Beginn fleissig an Intrigen und sich untereinander ausspielen gearbeitet :)


    #Spartacus


    Endlich kam wieder Spartacus auf den Tisch. Inklusive beider Erweiterungen zu 5. - Leider gibts die letzte Erweiterung nur auf Englisch, so dass die Sprachen gemixt werden mussten...


    4 Stunden wurde geschachert, intrigiert, gegeneinander ausgespielt und verhandelt was das Zeug hält. Schnell waren einzelne Fronten klar und es wurde witzig und lauthals diskutiert.


    In Spartacus gibt es:


    - eine Intrigenkartenphase mit Verhandlung und ausspielen.

    - Eine Marktphase, um gegeneinander auf Gladiatoren für die Arena, Ausrüstung für die Gladiatoren und für geldbringende Sklaven zu bieten.

    - Eine Bietphase, wer der Arenaleiter in dieser Spielrunde wird und

    - Schlussendlich den Kampf zweier Gladiatoren auf Einladung durch den Arenaleiter....Dabei wird durch alle mit Geld auf den Kampfausgang gewettet...


    In der ersten Phase wird gestichelt was das Zeug hält - Jeder versucht sich durch Karten in guter Position zu bringen / andere abzuschwächen. Dabei muss untereinander verhandelt werden - Alleine schafft man nicht viel, Interaktion ist also hoch. Beim Bieten ist sich jeder selbst der nächste: Wertvolle Items werden verdeckt versteigert - Taktieren und Haushalten ist angesagt, um begehrte Items zu erhalten, aber auch noch etwas Geld übrig zu haben....denn jeder will eigentlich auch Arenaleiter werden, um einen Siegpunkt zu bekommen und zu entscheiden wer kämpft. In der Kampfphase kloppen dann zwei Gladiatoren aufeinander ein und man hofft, dass die eigene Wette aufgeht...


    Schön auch: Die Karten binden oft andere Mitspieler ein: Man muss irgendeinen Mitspieler belohnen, irgendeinen bestrafen und irgendeinen um Hilfe bitten - Da gibts viel zu verhandeln.


    Das Spiel ist in der richtigen Gruppe toll - Mit extrovertierten Brüllhälsen macht das schon mega Spaß...mit ruhigen Denkern würde das Spiel eher verlieren...da war die Gruppe absolut passend :)


    Schade ist: Im Gegensatz zum tollen Spiel wird in 90% der Fälle (grob geschätzt) der letzte Siegeszug meist eher langweilig euromäßig daherkommen. Ein „Haus“ bekommt zb Siegpunkte für das Entlassen von 3 Gladiatoren, ein anderes für 3 Sklaven oder ich für je 1 Sklave, eine Wache und einen Gladiator - Da ist also gleichzeitig zum restlichen Geschehen (hoffentlich unauffälliges) Sammeln bis zu einem Supermove für Siegpunkte angesagt. Das hat in meinem Erstspiel überrascht und gleichzeitig etwas enttäuscht - Aber bei genauerer Betrachtung ist der Weg dahin der Spaß...und davon nicht zu knapp.


    Bei uns wurde es am Ende richtig spannend. Ich konnte dem führenden Spieler, der regelmäßig Punkte durch die Arenaleitung gemacht hat, 2 Punkte abnehmen (hat der doof geguckt) und (leider anderen) Mitspielern jeweils einen Punkt geben - Natürlich die 2 Schlusslichter. Gleichzeitig konnte ich meine Sammelkarten (Gladiator, Sklave, Wache) 3x ablegen und so schnell 3 Punkte machen und nach vorne preschen - Leider wohl eine Runde zu früh, denn so war ich ein dankbares Ziel für alle. Ohne Kämpfer musste ich meine arme Sklavin in den Ring schicken...die hat sich aber so wacker geschlagen, dass selbst mein Gegner schlussendlich bei meinen Würfelwürfen gegen seine Kampfmaschinemitgefiebert hat - Das hätte ich gerne mal kopfkinomäßig im TV so gesehen :D


    Schlussendlich hat sch das vermeindliche Schlusslicht mit seinem hochgezüchteten Supergladiator gewonnen, während alle anderen nur ein Punkt Rückstand hatten - Schlussendlich gehts meist am Ende mit den Siegpunkten dann recht schnell...


    Fazit:

    Tolles Game für so eine Runde. Hat seine Schwächen, seine Regelunklarheiten und an manchen Stellen auch Mechanikschwächen - Mit Spaß an der Sache wiegt das aber mehr als positiv am Ende auf. Bin froh, Grundspiel + erste Erweiterung auch im Regal zu haben...aber die Leute müssen passen - Zu sehr Sieganalytik und zuwenig Bauchspiel würden dem Spiel nicht gut tun...


    Tempel des Schreckens:

    Danach gabs mit Neulingen im Unperfekthaus 2-3 Runden Tempel des Schreckens zu 9. - So konnte man die neuen Spielet mal kennenlernen und das Eis brechen. Bekannt und gut.


    Decrypto:

    Am Ende habe ich wieder einmal grandios bewiesen, dass ich zu #Decrypto einfach zu dumm bin :D Es dürfte eine Mischung aus Hitze im Raum, eigener Doofheit und dem 4-Uhr-Durch-Kind geweckt werden sein, dass ich ganze 2x unsere Teamcoderatephase mit der Gegnercoderatephase verwechselt habe....


    Ein lautes: „Ha, jetzt haben wir Euch: 4,3,1“ kommt halt doof, wenn damit eigentlich der eigene, geheime Code gemeint ist, den die Gegner erraten sollen... :D Die arme Kinsa ,musste mich wieder in Ihrer Gruppe ertragen :D


    Ich mag das Spiel echt gerne, aber irgendwie hab ich damit kein Glück :P