Beiträge von richy81 im Thema „17.06.-23.06.2019“

    Samstag gab es einen langen Spieletag zu dritt, bei dem drei Schwergewichte aus dem Bereich Worker-Placement auf den Tisch kamen und ich zwei Haken auf meiner "Want to Play"-Liste machen konnte.


    Los ging es mit Uwe Rosenberg's Arler Erde inklusive Tee und Handel Erweiterung, wodurch das Spiel auch zu dritt spielbar wird, Erstpartie für mich.

    Ähnlich wie bei Ein Fest für Odin erschlägt einen die Vielzahl der Möglichkeiten anfangs etwas. Neben vielen Aktionen, die auf Sommer- und Winterseite verteilt sind, gibt es auch noch eine reichhaltige Gebäudeauslage. Ich habe dann ohne große Strategie einfach mal drauflos gespielt… Torf gestochen, um neue Felder freizulegen, ein bisschen Tierzucht, ein paar Gebäude gebaut etc.

    Insgesamt hat mir Arler Erde sehr gut gefallen und steht jetzt auf meiner Einkaufsliste (bzw. sollte in wenigen Tagen auch in meinem Schrank stehen :)). Die Aufteilung in Sommer- und Winterhalbjahre mit unterschiedlichen Aktionen und auch verschiedenen Dingen, die am Ende der Runde passieren (Felder abernten, Tiere vermehren etc.) ist interessant, ebenso das Ausliefern und Veredeln verschiedener Waren und Rohstoffe. Es gibt reichlich Möglichkeiten, Schwerpunkte zu setzen und das ganze kommt für mich auch, ähnlich wie bei Agricola, recht thematisch stimmig rüber.

    Nach 2:20 Stunden stand am Ende immerhin ein zweiter Platz für mich beim 92-82-74,5.



    Underwater Cities war dann für meine beiden Mitspieler neu, für mich inzwischen Partie Nr. 9, dabei aber erst die zweite 3er Runde.

    Die Partie lief für mich irgendwie nicht gut an, alle drei Regierungsaufträge gingen an meine Mitspieler, die mir während der Partie punktemäßig auch ein ganzes Stück enteilten.

    Nach knapp 2,5 Stunden reichte es dann doch knapp zum Sieg (109-104-89), wobei ich vor allem über meine Städte (insgesamt sieben, davon vier mit allen Gebäuden ausgebaut) und zwei Spezialisten (25 Punkte) meinen Rückstand aufholen konnte.

    Ist auch in dieser Runde wieder sehr gut angekommen, für mich inzwischen wohl knapp vor Teotihuacan Top 1 des Jahrgangs.


    Mit The Gallerist gab es anschließend meine erste Begegnung mit einem Lacerda-Spiel.

    The Gallerist ist eigentlich recht zugänglich. Es gibt lediglich vier Einsetzorte, an denen man jeweils eine von zwei Aktionen ausführen kann. Dabei ist alles schön miteinander verzahnt und für mich auch thematisch umgesetzt. Seine Aktivitäten auf die variablen Schlusswertungen abzustimmen, ist dann aber nicht mehr ganz so einfach und sorgt für einen gehobenen Anspruch.

    Besonders gelungen fand ich den Mechanismus, wie die Künstler entdeckt werden und deren Bekanntheit gesteigert werden kann, um gleichzeitig den Wert ihrer Kunstwerke zu erhöhen.

    Nach 1:40 Stunden stand am Ende sogar ein recht souveräner Sieg für mich (139-122-92). Unabhängig davon hat auch The Gallerist einen sehr gut Ersteindruck bei mir hinterlassen und könnte gerne bei mir einziehen. Mal sehen, ob sich dazu eine Gelegenheit ergibt. Ist ja schwer zu bekommen und der hohe Preis schreckt mich ein wenig ab, auch wenn das Material top ist.



    Als Absacker noch King of Tokyo, das für mich tatsächlich auch neu war. Ganz witziges Würfelspiel, mit naturgemäß hohem Glücksfaktor und hohem Schadefreude-Faktor.



    Sonntag nach längerer Abstinenz seit März mal wieder Gaia Project solo gegen Ultoma, auch um das neue Inlay einzuweihen.

    Dabei gab es zwei Siege mit den Xenos gegen die Itar sowie mit den Nevla gegen die Taklons. Waren wieder zwei sehr spannende Partien, die ich jeweils zum Ende hin drehen konnte. Vor allem in der zweiten Partie sah meine Lage zwischendurch völlig aussichtslos aus und ich war wirklich überrascht, noch zu gewinnen. Gaia Project ist und bleibt einfach ein überragendes Solo-Spiel. Ausführlicher berichte ich im entsprechenden Thread von den beiden Partien.



    #ArlerErde #UnderwaterCities #TheGallerist #KingofTokyo #GaiaProject