Beiträge von Ernst Juergen Ridder im Thema „Mah-Jong“

    Die Wertung ist ein teilweise komplexes Geschäft, das von mir empfohlene Buch enthält dazu viele Seiten, sowohl für die klassische chinesische Spielweise als auch für die internationalen Wettkampfregeln.


    Grundsätzlich aber gilt:


    Osten gewinnt und verliert doppelt.


    Der Gewinner erhält seine Punkte von allen Spielern einfach, von Osten doppelt. Ist Osten selbst der Gewinner, erhält er von allen Spielern seine Punkte doppelt.

    Im Verhältnis zum Sieger gibt es keine Punkteverrechnung, es zählen nur die Punkte des Siegers.

    Die Spieler, die nicht gewonnen haben, zählen untereinander jeweils die Differenz ihrer erreichten Punkte, Osten auch hier jeweils doppelt. Dabei berechnet jeder seine Punkte ganz normal, d.h. es zählen auch Bilder auf der Hand, die ja mehr wert sind, als die ausgelegten.


    Das ist aber bitte nur die Grundregel. Spielst du mit Händen, für die es eine feste Punktzahl gibt, mit Limit, oder was auch immer, ist es deutlich komplexer. Ohne Buch wirst du da nicht zurechtkommen.

    Muss man nicht, habe ich auch noch nie gemacht.

    Es gibt sehr viele Spielvarianten, auch beim chinesischen Mah Jongg.

    "Richtig/falsch" in dem Sinne gibt es nicht. Wenn Du chinesisches MJ einigermaßen allgemeingültig spielen willst, dann richte dich nach den internationalen Turnierregeln.

    Oha.. da gibt es sowas wie "Vorfahrt"? ;)
    Ich dachte immer, der, der als erster ruft, bekommt den Stein .. Alternativ, wenn der nächste Spieler in der Reihe seine Hand schon an der Mauer/am Stein hat, ist Rufen zwecklos.

    Wer einen Stein ablegt, muss dabei ansagen, welcher Stein das ist. Rangfolge der Rufe: Mah Jongg, Kong, Pong, Tschau. Bei gleichem Rang hat Vorrang der, der in Spielreihenfolge dem Ablegenden am nächsten sitzt. Wenn man selbst an der Reihe ist, muss man zwar nicht warten, ob jemand ruft, darf aber auch nicht so schnell nehmen, dass keiner eine Chance zum Rufen hat. Ständige Aufmerksamkeit ist da durchaus gefordert, man sollte sich schon überlegen, welche Steine man rufen will; durch das Ansagen muss man ja auch nicht hinschauen, welcher Stein abgelegt wird, sondern kann einfach rufen, wenn man hört, was man zu hören gehofft hat.

    smile.amazon.de/Handbuch-chine…0?_encoding=UTF8&qid=&sr=


    Sehr hilfreich finde ich dieses Handbuch, das auch die internationalen Wettkampfregeln für das chinesische Mah Jongg enthält.


    Mah Jongg wird in vielen Varianten gespielt, auch in Bezug auf die Wertungsregeln. Neben den asiatischen Varianten gibt es ja auch noch vor allem das amerikanische Mah Jongg, das sich deutlich unterscheidet und -für meinen Geschmack- sehr interessant ist.

    Blumen- und Jahreszeitensteine gibt es da auch, sie werden aber ganz anders behandelt. Außerdem gibt es Jokersteine, die in vielfältiger Weise Verwendung finden. Die amerikanische Mah Jongg Liga gibt jedes Jahr eine neue Karte heraus, in der die spielbaren Spiele genau beschrieben sind. Es gibt dort auch noch kleinere Ligen, die eigene Karten haben. Man kann nur staunen, was man aus Mah Jongg-Steinen alles machen kann. Ich habe ein vollständiges amerikanisches Set mit 166 Steinen.