Ich grab mal was aus den Tiefen des Forums aus .
Diese Woche die dt. Version (Grundspiel + Erweiterung) bekommen und heute Nachmittag dann ausgepackt, Regeln gelesen und die erste Mission solo zweihändig gespielt.
Mein erster Eindruck ist, dass Spiel ist richtig gut und macht Spaß (nach dem nicht ganz so erquickenden Rambo Einstieg gestern und heute ).
Die Regeln lesen sich ganz geschmeidig und man ist flott durch damit. Mein Dank gilt dem Übersetzer. Sehr gute Arbeit wie ich finde!
Mir gefallen bisher u.a. folgende Aspekte.
- Jeder Charakter hat Aktionswürfel (4x D6), die er auf seine Aktionauswahl verteilt (Bewegen, Angreifen, Ausruhen, Interagieren. Die Höhe des Würfelergebnisses spielt dabei zum Teil auch eine erheblich wichtige Rolle. Hier ist gute Planung notwendig und bietet viel Coop Potential. Der Angriff wird dann mit abhängig von der Waffe mit einer unterschiedlichen Anzahl an spezifischen D6 Angriffswürfeln ausgewürfelt
- Bei einem Angriff auf Gegner kann abhängig vom Würfelergebnis eine Gegenreaktion provoziert werden.
- Die Charaktere unterscheiden sich durch spezielle Fähigkeiten, worüber auch das Zusammenspiel gefördert wird
- Es gibt Charakterklassenkarten, die noch mehr Varianz vermitteln und den Charakteren somit weiteres Profil. Diese Klassenkarten kommen aber erst im weiteren Kampagnenverlauf ins Spiel.
- Die Charaktere interagieren mit der Map, z.B. mit Türen, Kisten, Wegpunktmarkern oder suchen Deckung durch Hindernisse, die dann Schaden absorbieren und nach Zerstörung vom Spielplan entfernt werden. Gutes Stellungsspiel daher wichtig.
- Viel Coop Spiel notwendig, Die Heldentruppe (bis zu 4 Charaktere, durch die Expansion max 5) muss sich genau überlegen, in welcher Reihenfolge sie aktivieren (frei wählbar jede Spielrunde). Das ist extrem wichtig, um erfolgreich zu sein.
- Gegnervorrat als ein interessantes Spielkonzept.
Zu jedem Charakter gehört ein Vorrat an Gegnern (durch farblich einheitliche Basisringe gekennzeichnet), deren Reihenfolge fix ist und sich von Charakter zu Charakter unterscheidet.
Nach einer Spielerphase kommt immer eine Gegnerphase, in der nur Gegner der eigenen Farbe (i) aus dem Vorrat neu spawnen, (ii) alle Gegner dieser Farbe sich auf dem Spielfeld bewegen und (iii) den nächst gelegenen Charakter angreifen.
Danach ist der nächste Charakter an der Reihe usw.. Bosse im späteren Spiel aktivieren nach jeder Spielerphase,
Durch dieses Spielkonzept weiß man, was als nächstes spawnt (zerstörte Gegner reihen sich in dem Vorrat hinten wieder ein), und die Reihenfolge der Spieleraktivierung wird dadurch auch sehr wichtig.
- Zumindest in der 1.Mission stieg der Schwierigkeitsgrad kontinuierlich an, weil durch das Aufdecken von Wegpunktmarkern, um das Missionsziel erreichen zu können, die Wahrscheinlichkeit für Gegnerspawns zunahm. Der Gegnerspawn erfolgt dabei an festen Zugängen und wird mit 2x D6 ausgewürfelt. Es können zwischen 1-3 verschiedenen Würfelaugenzahlen auf einem Zugang abgebildet sein.
Durch die Expansion kommen noch bessere Gegner ins Spiel, mehr Ausrüstung und Waffen und ein Missionsgenerator. Selbst wenn man die beiden Mission aus dem Grundspiel und Erweiterung durch hat, könnte bzw. sollte mit dem Missionsgenerator der Spielspaß auch längerfristig hoch bleiben.
Abstriche muss man ganz klar bei den Miniaturen machen. Super dünn und labberig sind die. Die kann man biegen wie Gummi
Die Spielkarten haben aber Top Qualität. Gegen die Qualität der Map Tiles und Token kann man auch nichts Negatives sagen.
Mal gucken wie die weiteren Eindrücke sind. Aber ich glaube, in dem Spiel steckt eine Menge Gutes drin.