Gestern hat unsere Spielegruppe wieder ins UPH gerufen - Und die Amitrashgruppe hat zu Beginn fleissig an Intrigen und sich untereinander ausspielen gearbeitet
#Spartacus
Endlich kam wieder Spartacus auf den Tisch. Inklusive beider Erweiterungen zu 5. - Leider gibts die letzte Erweiterung nur auf Englisch, so dass die Sprachen gemixt werden mussten...
4 Stunden wurde geschachert, intrigiert, gegeneinander ausgespielt und verhandelt was das Zeug hält. Schnell waren einzelne Fronten klar und es wurde witzig und lauthals diskutiert.
In Spartacus gibt es:
- eine Intrigenkartenphase mit Verhandlung und ausspielen.
- Eine Marktphase, um gegeneinander auf Gladiatoren für die Arena, Ausrüstung für die Gladiatoren und für geldbringende Sklaven zu bieten.
- Eine Bietphase, wer der Arenaleiter in dieser Spielrunde wird und
- Schlussendlich den Kampf zweier Gladiatoren auf Einladung durch den Arenaleiter....Dabei wird durch alle mit Geld auf den Kampfausgang gewettet...
In der ersten Phase wird gestichelt was das Zeug hält - Jeder versucht sich durch Karten in guter Position zu bringen / andere abzuschwächen. Dabei muss untereinander verhandelt werden - Alleine schafft man nicht viel, Interaktion ist also hoch. Beim Bieten ist sich jeder selbst der nächste: Wertvolle Items werden verdeckt versteigert - Taktieren und Haushalten ist angesagt, um begehrte Items zu erhalten, aber auch noch etwas Geld übrig zu haben....denn jeder will eigentlich auch Arenaleiter werden, um einen Siegpunkt zu bekommen und zu entscheiden wer kämpft. In der Kampfphase kloppen dann zwei Gladiatoren aufeinander ein und man hofft, dass die eigene Wette aufgeht...
Schön auch: Die Karten binden oft andere Mitspieler ein: Man muss irgendeinen Mitspieler belohnen, irgendeinen bestrafen und irgendeinen um Hilfe bitten - Da gibts viel zu verhandeln.
Das Spiel ist in der richtigen Gruppe toll - Mit extrovertierten Brüllhälsen macht das schon mega Spaß...mit ruhigen Denkern würde das Spiel eher verlieren...da war die Gruppe absolut passend
Schade ist: Im Gegensatz zum tollen Spiel wird in 90% der Fälle (grob geschätzt) der letzte Siegeszug meist eher langweilig euromäßig daherkommen. Ein „Haus“ bekommt zb Siegpunkte für das Entlassen von 3 Gladiatoren, ein anderes für 3 Sklaven oder ich für je 1 Sklave, eine Wache und einen Gladiator - Da ist also gleichzeitig zum restlichen Geschehen (hoffentlich unauffälliges) Sammeln bis zu einem Supermove für Siegpunkte angesagt. Das hat in meinem Erstspiel überrascht und gleichzeitig etwas enttäuscht - Aber bei genauerer Betrachtung ist der Weg dahin der Spaß...und davon nicht zu knapp.
Bei uns wurde es am Ende richtig spannend. Ich konnte dem führenden Spieler, der regelmäßig Punkte durch die Arenaleitung gemacht hat, 2 Punkte abnehmen (hat der doof geguckt) und (leider anderen) Mitspielern jeweils einen Punkt geben - Natürlich die 2 Schlusslichter. Gleichzeitig konnte ich meine Sammelkarten (Gladiator, Sklave, Wache) 3x ablegen und so schnell 3 Punkte machen und nach vorne preschen - Leider wohl eine Runde zu früh, denn so war ich ein dankbares Ziel für alle. Ohne Kämpfer musste ich meine arme Sklavin in den Ring schicken...die hat sich aber so wacker geschlagen, dass selbst mein Gegner schlussendlich bei meinen Würfelwürfen gegen seine Kampfmaschinemitgefiebert hat - Das hätte ich gerne mal kopfkinomäßig im TV so gesehen
Schlussendlich hat sch das vermeindliche Schlusslicht mit seinem hochgezüchteten Supergladiator gewonnen, während alle anderen nur ein Punkt Rückstand hatten - Schlussendlich gehts meist am Ende mit den Siegpunkten dann recht schnell...
Fazit:
Tolles Game für so eine Runde. Hat seine Schwächen, seine Regelunklarheiten und an manchen Stellen auch Mechanikschwächen - Mit Spaß an der Sache wiegt das aber mehr als positiv am Ende auf. Bin froh, Grundspiel + erste Erweiterung auch im Regal zu haben...aber die Leute müssen passen - Zu sehr Sieganalytik und zuwenig Bauchspiel würden dem Spiel nicht gut tun...
Tempel des Schreckens:
Danach gabs mit Neulingen im Unperfekthaus 2-3 Runden Tempel des Schreckens zu 9. - So konnte man die neuen Spielet mal kennenlernen und das Eis brechen. Bekannt und gut.
Decrypto:
Am Ende habe ich wieder einmal grandios bewiesen, dass ich zu #Decrypto einfach zu dumm bin Es dürfte eine Mischung aus Hitze im Raum, eigener Doofheit und dem 4-Uhr-Durch-Kind geweckt werden sein, dass ich ganze 2x unsere Teamcoderatephase mit der Gegnercoderatephase verwechselt habe....
Ein lautes: „Ha, jetzt haben wir Euch: 4,3,1“ kommt halt doof, wenn damit eigentlich der eigene, geheime Code gemeint ist, den die Gegner erraten sollen... Die arme Kinsa ,musste mich wieder in Ihrer Gruppe ertragen
Ich mag das Spiel echt gerne, aber irgendwie hab ich damit kein Glück