Beiträge von Trajan im Thema „Terminator Genisys: Aufstieg des Widerstands“

    Nachdem wir heute die Kampagne der Expansion Skynet's Untergang abgeschlossen haben, nochmal ein paar finale Worte, bevor das Game erstmal zurück ins Regals darf.

    Wir haben jetzt insgesamt 35+ Stunden mit den beiden Kampagnen aus Grundbox und Expansion verbracht. Die 2.Kampagne mit dem zusätzlichen Content gespielt war dabei anspruchsvoller, narrativ noch interessanter und baute bis zur finalen Mission eine schön stetig ansteigende Spannung auf. Mission 4 und 6 (Finale) mussten wir aufgrund Verlusts aller drei Spielcharaktere jeweils einmal neu starten. Im ersten Anlauf der finalen Mission scheiterten wir ganz knapp vor Erreichen des ultimativen Ziels nach über 5 Stunden Spielzeit. Das war natürlich große Sch... aber zugleich war die Motivation riesig, es gleich nochmal zu probieren :lachwein:

    Generell, je weiter die Kampagne voran schritt, desto weniger hielt es uns bei so manchen brisanten Würfelproben noch auf den Stühlen vor Aufregung und Anspannung. High-Five-Momente hatte ich mit meinen beiden Kids zu Genüge :thumbsup:

    Abschließend ist Terminator Genisys mit der Expansion daher ganz klar ein Winner-Game bei uns zuhause und wird selbstredend bleiben. Eine glatte 8er Wertung von mir.

    Ergänzend zu meinem obigen Beitrag eine weitere Rückmeldung zu Terminator.

    Wir haben bis dato die Kampagne der Grundbox (7 Missionen) mit zwei Helden durchgespielt und sind mit der Kampagne der Skynet Expansion (insgesamt 6 Missionen) zu dritt bis zur Hälfte durch.

    Allein die Kampagne der Grundbox stellte keine allzu große Herausforderung dar, ganz sicher wenn man nur mit dem Content der Grundbox arbeitet.

    Problematisch an der Grundbox ist die geringe Gegnervielfalt (wobei das schon zum Thema passt) und deren triviale KI. Zumeist konnte man die Gegner in der Grundspiel Kampagne einfach ausmanövrieren und kam nur durch ausuferndes Würfelpech bisweilen mal in Bedrängnis. Meist war schnell klar, welche Aktionen ein Held in welcher Reihenfolge zu machen hatte.

    Viel Spaß hat die erste Kampagne nichtsdestotrotz gemacht, da das Thema und die Story mich sehr anspricht und Kooperation und Taktik trotzdem sehr wichtig waren.

    Essentiell ist aus meiner Sicht die Expansion, da mit dieser Elitegegner kommen, die als Ersatz für die Standardgegner der Grundbox genommen werden können. Bringen schon etwas mehr an Schwierigkeit ins Spiel. Getestet haben wir die aber noch nicht.

    Aktuell sind wir in Mission 4 der zweiten Kampagne (Expansion) und konnten diese im ersten Durchlauf gestern nicht für uns entscheiden. Der zweite Durchlauf steht aus. Der Schwierigkeitsgrad zieht hier auf einmal bemerkbar an, mMn begründet im Map Design.

    Ohne was zum Inhalt zu sagen, auf beiden getrennten Karten (wegen zwei Subteams) gibt es zahlreiche Engstellen, wo man durch Gegnerspawns von vorn und hinten in die Zange genommen wird, ohne dass die Helden viel Platz zum Manövrieren hätten. Aspekte wie Kooperation und Stellungsspiel kommen hier bislang am Stärksten zur Geltung. Ich hoffe sehr, dass die übrigen Missionen die Kampagne auf einem ähnlich guten Level zu Ende führen.

    Insgesamt macht uns (meinen beiden Söhnen und meiner Wenigkeit) Terminator mechanisch und thematisch wirklich viel Freude. Wird bestimmt in meiner Sammlung verbleiben.

    Schwerpunkt des Spiels ist der taktische Aspekt und die Kooperation untereinander. Wichtig für den Erfolg ist auch in welcher Reihenfolge die Helden in jeder Runde aktiviert werden. Heldenentwicklung ist eher überschaubar im Spiel und kommt durch neue Items und Klassenkarten.

    Exploration gibt es im Spiel kaum mal abgesehen von den aufzudeckenden Wegpunktmarkern, die die Story vorantreiben und gewisse Ereignisse (z.b. Spawns) triggern. Größtenteils wird deren Position auf der Karte zufällig verteilt unter vorgegebenen Hexfeldern. Im Hinblick für ein erneutes Durchspielen der Kampagnen nicht ganz unbedeutend und trägt potentiell zum Wiederspielwert bei. Ansonsten ist die gesamte Map stets bekannt und von wo die Gegner aus dem Vorratspool spawnen. Wobei sich die Position der Spawnpunkte innerhalb einer Mission verändern kann. Wer Erkundung möchte, ist hier natürlich komplett falsch.

    Auch durch die zufällig gezogenen Klassenkarten nach bestimmten erfolgreich absolvierten Missionen kommt eine interessante Varianz ins Spiel.

    Was der Missionsgenerator taugt, der ja genau den Punkt Wiederspielwert ansprechen soll, kann ich noch nicht beurteilen.

    Wenn man sich richtig kalibriert und kein herausragend anspruchsvolles Taktik-Miniaturenspiel erwartet, kann man mit dem Spiel (+ Expansion) seine Freude haben. Terminator Fan sollte man aber schon sein denke ich :lachwein:

    Die Spielzeit pro Mission würde ich mit 90-150 Minuten angeben. Für mich vollkommen angemessen.

    Ich grab mal was aus den Tiefen des Forums aus ^^.

    Diese Woche die dt. Version (Grundspiel + Erweiterung) bekommen und heute Nachmittag dann ausgepackt, Regeln gelesen und die erste Mission solo zweihändig gespielt.

    Mein erster Eindruck ist, dass Spiel ist richtig gut und macht Spaß (nach dem nicht ganz so erquickenden Rambo Einstieg gestern und heute ;)).

    Die Regeln lesen sich ganz geschmeidig und man ist flott durch damit. Mein Dank gilt dem Übersetzer. Sehr gute Arbeit wie ich finde! :)

    Mir gefallen bisher u.a. folgende Aspekte.

    - Jeder Charakter hat Aktionswürfel (4x D6), die er auf seine Aktionauswahl verteilt (Bewegen, Angreifen, Ausruhen, Interagieren. Die Höhe des Würfelergebnisses spielt dabei zum Teil auch eine erheblich wichtige Rolle. Hier ist gute Planung notwendig und bietet viel Coop Potential. Der Angriff wird dann mit abhängig von der Waffe mit einer unterschiedlichen Anzahl an spezifischen D6 Angriffswürfeln ausgewürfelt

    - Bei einem Angriff auf Gegner kann abhängig vom Würfelergebnis eine Gegenreaktion provoziert werden.

    - Die Charaktere unterscheiden sich durch spezielle Fähigkeiten, worüber auch das Zusammenspiel gefördert wird

    - Es gibt Charakterklassenkarten, die noch mehr Varianz vermitteln und den Charakteren somit weiteres Profil. Diese Klassenkarten kommen aber erst im weiteren Kampagnenverlauf ins Spiel.

    - Die Charaktere interagieren mit der Map, z.B. mit Türen, Kisten, Wegpunktmarkern oder suchen Deckung durch Hindernisse, die dann Schaden absorbieren und nach Zerstörung vom Spielplan entfernt werden. Gutes Stellungsspiel daher wichtig.

    - Viel Coop Spiel notwendig, Die Heldentruppe (bis zu 4 Charaktere, durch die Expansion max 5) muss sich genau überlegen, in welcher Reihenfolge sie aktivieren (frei wählbar jede Spielrunde). Das ist extrem wichtig, um erfolgreich zu sein.

    - Gegnervorrat als ein interessantes Spielkonzept.

    Zu jedem Charakter gehört ein Vorrat an Gegnern (durch farblich einheitliche Basisringe gekennzeichnet), deren Reihenfolge fix ist und sich von Charakter zu Charakter unterscheidet.

    Nach einer Spielerphase kommt immer eine Gegnerphase, in der nur Gegner der eigenen Farbe (i) aus dem Vorrat neu spawnen, (ii) alle Gegner dieser Farbe sich auf dem Spielfeld bewegen und (iii) den nächst gelegenen Charakter angreifen.

    Danach ist der nächste Charakter an der Reihe usw.. Bosse im späteren Spiel aktivieren nach jeder Spielerphase,

    Durch dieses Spielkonzept weiß man, was als nächstes spawnt (zerstörte Gegner reihen sich in dem Vorrat hinten wieder ein), und die Reihenfolge der Spieleraktivierung wird dadurch auch sehr wichtig.

    - Zumindest in der 1.Mission stieg der Schwierigkeitsgrad kontinuierlich an, weil durch das Aufdecken von Wegpunktmarkern, um das Missionsziel erreichen zu können, die Wahrscheinlichkeit für Gegnerspawns zunahm. Der Gegnerspawn erfolgt dabei an festen Zugängen und wird mit 2x D6 ausgewürfelt. Es können zwischen 1-3 verschiedenen Würfelaugenzahlen auf einem Zugang abgebildet sein.

    Durch die Expansion kommen noch bessere Gegner ins Spiel, mehr Ausrüstung und Waffen und ein Missionsgenerator. Selbst wenn man die beiden Mission aus dem Grundspiel und Erweiterung durch hat, könnte bzw. sollte mit dem Missionsgenerator der Spielspaß auch längerfristig hoch bleiben.

    Abstriche muss man ganz klar bei den Miniaturen machen. Super dünn und labberig sind die. Die kann man biegen wie Gummi ^^

    Die Spielkarten haben aber Top Qualität. Gegen die Qualität der Map Tiles und Token kann man auch nichts Negatives sagen.

    Mal gucken wie die weiteren Eindrücke sind. Aber ich glaube, in dem Spiel steckt eine Menge Gutes drin.