Beiträge von Stilp im Thema „Endeavor Erweiterung“

    Ich habe es mir nochmal angeschaut und bin immer noch der Meinung, dass Endeavor keine Erweiterung braucht.

    Ich spiele immer noch nicht ohne. Ich liebe die neuen Gebäuden und die neuen Stapel bis 6.

    „Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing.“


    Sorry, der musste sein. Dem Grundspiel fehlt im Grunde nichts. Vorausgesetzt man impliziert die Abenteuer. Wenn man die Mini-Expansions der Kickstarterausgabe (Erweiterung) ausklammert, ersetzt die Erweiterung auch nur die bisherigen Kolonialkarten und gewohnten Gebäude. Also lediglich ne Variante statt ner Erweiterung im klassischen Sinne. Das sollte man schon wissen.


    Das Angebot an sich in den Webshops ist sehr löblich, die Versandgebühren leider weniger. Ein Versand als versicherter (Maxi)Brief, wie es Ihn früher mal gab, scheint zu umständlich zu sein. Es gibt sicher wichtigere Gründe, als sich darum tagelang zu streiten.


    Die deutschen Übersetzungen sind wirklich sehr gelungen. Muss ich an der Stelle auch nochmal erwähnen. Von daher verteile ich das Porto jetzt auf zwei Lieferungen und dann passt das schon wieder.

    Die Versandgebühren für die paar Kärtchen wurden „leider“ nicht angepasst. Man hätte die Erweiterung bei Vorauskasse ja auch den zugeschickten deutschen Regelheften mit beilegen können. Aber noch mal 6,50 bzw. 6,90 Euro nebenher für den einfachen Brief/ (sorry Aufwand) lässt mich dann schon leicht grübeln.


    Ohne eine Grundsatzdiskussion dahingehend zu befeuern, wird diese hier löbliche Transparenz dann schon wieder ein Stück weit relativiert. Bitte keine betriebswirtschaftlichen Belehrungen anfügen, danke.

    Ich kann dich sehr wohl verstehen, da wir uns in den Spielen ja eine eigene Geschichte stricken (wollen). In Endeavor setzt diese Ära jedoch genau dort an, wo man das osmanische Reich nicht einordnen kann. Präsenz zeigten sie freilich über die Jahrhunderte in Europa, dem Mittelmeerraum und in Vorderasien. Dass die mit Schiffen im 15. Jahrhundert die Mittelmeerküsten kontrollierten oder später die Seidenstraße blockierten, ist alles bekannt. Im Prinzip ein Grund bzw. wenn man so will auch ein Auslöser der Entdeckerfahrten. Der Bock wird nur hier quasi zum Gärtner gemacht. Ich will mich hier net zusehends festbeißen, weil es ohnehin nur als Randnotiz die allgemeine Ernsthaftigkeit dieser Erweiterung wiederspiegelt. Meine Meinung.


    Einigen wir uns darauf, dass diese Erweiterung für alle taugt, die sich die Leichtigkeit des Spiels erhalten wollen (und sich bemühen, in Runde fünf auf dem „Balkon“ der Attributsleisten mit den Werten 18+ zu stehen). :aufgeb:


    Wer mehr Anspruch sucht und sich auch in den letzten Runden noch sinnvolle Aktionen ersehnt, der wird mit den Abenteuern/ Exploits glücklich. Die hartgesottenenen dürfen sich gerne beides vornehmen.


    Ich finde für meinen Teil das Grundspiel bereits mehr als gelungen und finde lediglich die Sechser-Kolonialkarten, die als Minierweiterung der Erweiterung beigelegt wurden, reizvoll. Belassen wir es dabei.

    P.S. Bei Übernahme der deutschen Lokalisation, liegt es nahe, das Ding über den grünen Klee zu loben. Verständlich. :dirol:

    Das Spiel nennt sich doch Age of Sail oder Segelschiffära, oder? Da jetzt zu unterstellen, man müsste die ganzen Entdeckungen nachspielen, wäre ja wirklich blödsinnig. Noch dazu mit Nationen, die auf den meisten Kontinenten ne Duftmarke hinterlassen haben.

    Ich kann das Argument beim besten Willen nicht verstehen. Was spielst du denn sonst so? Nur GMT Wargames? ALLE anderen Spiele sind doch immer nur What-Ifs ...

    Sich jetzt hinter What-If‘ s zu verstecken, würde bedeuten, dass jeglicher historischer Bezug bei Spielen keiner besonderen Rolle zukommt. Hast du/ habt Ihr selbst in euren Brettspielen diesen Anspruch? Ich verstehe, auf was du hinauswillst, doch wirken hier osmanische Überseebesitzungen etwas hölzern. Deren Kolonialbemühungen sahen anders aus.


    Die nächste Erweiterung von Endeavor handelt dann sicher von Leif Erikson oder Klaus Störtebeker? Das wäre doch auch ein dolles Thema für Cäptn Nemo. Quasi die Kirsche auf der Torte. Beide Gestalten haben ja nachweislich schon mal in nem Schiff ein Kommando gegeben. What If....


    (P.S. Sich nur Fragmente zum Zitieren herauszunehmen und dann da drauf einzuschlagen, halte ich nicht für die ganz feine Art.)

    Ben2

    Das Spiel nennt sich doch Age of Sail oder Segelschiffära, oder? Da jetzt zu unterstellen, man müsste die ganzen Entdeckungen nachspielen, wäre ja wirklich blödsinnig. Noch dazu mit Nationen, die auf den meisten Kontinenten ne Duftmarke hinterlassen haben. Sorry, bissl näher an der historischen Wahrheit hätte man schon bleiben können. Ist halt meine Meinung. Käptn Nemo ist ja schliesslich auch keine Figur der Gebrüder Grimm, sondern von Jules Verne. Und die osmanische Flotte ist ebensowenig einst eine globale See(!)-Großmacht gewesen wie die Hanse, da falsche Zeit und falscher Ort.


    Weil du auf die Möglichkeit der geänderten Regeln bzgl. des Kartenziehens ansprichst, was früher nur bei „geöffneten“ Kontinenten ging, hätte es ja ein Reprint des altehrwürdigen Spiels mit Regeländerung auch getan. Man wollte aber bewusst die Probleme in den finalen Runden beseitigen.


    Stichwort Exploits. Du findest sie super, spielst aber nicht mit Ihnen? 🤔 Weil die eine Leichtigkeit nehmen? Spielt dann bitte mal zu dritt auf dem 2/3 Spielerplan und zu fünft auf der 4/5 Spielerkarte. In Runde 6 oder 7 wird diese Leichtigkeit dann zur Sinnfreiheit, weil bei abgefrühstückten Karten/ Attributs-Scheiben kaum noch sinnvolle Züge möglich sind. Das lösen die Abenteuer (Exploits) doch gerade. Die neuen Karten der Erweiterung befeuern dieses Problem ja stattdessen noch, anstatt es zu lösen. So oft könnt Ihr das Spiel scheinbar noch gar nicht gespielt haben, zumindest nicht in der von mir dargestellten Konstellation.


    Das soll jetzt bitte nicht in einen persönlichen Twist ausarten. Ich hätte mir nur paar zusätzliche Exploits mit europäischem Background resp. historischen Bezug gewünscht, von denen immer eines ins Spiel kommt. Da hätte man sich diese ganzen Spirenzchen mit den Sonderlöckchen auf jeder zweiter Karte locker sparen können. Die Mehrheit des Inhaltes der Erweiterung macht es den Spielern definitiv leichter, sich zu entwickeln. Nach meinem Empfinden ist das Herabsenken der Schwierigkeit das Gegenteil von anspruchsvoll. Schneller, höher und weiter, oder wer als erstes mit den Attributreihen den rechten Rand des Playerboards erreicht.

    Wikipedia zur Osmanischen Marine: Osmanische Marine – Wikipedia


    Zeitweise sind war sie den Engländern, Franzosen und Spaniern ebenbürtig oder konnte diese sogar besiegen.

    Daily Aviator  Ben2

    Ihr redet sicher vom Mittelmeerraum. Das Spiel hat die Erkundung der Welt als Thema. Früher in der Schule hieß das: „Thema verfehlt.“ Und im Geschichtsunterricht hätte man mit dieser These der „globalen Seemacht“ nicht wenige Lacher auf seiner Seite. Die Ära der osmanischen Flotte endete da, wo das Spiel aufsetzt bzw. beginnt. Deswegen beißt sich das.


    Zum Grundspiel: Wer die Exploits nicht mit reinnimmt, hat dieses brillante Spiel meiner Meinung nach nicht verdient. Nach der ersten Partie zum Regelfestigen gehören die meiner Meinung nach mit rein. Da hätte man sonst auch beim 2009er Magister Navis bleiben können. Gerade zum Ende hin lassen sich mit Exploits einträgliche Züge bewerkstelligen, wenn bsp. mit der Schiffahrts- bzw. Erkundungsaktion oder der Kolonialhandel/Kartenziehaktion aufgrund der abgegrasten Weltkarte/ Karten der Kontinente nichts mehr zu holen ist bzw. überhaupt gar keine Züge mehr möglich sind. Der große Unterschied zum Vorgänger im Übrigen, der das Spiel auf eine neue Ebene hebt.


    Hab das Grundspiel bisher 10x in allen Besetzungen und immer mit Exploits auf den Tisch bekommen und hatte persönlich nie das Gefühl, dass diese hintenraus dem Spiel geschadet hätten. Im Gegenteil (siehe oben). Wenngleich die Hürde, diese zu meistern schon gegeben ist, dass muss man zugeben. Aber sie sind es wert.


    Die neuen Fünfer-Kolonialhandelskarten sind quasi Exploits Light, wenn man so will. Die Einser und Zweier der neuen Karten sind für meine Begriffe auch nur „nett“ und haben augenscheinlich den Sinn, sich schneller zu entwickeln. Sorry. Was es da „abzufeiern“ gibt, erschließt sich mir freilich nicht. 🤔

    Hab als sehr großer Fan des Grundspiels die Erweiterung wieder abgestoßen. Ich halte die zusätzlichen Aktionen für allesamt verzichtbar. Das Plättchentauschen und die Wehrpflicht nimmt viel vom Spielgefühl. Ersteres bewirkt bei den Mitspielern Frust und die Wehrpflicht/ Mobilisierung spart unterm Strich auch nur ein Plättchen ein bzw. setzt die Lohnzahlung aus. Damit geht’s zwar schneller sich zu entwickeln, jedoch nur damit man sich am Ende dann früher auf der Karte in die Wolle bekommt, zumindest bei 4/5 Spielern. Das Befestigen gibts bereits in Exploits und bringt höchstens zum Ende hin was, wenn man sich noch paar Verbindungen erhalten, d.h. vom Gegner absichern will.


    Die neuen Kolonialkarten (vorallem die Fünferkarten) verkomplizieren durch die unterschiedlichen Zusatzfunktionen und ~effekte für mein Empfinden das Spiel erheblich, wo man es doch (bis auf die Exploits) locker flockig runter spielen konnte. Mit den neuen Assetkarten/Kolonialkarten bricht förmlich ein Run auf die Fünferkarten aus, wo es bisher lediglich auf die richtige Abstimmung auf dem eigenen Player-Board ankam. Bei drei von fünfzehn Exploits pro Partie sehe ich den Wiederspielreiz außerdem noch längst nicht erschöpft. Und wir reden hier vom Grundspiel.


    Die Sechserkarten (also Kolonialkarten) soll es evtl. separat zum Kauf geben, was eine Überlegung wert wäre. Den Chartercompanies (Minierweiterung des Grundspiels) in die ebenfalls bei einer Präsenz von sechs Scheiben investiert werden kann, steht damit ein Gegengewicht gegenüber bzw. bietet dem jeweiligen Spieler andere Optionen.


    Die „Schmiede dein Schicksal“- Erweiterung finde ich (mit Verlaub) witzlos. Das osmanische Reich als globale Seefahrernation ist auch bissl sehr weit hergeholt, höflich formuliert. Aber geschenkt. Und die Fokusplättchen sind auch nur mehr drangeflanscht als wirklich notwendig, nur um bissl europäische Politik zu implementieren.


    Unterm Strich für mich zu viel schmückendes Beiwerk, als dass sich hier ein anderes Spielgefühl einstellt. Leider wurden keine neuen Exploits entwickelt, die für meinen Geschmack das Salz in der Suppe gewesen wären. Die jetzt komplexeren Spielregeln verändern das Spielgefühl in keinster Weise. Zwar sind die neuen Kolonialkarten ziemlich gut auf die neuen Gebäude abgestimmt, aber das müssen sie ja auch. Für meine Begriffe geht durch diese Erweiterung viel von der Leichtigkeit des Spiels verloren.

    Melde auch Vollzug. Und *yippie* hab ich bei der Bestellung doch dran gedacht, die dt. Exploits dazuzunehmen.


    Das Spiel an sich quillt jetzt vor (Mini)-Erweiterungen förmlich über. Neben den Exploits an sich als größte alternativ verwendbares Add-On gesellen sich neben den Chartercompanies (bereits als Kickstarter exklusiv des Basisspiels) jetzt noch neue Kolonialkärtchen, Fokusplättchen und auch Nationenboards dazu, letztere als „Schmiede dein Schicksal“-Erweiterung. Letztere für mich etwas plump in der Umsetzung und eher überflüssig. Aber so ist das halt mit Kickstartern.


    Wir werden demnächst mal nen Testlauf fahren, wie sich speziell die neuen Aktionsmöglichkeiten auswirken, grade was das Plättchentauschen und vorallem Wehrpflicht/Mobilmachung anbelangt.


    Nun stellt sich allerdings die Frage, was ich mit dem Tray des Grundspiels zzgl. Inhalt und den englischen Exploits anstellen soll.🤔 In den Müll wäre schändlich. Falls jemand dafür Verwendung hätte, bitte melden. Geb es gerne weiter.

    Ja wird es nun bald verschickt oder jongliert dieser mysteriöse Update-Ersteller aus Übersee mit faulen Ostereiern :boss: (nur mal so als Einwurf)?


    Abt. Board Game Zirkus.

    VitusBering Nein, die musst du dann nicht separat dazu nehmen. Das ist quasi eine zusätzliche Leistung des Verlages, der nur die Erweiterung in deutsch bringt. Die Exploits sind ja nicht Bestandteil der Erweiterung, sondern des Grundspiels. Die übersetzten Exploits sind quasi das Upgrade für alle deutschen Backer der englischen Kickstarterausgabe.

    Hoffe, geholfen zu haben. :frieden:

    Jetzt habe ich den Link auf den Pledge-Manager, und habe als Commodore-Besitzer riesiges Interesse an den deutschen Exploits (und der deutschen Anleitung). Bisher ist das Spiel leider nicht ein einziges Mal auf den Tisch gekommen, weil diese auf Englisch sind.

    Bateyes : Also die deutsche Spielregel gibt schon länger hier zum Herunterladen.

    Bei den einschlägigen online-Druckanbietern (ich habe persönlich bei wirmachendruck.de ausschlielich gute Erfahrungen gemacht) bekommt man sauber und ordentlich fürn Appel und nem Ei sowohl Regelheft und Exploiterklärungen. Damit sollte man das Spiel spielen können, wenn man mit dem Englischen komplett auf Kriegsfuss steht. Wenn es zuviel wird, startet mit zwei statt drei Exploits. Ich hab es schon öfters erwähnt, dass diese Abenteuer dem Spiel den letzten Feinschliff verpassen und mehr als breiter aufgestelltes Grundspiel, statt Erweiterung dienen- da hierzu die Aktionen vielfältiger sind, wa sja auch dem Umstand geschuldet ist, dass zum Ende hin die Luft für die Spieler dünn wird, weil es ja nur noch bedingt Raum zur Entfaltung gibt.


    Die Exploits wirds wohl dann direkt bei den Partner-Verlagen geben, wenn überhaupt. Allgemein reizen mich an der Kampagne sowieso nur die Assetkarten, die dann je nach Region und Ziehwert ein Ereignis auslösen, als der andere "dazugeflanschte" Kram. Die Gebäude sind schön und gut, die zusätzlichen Aktionen auch, aber vermisst hat die neuen Möglichkeiten sicher niemand, wobei gerade das Handeln (also Austausch von Plättchen) dem Spiel ja irgendwie die taktische Ausrichtung nimmt, wenn vorher wild jmd. ein Bonusplättchen vor der Nase wegtauscht. Das Mobilisieren und Rekrutieren sorgt dafür, dass zeitiger mehr Plättchen ins Spiel kommen, was dann auch längere Partien nach sich zieht. Das Befestigen gab es teilweise schon in einigen Exploits. Das wird nun als Hauptbestandteil ins Spiel getragen, m.M.n. noch nichtmal bedingt notwenig.


    Schade finde ich, dass man die Nationen-Karten nicht als persönliche Playerboards bringt, so ne Art persönlichen Exploit. Da hätte man der Erweiterung die nötige Spieltiefe/ historische Umsetzung verpassen können. Diese plumpen Kärtchen sind mir schon jetzt überdrüssig. Wenn die Erweiterung floppt, bleibt das Grundspiel ja dennoch Weltklasse. Also erstmal tief durch die Hose atmen. :cool2:

    Die hatten mit den Dual-Layer-Boards einfach massig Probleme, weil sich sehr viele Leute beklagt haben über das Verbiegen. Das lässt dem Unternehmen dann nur zwei Optionen, beide Mist: Nachliefern, was irre Geld kostet, oder sich entschuldigen und nichts machen und Unzufriedenheit sowie ggf. einen schlechten Ruf in Kauf nehmen.

    Ich kann völlig verstehen, dass man sich dem nicht ein zweites Mal aussetzen will.

    Deinen Kommentar bzgl. DIN-genormter Haushalte finde ich, ehrlich gesagt, daneben. Es ist doch legitim, dass man bei einem Produkt, für das man gutes Geld gelassen hat, gerne auch möchte, dass die Komponenten intakt sind. Teilweise waren die wirklich arg verbogen, was ästhetisch unbefriedigend und irgendwann auch praktisch einschränkend ist. Ob es mich persönlich sehr stören würde, weiß ich nicht einmal, aber ich verstehe doch jeden, der sich darüber beklagt, und finde das überhaupt nicht übertrieben.


    Pup Als gelernter/ gebürtiger Ossi ist "uns" halt das Improvisationstalent in die Wiege gelegt worden.

    Kurzerhand die Playerboards gegen die Biegerichtung paar mal gedrückt und dann mit der schwarzen Seite nach oben eine Woche unter Druck und zwar unter einem halben Meter Sachbuch/ Lexikon. Hat Wunder bewirkt. Produktions- und materialtechnisch kann das beklebte Board gar nicht anders, als sich in eine Richtung zu verbiegen. Esthetisch sind die allererste Sahne. Fakt, erst recht nach dem Gradebiegen. 8o

    Vielmehr hat mich aufgeregt, dass die mit Exploits in Landessprache nicht rausgerückt sind, denn hier kommt man mit Improvisieren (d.h. ohne einer guten Bildbearbeitungssoftware) nicht sehr weit, wenn man die Tafeln aus dem dt. Regelheft rauskopiert. Dafür bin ich entweder zu doof oder zu alt (oder beides).


    brettundpad Ja das kann ich so unterschreiben. Bin jetzt im Nachhinein schon enttäuscht, denn mit Exploits, die nahezu auf die Seefahrernationen zugeschnitten worden wären, hätte man thematisch viel mehr Tiefe reingebracht. Die sich doch sehr stark unterscheidenden Assetkarten waren für mich letztens doch der Grund, drin zu bleiben. Der Rest ist doch wieder nur "more of the same", wie die Gebäudekärtchen mit den drei Zusatzaktionen (Handel, Einberufen/Mobilisieren, Befestigen). Irgendwie schade, wenn sich anscheinend zig Probespielrunden vorher an der Erweiterung beteiligt haben, und hintenraus so wenig pot. Mehrspielwert zu Buche steht. Lass mich trotzdem überraschen.

    So. Da nun die Kampagne erfolgreich finanziert wurde, kurz paar Einwürfe meinerseits, da ich mich über so manche Sachen wundere bzw. sogar ärgere.


    Für die neuen Unterstützer bzw. der einfachen (Retail) Käufer sind lediglich die Holzplättchen bzw. die Kunststoffteile separat als Addon zu haben. Die Playerboards hingegen nicht, da die (angeblich) nicht plan auf den Tisch zu bringen sind. Find ich sehr schade (auch wenn es mich nicht betrifft, da ich meine doppellagigen Punchboards sehr wohl grade bekam), da der DIN- genormte westeuropäische Haushalt wohl unfähig ist, derlei "Abweichung" zu regulieren bzw. überhaupt zu akzeptieren.

    Dann werden Exploits in Landessprache nicht über die Kampagne angeboten, sondern vielleicht über die Partner dann in Landessprache. Kann man doch gleich als Addon anbieten (?). Erschließt sich mir nicht so recht, wieso man das nicht hinbekommt. Die Mini-Expansion (die sechs charter companies) mitsamt der sechs Plättchen ist/sind zwar entbehrlich, doch hier hätte man trotzdem für wenig Aufwand gutes Geld generieren können.


    Dann wirken die "Seize your fate"- nation boards (also Reveal Nr.6) irgendwie plump und unausgegoren. Ähneln sich alle untereinander und schalten dann eine Karte frei, mit der man weitere Siegpunkte generiert. Wieso entwirft man für die Seefahrernationen keine unterschiedlichen Exploits (die jeder nur für sich bzw. seine Nation spielt) und bringt damit mehr historischen Flair bzw. Spieltiefe hinein? Dass man die modernen Flaggen statt der historischen verwendet hat, wurde bemerkt bzw. noch korrigiert. Sagt aber viel aus. Dass allerdings das osmanische Reich (durch die Blockade der Seidenstraße im 15. Jahhrundert zweifelsfrei Anlass der erste Entdeckerfahrten) eine Seefahrernation sein soll, schlägt dem Fass dann doch den Boden aus. Hier wurde halbherzig viel Potential vers(ch)enkt. Schade. Bin jedoch trotzdem drin geblieben, da ich mir von den geänderten Assetcards mehr Interaktion verspreche.

    Erst machte man nen rießen Aufriss bzgl. der Level-5-Gebäudekarten, weil da das sog. "no-payment"-Symbol fehlte und gefühlte zwei Monate später kommen mit der Erweiterung neue Gebäudekarten raus, die auf der Rückseite die bisherigen Gebäude, nur diesmal mit den korrekten Symbolen, beinhalten. Das nennt man Weitblick. :rolleyes: Wenigstens bekommt man den Laden dann in eine Schachtel. Halt, nöö. Dank der 36 neuen Assetkarten wird das sportlich.


    Irgendwie muss bei der Kampagne noch was kommen. Unter Umständen bringt man ja die Exploits als Add-On nun doch in Landessprache raus (für alle mit der KS Commodore-Version). Kann sich mal einer der beiden "Frostler" hier im Forum positionieren, wenn die das jetzt auch als Retail bringen (wollen). Neben den Assetkarten und den Gebäudekarten nebst der Handvoll sog. Prominence Tiles (wohl ne Art Boni) erwarte ich noch ein paar Exploits nebst dazugehörigen Holzteilen.


    Läuft ja noch paar Tage. Trotzdem bin ich dabei.