Beiträge von Herbert im Thema „27.05.-02.06.2019“

    Heute noch eine Partie Storm over Normandy zur Einstimmung auf den 75. Jahrestag. Area Impulse System, gleiches Spielprinzip wie in Storm over Stalingrad mit einigen Zusatzregeln für die Landung, erschienen als Magazin-Spiel im Special Ops Magazin von MMP. Es gibt 12 Siegpunktfelder, die 6 Landungsgebiete und 6 Gebiete im Hinterland. Am Ende jeder Runde zählt jedes kontrollierte Gebiet für den Allierten, jedes deutsch kontrolliete zählt gegen ihn. Hat er nach 8 Runden eine positive Bilanz, dann gewinnt er. Dazu gibt es noch Zusatzpunkte für verlorene Einheiten und erobete Nachschubboxen.


    Heute lief es zäh für die Allierten. Nach der ersten Runde waren nur 2 von 6 Strandanschnitten eingenommen -8 Punkte. Nach 3 und 4 Runden war der Rückstand -16, in Runde 5 konnte er auf -14 verringert werden. Danach haben wie abgebrochen, die Achse stand noch immer gut und die 5 verbliebenen Siegpunktfelder schwer erreichbar. Schönes Spiel, für mich weiterhin eine 8,5 von 10.

    Kurzer Besinnungsaufsatz zum diesjährigen HexaCon.


    Montag

    Zu dritt eine Partie A Brief History of the World. Nachdem sich auf eine Rundmail vor dem HexaCon keine weiteren Teilnehmer fanden sind wir das Thema dann zu dritt angegangen. Nachdem ich vorher die Regel des neuen History of the World gelesen hatte spielten wir dann doch Brief History of the World, dessen Regeln etwas anders geschrieben sind und insbesondere den Overrun enthalten. Nach kurzer Verwirrung konnten wir aber eine schöne Partie spielen wobei ich sagen muss dass das Spiel auch zu dritt wunderbar funktioniert, auch wenn natürlich nur 3 Nationen pro Spielrunde ins Spiel kommen. Durch den leichten Vorteil für hintenliegende Spieler blieben die Wertungspöppel auch immer nahe beieinander bzw. zwischenzeitliche Vorsprünge konnten aufgeholt werden. Ähnlich wie Britannia läuft jede Partie anders ab und am Ende steht eine schöne Entwicklung. Hard-Core-Euranernden würde ich das Spiel aber nicht empfehlen. Bei mir eine starke 8/10.


    Dienstag

    Zunächst zu zweit eine Partie Storm over Stalingrad. Dies ist ein einfaches area impulse game mit kurzem Regelwerk und für ein Cosim angenehmer Spieldauer von unter 3 Stunden. Und es macht einfach Spaß. Ziel ist es Felder an der Wolga zu erobern. Am Anfang bietet jeder Spieler, welche Anzahl von Feldern er denn als Russe halten kann, der meistbietende spielt die russische Seite. Dann muss der deutsche Spieler massiv Druck machen und der russische muss die Verluste geschickt mit nachrückenden Einheiten ausgleichen und bei Gelegenheit Nadelstiche setzen. Das Maximalgebot in unserer Partie waren 3 Felder und trotz starkem Druck der deutschen Einheiten konnte die russische Seite sogar 6 Felder halten. Bei mir eine 8.5/10 und auch eine Empfehlung für den Einstieg in die Cosim-Spielerei.


    Danach gab es für mich eine kurze Einführung in die Down in Flames Spielerei duerch einen erfahrenen Spieler gefolgt von 2 schnellen Dogfights aus der Zero! - Box.
    Seit Jahren beobarchte ich auf dem HexaCon wie die Fan-Gemeinde jedes Jahr ein Down in Flames Turnier ausrichtet. Die Flugzeugkarten sehen dabei aus wie ein Quartett-Spiel und diese werden mit Aktionskarten gesteuert. Leider war ich noch nie dazu gekommen mir das im Vorfeld genauer anzusehen, beim ersten Blick auf die Regel standen auch einige Fragezeichen in meinem Gesicht. Da das Spiel aber sowohl einfache Dogfights mit Jägern als auch Campagnen-Spiele mit mehreren Flugzeugen und vorgegebenen Missionen erlaubt ist der Einstieg ein leichter. Jeder Spieler legt seine Flugzeugkarten vor sich auf den Tisch und spielt dann Aktionskarten aus um die Postition der eigenen Flugzeuge zu verbessern bzw. auf den Gegner zu schießen. 6 Runden hat man Zeit dem Gegner substantiell stärkeren Schaden zuzufügen als dieser einem selbst. Substanziell mehr Schaden bedeutet mehr Maschinen abschießen oder so stark beschädigen dass sie nur noch eingeschränkt manövrieren können. Gelingt dies keinem geht der Dogfight unentschieden aus. Mit der Erklärung eines "alten Hasen" kann man nach 15 Minuten Erklärung den ersten Dogfight angehen und dann auch einen Fight unter 30 Minuten spielen. Dabei gilt es das Kartenpech mit geschicktem Kartenmanagement auszugleichen. Die reinen Dogfights würde ich mal bei einer 7/10 sehen aber das Salz in der Suppe sind wohl die Campagnen.


    Am Abend dann zu fünft eine Partie Sword of Rome. Eines der frühen card driven Games, welches heute nicht mehr so oft gespielt wird. Liegt wohl auch an dem Kampfmechanismus der sehr frustrierende Ergebnisse brinen kann. Nachdem ich mich lange gefragt habe ob wir das denn in 6 Stunden durchbekommen haben wir dann nur 3 Stunden gebraucht. Dies lag daran dass der Grieche nach 3 Runden einen vorzeitigen Sieg erringen konnte nachdem er die Katharger nahezu vom Brett verscheuchte. Bei mir eine knappe 8/10, bei den card driven Games würde ich andere empfehlen.


    Mittwoch

    Zu acht gab es eine Partie MedioEvo Universale. Zu dem Spiel hatte ich ja schon einiges im MedioEvo Thread geschrieben. Fazit: Zu acht funktionierte es gut, es braucht aber einen ganzen Tag. Das Spiel wurde am Dienstag-Abend ca. 1 Stunde lang erklärt und am Mittwoch haben wir gegen 10 Uhr begonnen und waren dann um 24 Uhr durch (eine Stunde davon haben wir allerdings für einen gemeinsamen Besuch einer nahe gelegenen Döner-Bude genutzt). Wir haben 8 Turns gespielt und es gab keine direkten Kämpfe der Spieler untereinander. Zu bekämpfen gab es aber jede Menge Barbaren und es wurde viel gehandelt. Dabei hat ein Mitspieler eine Art Gelddruckmaschine entwickelt, die ihn dann auch zum Sieg führte. Vorsprung durch Innovation, bis die anderen das kopiert hatten war er reich wie Krösus und hat dann auch in der letzten Runde die Führung in der Gesamtwertung übernommen. Als Erfahrung bleibt dass das Spiel mit mehr Spielern länger dauert, da man nur wenig parallelisieren kann. Das Spiel bleibt bei mir bei einer 8/10 und es bleibt natürlich auch im Regal, auch wenn es kaum hereinpasst.


    Da das MedioEvo so lange dauerte gab es dieses Jahr entgegen der alten Tradition kein Britannia am Mittwoch abend. Das ist aber auch das einzig negative vom diesjährigen HexaCon. Viele nette Menschen wiedergesehen. Die meisten sehe ich genau einmal im Jahr und allein das ist ein Grund jedes Jahr wieder vorbeizuschauen. Gestern ging es zurück, ich freue mich shon auf nächstes Jahr.