Beiträge von Ernst Juergen Ridder im Thema „27.05.-02.06.2019“

    #Foothills Die Zwei-Spieler Version von Snowdonia. Am Stand von einem Tony Boydell Buddy gezeigt bekommen und direkt eine vollständige Partie gespielt. Man ist abwechselnd am Zug und kann eine von 5 ausliegenden Karten aktivieren. Diese löst eine Aktion aus. Die Aktionen sind an die Aktionen aus Snowdonia angelehnt (Geröll wegräumen, Gleise oder Station bauen, Resourcen nehmen, Surveyor bewegen). Nachdem man die Aktion aktiviert hat, wird die Karte auf die Rückseite gedreht und ermöglicht nun eine schwächere Aktion. Nachdem man diese aktiviert hat, hat man wieder die ursprüngliche Aktion zur Verfügung. So geht es hin und her und es entsteht ein harter Kampf um möglichst Siegpunktreiche Plätze auf den ausgelegten Karten. Hat uns gut gefallen, war aber am Freitag schon nach 30 Minuten ausverkauft und wird in nicht allzuferner Zukunft mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch in DE zu haben sein.

    Das ist bei Lookout für August angekündigt. Für mich als ausgemachten Snowdonia-Fan wird das ein must-have.

    Spielerisch ist die Woche rum, es gab nicht viele verschiedene Spiele, aber einiges schon:


    1. The Island of El Dorado mit Thieves-Erweiterung


    Gespielt insgesamt fünf Partien.


    Bericht im Thread des Spiels.


    2. Herr der Ringe - Reise durch Mittelerde


    Wieder zu zweit mit Legolas/Jäger und Elena/Musikerin. Unser 11. Abenteuer in der Kampagne. Wir sind an der Hauptaufgabe dieses Szenarios gescheitert und damit war für uns die Kampagne zu Ende. Es war uns auch vorher "angedroht" worden, dass es nicht weitergeht, wenn wir dieses Abenteuer verlieren.

    Das war schon nicht so ganz befriedigend, denn:


    Trotzdem, uns hat das Spiel gefallen.


    3. The Ancient World (2nd Ed.)


    Die erste Partie mit dieser neuen Ausgabe, die alte (deutsch: Die vergessene Welt) habe ich nicht mehr. Da es schon längere Zeit her ist, dass ich die alte Ausgabe gespielt habe, erinnere ich mich an die Einzelheiten nicht mehr so, dass ich gut vergleichen könnte. Auffällig ist aber doch, dass die Titanen deutlich aggressiver sind. Ansonsten auch hier ein angenehmes Spielgefühl. Ich mag halt die Spiele von Ryan Laukat, soweit ich sie schon gespielt habe.


    4. Monastery (Ragnar Brothers, 2008)


    Endlich mal wieder ein älteres Spiel. Ich hatte es schon mal. Habe es verkauft, als es wegen Platzmangels weichen musste; bis dahin hatte ich es auch noch nicht gespielt. Vor ein paar Jahren neu gekauft, weil mir der Abgang leidtat. Trotzdem dann erst jetzt erstmals gespielt.

    Es hat einen Nachteil, weil es ein Legespiel ist. Meine Frau mag so etwas nicht wirklich. Nach dem Spiel hat sie aber gesagt, das sei das erste Legespiel, das sie gut finde.

    Es hat einen Nachteil, weil es ein Thema hat, das sich nicht wirklich in der Spielmechanik wiederfindet. Die Gebäude haben alle passende Namen, sie haben aber keine dementsprechende Funktion.

    Es hat einen Nachteil, weil es im Grunde eine abstrakte Optimieraufgabe ist. Es erschließt sich thematisch nicht, warum braune Plättchen nicht zu grauen benachbart sein dürfen, das ist halt ein spielmechanischer Twist. Mein Startplättchen durfte z.B. nicht an die Abtei angelegt werden, das meiner Frau schon.


    Und trotzdem, es hat uns Spaß gemacht. Ja, es ist abstraktes Optimieren, aber nicht nur. Es hat Zufallselemente. Man kann nur Plättchen legen, die man hat. Die zieht man blind aus einem Sack. Man kann zwar eine Tauschaktion durchführen, indem man ein neues Plättchen zieht und dieses oder ein anderes zurück in den Beutel legt; das geht aber auf Kosten des Tempos, weil man in dem Zug halt kein Plättchen legen darf, so dass man welche übrig behält. Nicht verbaute Plättchen geben aber fast alle Minuspunkte am Schluss. Man hat schon einige Optionen, was man machen kann, muss Entscheidungen treffen, die über mehrere Runden unmittelbare Auswirkungen haben können. So kann man z.B. für jeden Mönch auf einem grauen Gebäude in einer Studierrunde 1 Punkt bekommen, man kann ihn aber auch beten lassen, das bringt normalerweise mehr Punkte, dann kann man den Mönch aber bis zur nächsten Betrunde nicht mehr benutzen.