Beiträge von nora im Thema „10.06.-16.06.2019“

    Hallo zusammen,


    wir haben gespielt:


    1.#Gizmos zu viert -- dreimal in wechselnden Runden. Ich habe festgestellt, das Spiel mag mich nicht -- oder vielmehr ich kann es einfach nicht gewinnen. Das erste Mal, als ich es gespielt habe, habe ich einfach immer die Karte aus der Auslage genommen, die mir am besten gefiel und habe nur knapp verloren.


    Danach hatte ich dann Strategien. Das erste Mal habe ich zu spät auf den Ausbau der Fähigkeiten gesetzt -- alle anderen haben sich mit diesen Karten eingedeckt, sobald sie aufgedeckt wurden. Da ich keine Karte ins Archiv legen konnte ( da lag eine wie Blei), saß ich ziemlich dumm da. Das nächste Mal habe ich dafür gesorgt, daß ich bei der Entwicklung dabei war -- leider wieder nur mit einer erlaubten Karte im Archiv -- das ist ausgesprochen lästig. Dafür habe ich diesmal die Umwandler vergessen, hatte meist Energiekugeln der falschen Farbe und mußte notgedrungen Karten kaufen, die so gar nicht zu meinem Plan paßten.


    Beim dritten Anlauf habe ich auf die Entwicklung, die Umwandler und das Archiv geachtet, aber leider nicht darauf, wie man effiziente Kettenzüge mit gleichen Energiefarben hinbekommt. Damit war ich immer etwas zu spät dran und konnte weniger Karten kaufen als die anderen. Immerhin habe ich mich so langsam wieder in die Nähe der 30 Punkte gearbeitet. Der Sieger hatte 45. @canis findet das Spiel mittlerweile ziemlich langweilig. Er weiß was er will und wenn er eine Karte mal nicht gekommt, hat er auch einen Plan B oder C. Ich habe noch immer den Ehrgeiz, es besser hinzubekommen. Daher wird es noch eine Weile einer unserer Absacker sein. Es ist interessanter als #Splendor, hat aber irgendwie so gar kein Flair. (7,2/10).


    2. #Medina einmal -- zu viert. Wir haben das uralte Medina von 2001 aus dem Schrank geholt. @canis gefiel es sehr gut (er gewinnt es immer!). Er schafft es stets, die Menschenschlange an seinen Gebäuden vorbeilaufen zu lassen (gibt viele Siegpunkte). Wir anderen hatten anfangs so gar keinen Plan, wo man die Bausteine hinsetzen soll und wann man ein Gebäude (jeder hat 4 Gebäude in 4 Farben am Ende) für sich reklamieren soll. Zu früh bedeutet, das Gebäude hat nur drei oder vier Ausbauten, zu spät bedeutet, es gibt wenig Platz für ein Gebäude dieser Art und man muß eventuell mit einem Gebäude aus zwei Steinen zufrieden sein. Dann ist natürlich die Entfernung zur Mauer und der Anbau von Ziegenställen zu bedenken (gibt Punkte und Mehrheiten).


    Es ist schon ein etwas grübeliges Spiel und ziemlich abstrakt. Die Plättchen für die Gebäude in den 4 Farben (1-4) und die Mauerplättchen (1-4) können das Ergebnis auch noch stark verändern. Diese Plättchen können während des Spiels den Besitzer wechseln. In unserer Spielrunde kam es nicht so gut an und ein Spiel zu behalten, das selten gespielt wird, ist nicht das, was wir wollen.(7,5/10).


    3. #Sagrada einmal -- zu viert. Es ist ein Würfelspiel, bei dem es darauf ankommt, die vorgegebenen Bedingungen zu erfüllen. Nur damit erhält man am Ende Punkte. Wenn man einen Würfel nimmt, muß man sich die Farbe und die Zahl gut aussuchen und natürlich an bereits liegende Würfel anbauen. Es ist wichtig, die Würfel so zu legen, daß man sich keine Felder verbaut (es gibt keinen Würfel, der dort hineinpassen könnte). Jeder hat eine eigenen Farbe und es ist ratsam möglichst viele hohe Würfel dieser Farbe regelgerecht einzubauen (Anzahl Augen = Siegpunkte). Es ist ein ständiges Jonglieren mit Aufgaben und passende Würfel (Farbe/Wert) am richtigen Ort einsetzen. Auch dies ist ein Spiel, das mit Erfahrung besser zu meistern ist. (7,2/10).


    4. #ChicagoExpress einmal -- zu viert. Man sieht, Essen ist vobei und jetzt kommen die "alten" Spiele wieder auf den Tisch. #Chicago ist ein Eisenbahnspiel mit Aktien und Versteigerung. Es gibt vier Eisenbahnlinien und eine fünfte, wenn Chicago erreicht wurde. Es gibt 6-2 Aktienscheine für die verschiedenen Linien. Jede Linie hat eine Farbe (grün,rot,blau,gelb und später schwarz) und eine bestimmte Anzahl Loks(ca. 20). Die Loks werden auf das Brett gelegt und stellen die Schienen dar. Es gibt Ebenen, Wälder,Berge,Städte und besondere Städte. Nur in Wäldern und Bergen darf nur eine Lok einer Farbe stehen, ansonsten dürfen alle Loks verschiedener Farbe auf einem Feld stehen -- dadurch wird das Bauen für die späteren Loks teuerer (Anfangswert *Anzahl bereits vorhandener Loks + Anfangswert).


    Jede Gesellschaft hat am Anfang alle Loks und alle Aktienscheine. Nach der ersten Versteigerung (Anfangswerte 9-5) wird der Erlös der Versteigerung auf die Karte der Gesellschaft gelegt, Das ist das Kapital der Gesellschaft mit dem Schienen und Häuser gebaut werden können. Das eigene Geld ist streng von dem Geld der Gesellschaften zu trennen.


    Es gibt 3 Aktionen: Aktien versteigern, bis zu drei Züge an eine Bahn anbauen, ein Haus in einer Stadt, Wald oder Berg bauen. Dafür gibt es drei Drehscheiben. Alle fangen im grünen Bereich an. Nach einigen Zügen geraten die Zeiger der Drehscheiben in den roten Bereich. Falls zwei Zeiger im roten Bereich sind, gibt es eine Ausschüttung an die Aktionäre. Danach werden die Zeiger auf grün zurückgestellt. Der Wert ist : (Anfangswert + Wert jeder bebauten Strecke (kann verschieden sein durch Wald,Berg oder Stadt und durch Häuser))/Anzahl bereits verkaufter Aktien der Gesellschaft). Je mehr Aktien einer Gesellschaft man hat, desto mehr Einnahmen bekommt man. Man muß dann aber auch fast allein an dieser Eisenbahn bauen. Je mehr verschiedene Aktion man hat, an desto mehr Gesellschaften kann man verdienen (Keinvieh macht auch Mist). Damit hat man wieder Kapital, um Aktien zu kaufen und damit die Gesellschaften mit Geld zu versorgen, damit der Ausbau vorangetrieben werden kann.


    Es ist ein cleveres Konzept. Einerseits will man billige Aktien, andererseits braucht die Gesellschaft Kapital. Einerseits will man viele Städte anschließen (bringt Geld), andererseits hat man dann nicht genug Lokomotiven, um Chicago zu erreichen. Dann gibt es für die Linie, die Chicago erreicht eine Sonderausschüttung nach einem Bonus von 7 Punkten (das lohnt sich). Gewonnen hat, wer am Ende das meiste Geld hat. Ziel ist es also möglichst gewinnträchtige Aktien abzugreifen und zwar so, daß man nicht allein an einer Strecke baut. In den letzten Runden noch Aktien zu kaufen lohnt sich überhaupt nicht, da man dann den Preis nie wieder hereinbekommt. Uns hat es überraschend gut gefallen --wir spielen es bald wieder. (7,6/10).


    Ciao

    Nora