Beiträge von samy0r im Thema „27.05.-02.06.2019“

    Ich darf diese Woche auch wieder berichten.


    Was wurde gespielt?


    Zum einen gab es einen kleinen Spieleabend mit EXIT – Die verbotene Burg #Exit-DieverboteneBurg

    Und wie bisher bei wirklich allen Spielen dieser Reihe durch die Bank weg: 10-20% der Rätsel sind zu einfach, 80% sind leicht fordernd, aber gut machbar (und so, dass es Spaß macht) und so 10% sind irgendwie komisch/unverständlich (für uns zumindest). Wieder war es so, dass wir auf Bestzeit liefen, dann kam das Rätsel der Grübelei, die uns dann bestimmt 70% der Zeit raubte, ehe es dann nach Lösung weiterging im Eiltempo. Ärgerlich, wir wollen dann nicht direkt zur Lösung greifen und grübeln und grübeln und dann kommt auch ein wenig Frust auf. Der Runde macht es overall dennoch immer sehr viel Spaß (auch die Nachbesprechung).


    Neuer Tag, neue Runde:

    Zu 3t ging es als Zeitüberbrückung, bis Mitspieler Nr. 4
    ankam an #RoboRally2016

    Wir haben es schon lang nicht mehr gespielt und für kurzweilige Unterhaltung immer bestens geeignet. Mein kleiner gelber Roboter lief anfangs ganz gut los und machte bis auf eine Drehung in Runde 3 auf alles richtig.. aber eine Drehung kann in dem Spiel so verheerend sein, da waren die anderen Roboter alle Weg und meiner steuerte dank Fehlprogrammierung dem Startpunkt, statt dem Checkpoint entgegen. An einem Mitstreiter konnte ich Dank vielen Spam-Karten beim Kontrahenten noch vorbeiziehen, aber Platz 1 war nicht mehr drin. Gespielt wurde eine mittlere Karte, ca. 40 Minuten. Bei drei Checkpoints war es nach der Hälfte des Spiels schon absehbar, wer gewinnen werden würde aber das tat dem Spaß keinen Abbruch – die Resthoffnung der Fehlprogrammierung bleibt ja bestehen ;) So oder so: Spiel macht viel Spaß aber gewinnt mit mehr Spielern an Spielspaß! Zwei weitere Roboter hätten dem bunten Treiben gut getan aber wie gesagt: Es galt nur, Zeit zu überbrücken und das wurde sehr unterhaltsam geschafft.


    Dann nach einer kurzen Tischtennis-Runde ging es weiter mit dem eigentlichen Endgegener dieses Tages: #Arkwright

    Zu viert mit vordefiniertem Setting (wir hatten einen Neuling am Tisch) die Waterframe-Variante. Meine Brot- und Geschirr-Fabriken
    sind warmgelaufen, das hat Spaß gemacht! Es wurden eifrig Aktien eingekauft, Waren in England verkauft oder sogar nach Indien verschifft.


    Meine Strategie: Mit dem Brotgeschäfft meine Aktienwerte hochtreiben, mittelfristig über Klamotten an Geld zu kommen aufgrund von Verschiffung, und beim Geschirr – ja, was wollte ich bei Geschirr? Eigentlich natürlich auch Geld machen und viel am Aktienwert schrauben, aber im Nachhinein war ich dort zu inkonsequent (oder mein Mitstreiter zu konsequent.) Hier war ich weder Fisch noch Fleisch und habe meinem Mitstreiter zwar einen schönen Wettbewerb geboten, aber es war dank Forscher immer eine Entwicklungsstufe vor mir und konnte neben gutem Marktanteil auch gute Gewinne schöpfen – ich dümpelte nicht konsequent genug im Markt.


    Der Brotmarkt war anfangs umkämpft, aber dank „niedrigerer“ Einstiegshürde als in manch anderer Branche kamen neue Mitstreiter dazu und ich verlor ein wenig an Boden. Hier ebenso ins Mittelfeld gedrängt konnte ich nicht mehr so konsequent die Gewinne einfahren, die ich haben wollte. Daneben habe ich meine Klamotten-Fabrik soweit getrimmt, dass sie jedes Mal in England ein Stück verkaufte und nach Indien gingen 4 Stk. – sehr gutes Beibrot, was sich allerdings negativ auf den Aktienwert auswirkte. So konnte ich zwar gutes Geld machen, mein eigener Aktienwert stagnierter aber zusehends, da ich die Zugewinne nicht mehr im Inland hatte.


    Hinzu kamen die immer höher steigenden Personalkosten (weswegen andere Mitstreiter auch schon mal die ein oder andere Produktionsstraße oder sogar ganze Werke schlossen), so dass ich mein Geld auch eher im Ausland machen konnte – im Inland entwickelte sich Brot und Shirts zu Discount-Ware, die Preise waren im Keller. Und bei den Lampen? Da war der Importeur sehr stark vertreten, aufgrund hoher Personalkosten und generell hoher Einstiegshürde habe ich dort keinen Fuß reingemacht.


    Das Spiel war nach ca. 5 Std. vorbei (inkl. Essen, netto vielleicht 4,x?). Wie war es? Einfach fantastisch! Die generelle Einstiegshürde
    ist zwar sehr hoch (bestimmt eine Std. Erklärung, das muss man sich erstmal merken und die Zusammenhänge sind nicht direkt erkennbar..), da hilft das vorgegebene Setting schon sehr. Wenn nächstes Mal kein Neuling dabei ist dann gerne komplett selbstständig reinstarten, was gibt bestimmt noch mehr Würze. Aber das Spiel ist schon knackig, sehr viele Entscheidungen, relativ wenig Downtime (es wurde hier und da recht viel gerechnet aber es hielt sich in Grenzen), so dass die Spielzeit wieder sehr schnell rum war. Keine Kopfschmerzen, kein Hirnknoten, allerdings irgendwo doch auch glücklich, dass es vorbei ist ^^


    Wer hat denn das das Spiel nun gewonnen? Der Neuling, der generell eine sehr hohe Siegesquote hat und sehr durchdacht spielt. Er hat mir das Leben im Brotmarkt schwer gemacht, dümpelte ein wenig im wirklich schweren Lampenmarkt herum und hat sich kurzzeitig auch beim Geschirr versucht. Wie er gewonnen hat? Ehrlicherweise, ich weiß es nicht. Er trimmte sein Geschäft auf
    niedrige Betriebskosten und folglich hohem Gewinn, aber es war nicht absehbar, dass er das Rennen machen würde. Das war wirklich sehr unscheinbar. Ich sicherte mir mit knappen 17 Punkten Abstand zum Erstplatzierten den zweiten Platz.