Beiträge von Weltherrscher im Thema „[Interview] Klaus und Benjamin Teuber über den Unterschied zwischen Computer- und Brettspielen“

    "Ein gutes Spiel lebt davon, dass die Leute ihre Hausregeln einbauen können." das klingt für mich tatsächlich mehr nach absichtlichem Ändern. Ich will da aber nicht zu viel hineininterpretieren. Dieses ganze Falschspielen kenne ich persönlich auch nicht von den Klassikern (selbst die haben mein Bruder und ich mittels Anleitung im Kindesalter erarbeitet. Durch die Familie habe ich nur Skat und Rommee kennengelernt.). Ich habe das aber schon so oft irgendwo gelesen, dass ich das gern glaube.

    Gedeutet als "Ein gutes Spiel lebt davon, dass man es durchaus falsch spielen kann" klingt auf jeden Fall witziger.:)

    Nein, damit ist ziemlich sicher das gemeint, was man ein robustes Spiel nennt. Regeländerungen im Detail werden vom Spiel verkraftet.


    Bei Skat und Romme gibt es auch nicht die eine fixe Regel, außer man redet vom Turnierspiel. Da gibt es zig Varianten, die in guten Anleitungen, zumindest teilweise, erwähnt werden. Auch Skat und Romme sind relativ robuste Spiele, und haben sich deshalb auch überliefert.


    Nicht robuste Spiele, konnten in einer Zeit wo mündliche Überlieferung üblich war nur schlecht überleben. Bei Schach, seinen Schwesterspielen und seinen Vorläufern sieht man ganz gut wie ein Ursprungsspiel zu ganz unterschiedlichen Spielen führt. Das europäische, im Mittelalter geprägte Schach weicht deutlich von seinen Vorgängern, und den asiatischen Varianten ab. Vermutlich gibt es auch afrikanische, da könnte ich spontan aber keine benennen.