Beiträge von Kermeur im Thema „17.06.-23.06.2019“

    Über die letzten Tage verteilt kam unsere erste (!) erworbene Neuheit des Jahres 2019 auf den Tisch. Wobei das Spiel nicht mal wirklich neu war, sondern schon 4 Jahre oder so auf dem Buckel hat. Gekauft habe ich es in einem schwachen Moment, als es im Sonderangebot für knapp 27 Euro war. Die Rede ist von A Game of Gnomes, einem Spiel der Lamont Brüder. Ich hatte das schon 2015 (?) in Essen gesehen, aber der Karton war viel zu groß, um das Spiel mitzunehmen und 60 Euro oder so war auch ne Ansage. Aber nun, so als Schnapper... :)



    Warum hab ich das gekauft? Nun die Figuren (vermutlich Ton) sind der Hammer! Super schön anzusehen und haptisch ein Genuss, ebenso die Pilze, die Geheimtüren und naja der Berg. Also der Berg ist schon beeindruckend - sehr groß und sehr schön gestaltet, nur eben sehr groß, viel zu groß, ach was sag ich, übertrieben groß. Deswegen ja auch die abartig große Schachtel, die schlabbrig ist und auch viel Luft in sich trägt, denn das billige Styropor, das die Tonteile trägt wurde umgehend entsorgt. Also: Tonmaterial war der Kaufgrund Nummer eins und Nummer zwei, weils ein einfaches gemütliches Pick-up-and-deliver-Spiel sein soll, was es auch ist. :)


    Die restliche Grafik des Spiels ist ok, nicht gerade hübsch vielleicht, aber die Tonteile, die Tonteile, die Tonteile, manmanman, die sind hübsch. :)


    Worum gehts? Angetrieben durch einen Zeitmechanismus, sammeln wir innerhalb von 52 Wochen in verschiedenen Orten Pilze und verkaufen sie in anderen Dörfern wieder für Edelsteine. Wer damit am Ende die meisten Punkte gemacht hat hat gewonnen und freut sich - und das war jedesmal ich. Überlegen sogar. :)


    Klingt jetzt erstmal mäßig spannend, aber was recht spannend ist, ist, das es drei verschiedene Arten von Pilzen gibt, die zu verschiedenen Jahreszeiten wachsen beziehungsweise verderben und man schon recht gut planen muss, wann man was sammelt, und wo man was abliefert, denn jeder Ort kauft im Spiel nur drei Pilze und zahlt für jeden Pilz immer weniger Geld (hier Edelsteine). Man kann sich auf verschiedenen Märkten noch aufleveln, zum beispiel kann man sich einen größeren Pilzkorb kaufen oder besseres Equipment, um durch die Gegend zu kommen und Landkarten um auf den Berg zu kommen. Achja der Berg. Riesengroß! So groß, dass man im Halbkreis um das Spiel sitzen muss, da man sonst nicht alle Informationen sieht, weil der Berg, naja so groß ist. Der Sinn des Berges ist, neben der Sichtversperrung, dass ganz oben ganz tolle Pilze wachsen, die besonders viel Geld einbringen und mithilfe der Landkarten kann man den berg erklimmen, einen Pilz pflücken und ordentlich Punkte machen. Mein Gegen hat das immer gemacht, ich habe mich mit dem konventionellen Pilzepflücken unterhalb des berges (der sehr groß ist) begnügt.


    Insgesamt haben wir das Spiel zu Zweit vier mal gespielt, ich habe immer überlegen mit 10-15 Punkten Vorsprung gewonnen. Meinem Gegner hats aber gefallen und will es gerne wieder und wieder spielen. :)

    Vielleicht sei noch erwähnt, das mein Gegner meine siebenjährige Tochter ist, die nun nach Finca hier schon ihr zweites richtiges Erwachsenenspiel, mit einfacher Mechanik und tollen Spielteilen spielt. Und dafür spielt sie eigentlich schon richtig gut und freut sich jedesmal, wenn wir zusammen spielen. Ihr größter Wunsch für die nächste Partie ist, dass dann auch Mama mitspielt. :)