Beiträge von sneuhauss im Thema „Was hat dich zurück zum Brettspielen gebracht?“

    Ich habe früher NATÜRLICH viel mit meinen Eltern gespielt, besonders im Urlaub, da dann jeden Abend.


    An Mensch Ärgere Dich Nicht habe ich keine besonderen Erinnerungen, viel eher Würfel-(Kniffel, 10.000) und Kartenspiele (Uno, Rommé). Ich habe natürlich nie die Regeln von Rommé gelesen, aber bei uns wurde es so gespielt, dass man durch Klopfen eine abgeworfene Karte eines Mitspielers samt einer zufälligen Karte vom Stapel aufnehmen konnte. Was habe ich mich immer geärgert, wenn mein Vater alles erklopfte, dann regelmäßig 20+ Karten auf der Hand hatte und alle auf einmal ablegte... X(


    Mein erstes Spiel habe ich mir wohl mit 7 oder 8 Jahren gekauft: #Stratego ! Da waren wir im Urlaub in Bayern auf einem Bauernhof und zwei ältere Jungs haben das da immer im Aufenthaltsraum gespielt. Ich habe ständig ehrfürchtig zugeguckt und durfte es dann auch einmal spielen. WOW!


    Das war damals gar nicht so leicht zu bekommen, irgendwo in einem kleinen Laden in Hamburg in der Wandsbeker Chaussee stand dann ein Exemplar im Regal, mein großes Glück!


    Sehr viel habe ich #Monopoly gespielt, mit meinen Freunden und auch mit meiner Oma :D - STUNDEN LANG! Kreditrahmen war unbegrenzt, man konnte anschreiben lassen. Gefesselt war ich dann in meiner Kindheit von #Hotel und #ÖlFürUnsAlle . Öl für uns alle ist wahrscheinlich DAS Spiel, für das mein Herz am stärksten gebrannt hat.


    In der späten Jugend und dem frühen Erwachsen sein war ich in einer Jugendgruppe, die viele Reisen gemacht hat. Da wurde auch viel gespielt und ich habe #ElGrande und #Siedler kennen und lieben gelernt. Das war wahrscheinlich der Moment, der mich zum Brettspieler gemacht hat. Die beiden Spiele habe ich mir dann natürlich auch gekauft.


    Eine Sehr intensive Phase #Doppelkopf gab es dann in der Oberstufe - wo wir auch ein 24-Stunden-Spiel (aber zu fünft) gemacht haben. Was für eine tolle Zeit...


    2008 hatte ich ein Regal in einem Schrank, auf dem meine Spiele (vielleicht 6?) standen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich eigentlich immer nur Spiele NACHgekauft - also irgendwo anders gesehen, gemocht und auch angeschafft. Ich war aber noch nie selber aktiv. Wie der Gedanke aufkam, das weiß ich leider nicht mehr, aber ich wollte mich dann einfach mal über Brettspiele genauer informieren. Ich hatte keine feste Spielerunde oder so und habe zu dem Zeitpunkt sicherlich auch nicht viel gespielt, aber ich habe wahrscheinlich erstmals einen Brettspielbegriff in eine Suchmaschine eingegeben.


    Dieser Tastendruck hat mein Leben nachhaltig verändert - das kann ich ohne Übertreibung sagen. Ich landete auf der Seite Spiel mit mir - Spielerezensionen von Brett- und Kartenspielen, einer Rezensionsseite - und ich begann zu lesen. Angefangen habe ich mit den bestbewerteten Spielen, dann abwärts. Welches Spiel sollte ich mir kaufen? Ich schwankte zwischen #Vinci, Agricola und Hazienda. Meine Wahl fiel auf Vinci. Ein kurzer Preisvergleich, dann mal bei Ebay reingeguckt: Da gab es genau ein Angebot - als Bestandteil eines 12 Spiele umfassenden Spielepakets! Wow, 11 Spiele, die ich nicht kenne, wohin damit? Egal, erst einmal kaufen. Ich war beim Auktionsende live dabei und hatte gewonnen. Und jetzt?


    Ich hatte 6 Spiele und habe 12 neue gekauft - das war irgendwie aufregend. Vinci, klar - aber auch so Perlen wie Lumberjack, Cheops und Villa Paletti. Von diesen Spielen habe ich heute kein einziges mehr (dafür aber Agricola und Hazienda ;) ), aber dieses Paket war der Startschuss. 2008 hatte ich 6 Spiele, eine Woche später dann schon dreimal so viele. Gut, diese Steigerungsrate habe ich nicht gehalten, aber in den nächsten 10 Jahren ist die Sammlung auf ca. 850 Spiele angewachsen und es sind auch viele viele Spiele wieder gegangen. Sankt Peter profitiert seit langem von meiner Leidenschaft für Spielepakete, auch wenn ich seitdem nie mehr ein Paket gekauft habe, in dem ich 90% der Spiele nicht kannte.


    #Stratego -> #ÖlFürUnsAlle -> #ElGrande -> #Siedler -> #Vinci