Beiträge von matthias19281 im Thema „Suche Empfehlung für einsteigerfreundliches Eurogame“

    Ansonsten mal bei den einschlägigen Brettspielbloggern Stöbern (Martin Klein, Get on Board, Hunter & Cron, Victoria Parta, etc.) einige von denen erstellen auch mal so Videos mit "die 10 besten Spiel im Segment soundso"...

    Ja, wobei ausgerechnet Hunter und Cron sich genau bei dem Thema ziemlich verhaspelt haben. Deren Liste aus dem Video "Top 10 Spiele um eine Sammlung zu starten" enthält leider wenig Schnittmenge mit "einsteigerfreundlichen Spielen", sondern einfach nur die 10 Lieblingsspiele der beiden aus unterschiedlichen Kategorien, meist komplexe Kost.

    *Beware of Sarcasm*


    Also ich würde eine Sammlung starten mit:

    1) Food Chain Magnate

    2) Antiquity

    3) BIOS-Reihe (Genesis, Megafauna, Origins)

    4) Lisboa

    5) Kanban

    6) Madeira

    7) Arkwright

    8) High Frontier

    9) Sands of Time

    10) 18OE


    Wenn du ein Brettspiel-Savant bist lernst du das alles superschnell und die Spiele fallen dir voll einfach^^

    #FairyTale kenne ich nun wieder nicht... #BetweenTwoCities habe ich schon mal gespielt, das finde ich persönlich auch bestenfalls mäßig...

    Klar #7Wonders kann man mit bis zu 7 Leuten spielen das ist definitiv der Vorteil aber mit 7 Personen kann ich auch eine 3er und eine 4er Runde bilden und 2 Spiele spielen ;)


    Um noch einen Tipp einzubauen - wenn du jemanden kennst der dir das Spiel erklärt wäre #EscapePlan noch eine Idee - Vital Lacerda macht normalerweise echt heftige Klopper. Escape Plan hingegen ist glaube ich das erste Spiel von Vital das man gut "aus dem Bauch heraus" spielen kann und trotzdem Siegchancen hat. Die Regel ist leider nicht einsteigerfreundlich das Spiel selbst ist nicht komplexer als ein Terraforming Mars...

    Bei 7 Wonders sollte man höchstens noch dazu sagen, dass es zu zweit eher mäßig ist und seine Stärken erst in größeren Runden entfaltet.

    Das stimmt voll und ganz. Zu zweit spielen wir nur 7 Wonders Duel. Das große macht erst ab 4 Leuten richtig Spaß. Wir spielen es inzwischen auch nur noch mit der Leaders und Cities Erweiterung. Hierdurch kann man sich noch besser spezialisieren und mehr taktieren. Unsere Runden empfinden die als große Bereicherung.

    Ich muss leider matthias19281 widersprechen. In meinen ganzen Runden hat noch nie jemand gewonnen der das Spiel gerade lernt. Wenn man die Karten nicht kennt und welche Auswirkungen diese genau haben ist es m.M.n. purer Zufall wenn Erstspieler hier gewinnen. Das du stattdessen direkt zu Terraforming Mars ratest finde ich dahingehend verständlich, dass es noch mehr Spaß macht und bedeutend komplexer ist. Aber besonders hier liegt auch der Nachteil für die Runde von Incos Wenn seine Runde gerade erst anfängt zu spielen könnte TfM ganz schnell abschrecken und dann nicht mehr gespielt werden oder sogar auf andere Spiele mit draften abstrahlen. Ich habe diese Erfahrung leider machen müssen. In einer Runde habe ich für die Mitspieler, damals relativ neu im Hobby, zu früh TfM auf den Tisch gebracht. Bis dahin hat 7 Wonders, Klong oder Rajas geklappt. Mit TfM waren sie jedoch dermaßen überfordert das ich es seitdem nicht mehr auf den Tisch bekomme, obwohl sie inzwischen auch Scythe oder ähnliches spielen.


    Das Leihangebot hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm, habe ich zwar noch nie genutzt, aber für so einen Fall garantiert interessant.

    Deswegen hatte ich auch Neom und Warsaw mit aufgezählt als leichtere Kost ;)

    Ich zähle auch Concordia oder Deus zu meinen Lieblingsspielen, spiele also nicht nur schwere Klopper ;) (auch wenn in meinen Top 10 Brass:Birmingham das einfachste Spiel sein dürfte) - du schreibst die Entscheidungen fühlen sich relevant an - die Frage ist sind sie es auch? Außerdem hatte ich glaube ich eine ähnliche Einschätzung, wann es Sinn macht dennoch 7 Wonders zu nehmen, bis auf den Teil mit den Entscheidungen und dass mir Thema nahezu komplett egal ist^^


    Zudem würde mich interessieren ob du Neom und Warsaw (ehemals auch Capitals) kennst und dennoch 7 Wonders bevorzugst

    Dauerhaft auf Spiele die von Karten gesteuert werden zu verzichten fände ich sehr schade für euch. Es gibt sehr viele gute Spiele die die Karten als Hauptmechanismus nutzen. Bei diesen hat man auch nicht unbedingt den typischen Kartenspiel Eindruck, da diese sehr vielfältig genutzt werden können. Ob es nun schon beim Kartenverteilen ist mit draften (wie 7 Wonders) oder wie diese eingesetzt werden können.

    Da gebe ich dir absolut Recht. 7 Wonders steht auch weiterhin ganz oben auf meiner Liste, da mir persönlich das Spiel sehr zugesagt hat. Ausschlaggebend war hier tatsächlich die spontane Reaktion meiner Partnerin. Man kann zwar daraus nicht 1:1 auf die Reaktion von den anderen Partnern schließen, aber das war so ein erster Indiz dafür, dass für den Moment ein Spiel das ausschließlich auf den Kartenmechanismus setzt für uns erstmal noch nicht passt.

    Ich möchte diesen Mechanismus aber gerne selbst testen, da es einige sehr interessante Drafting-Spiele gibt

    Ich möchte an dieser Stelle erst mal drauf hinweisen, dass ich in erster Linie Heavy Euros bevorzuge und dass das was ich nun schreibe eine subjektive Einzelmeinung ist:

    Ich persönlich würde von 7 Wonders abraten - das ist einfach kein gutes Spiel. Meine Einschätzung basiert auf 3 Partien die ich bisher mitgespielt habe. In jeder dieser Runden hat ein Spieler gewonnen, der das Spiel kaum kennt. Bei der ersten Partie hatten wir das Spiel sogar extrem schlecht erklärt bekommen, so dass wir erst am Ende verstanden hatten wie das Spiel tatsächlich funktioniert. Dennoch hatte einer der Erstspieler gegen den erfahrenen 7 Wonders Spieler gewonnen...

    Daher - wenn du ein Spiel suchst das kurz ist in großer Runde und nicht allzuviel Lernkurve oder strategischen Tiefgang hat, dann passt 7 Wonders.

    Andernfalls möchte ich dir wärmstens Terraforming Mars ans Herz legen, das ist das bei weitem bessere Spiel - und wenn du es nicht thematisch ausgeschlossen hättest würde ich Agricola nennen, das ist noch besser als Terraforming Mars wobei der Drafting Teil wesentlich kleiner ist. Beide brauchen aber deutlich mehr Zeit als 7 Wonders und sind nur bis 5, bzw. 6 Spieler (mit Erweiterung) spielbar.


    Btw. Neom was dieses Jahr erschienen ist (auch zu empfehlen [wenn es etwas einfacher sein soll] und zu zweit das bessere Spiel) ist entstanden weil der Autor aus 7 Wonders ein gutes Spiel machen wollte... - dazu gab es auch irgendwo einen Blog des Autors wo du das in epischer Breite nachlesen kannst


    Übrigens würde ich sagen das Warsaw: City of Ruins noch etwas besser als Neom (bei gleicher Komplexität) ist - das Spielmaterial ist nahzu sprachneutral, wenn das für deine Gruppe relevant ist