Spielerisch ist die Woche rum, es gab nicht viele verschiedene Spiele, aber einiges schon:
1. The Island of El Dorado mit Thieves-Erweiterung
Gespielt insgesamt fünf Partien.
Bericht im Thread des Spiels.
2. Herr der Ringe - Reise durch Mittelerde
Wieder zu zweit mit Legolas/Jäger und Elena/Musikerin. Unser 11. Abenteuer in der Kampagne. Wir sind an der Hauptaufgabe dieses Szenarios gescheitert und damit war für uns die Kampagne zu Ende. Es war uns auch vorher "angedroht" worden, dass es nicht weitergeht, wenn wir dieses Abenteuer verlieren.
Das war schon nicht so ganz befriedigend, denn:
Wir mussten einen Oberork zur Strecke bringen, der auch einen Leibwächter hatte. Ich hatte es mit Legolas versucht, war knapp gescheitert und bekam dann soviel Schaden und Furcht verpasst, dass ich ein letztes Aufbäumen spielen musste, das mir nicht gelang. So musste Elena in ihrem letzten Zug, den sie deshalb nur noch hatte, den Sieg allein schaffen. Sie hat den stark geschwächten Oberork dann auch besiegen können. Das hat nur leider nichts genützt, denn die App hat den toten Oberork wiederbelebt und genüsslich erklärt, der könne nicht getötet werden, solange der Leibwächter noch steht. Gesagt wurde das nicht vorher, hätte man sich das denken müssen? Wieso denn? Na ja.
Trotzdem, uns hat das Spiel gefallen.
3. The Ancient World (2nd Ed.)
Die erste Partie mit dieser neuen Ausgabe, die alte (deutsch: Die vergessene Welt) habe ich nicht mehr. Da es schon längere Zeit her ist, dass ich die alte Ausgabe gespielt habe, erinnere ich mich an die Einzelheiten nicht mehr so, dass ich gut vergleichen könnte. Auffällig ist aber doch, dass die Titanen deutlich aggressiver sind. Ansonsten auch hier ein angenehmes Spielgefühl. Ich mag halt die Spiele von Ryan Laukat, soweit ich sie schon gespielt habe.
4. Monastery (Ragnar Brothers, 2008)
Endlich mal wieder ein älteres Spiel. Ich hatte es schon mal. Habe es verkauft, als es wegen Platzmangels weichen musste; bis dahin hatte ich es auch noch nicht gespielt. Vor ein paar Jahren neu gekauft, weil mir der Abgang leidtat. Trotzdem dann erst jetzt erstmals gespielt.
Es hat einen Nachteil, weil es ein Legespiel ist. Meine Frau mag so etwas nicht wirklich. Nach dem Spiel hat sie aber gesagt, das sei das erste Legespiel, das sie gut finde.
Es hat einen Nachteil, weil es ein Thema hat, das sich nicht wirklich in der Spielmechanik wiederfindet. Die Gebäude haben alle passende Namen, sie haben aber keine dementsprechende Funktion.
Es hat einen Nachteil, weil es im Grunde eine abstrakte Optimieraufgabe ist. Es erschließt sich thematisch nicht, warum braune Plättchen nicht zu grauen benachbart sein dürfen, das ist halt ein spielmechanischer Twist. Mein Startplättchen durfte z.B. nicht an die Abtei angelegt werden, das meiner Frau schon.
Und trotzdem, es hat uns Spaß gemacht. Ja, es ist abstraktes Optimieren, aber nicht nur. Es hat Zufallselemente. Man kann nur Plättchen legen, die man hat. Die zieht man blind aus einem Sack. Man kann zwar eine Tauschaktion durchführen, indem man ein neues Plättchen zieht und dieses oder ein anderes zurück in den Beutel legt; das geht aber auf Kosten des Tempos, weil man in dem Zug halt kein Plättchen legen darf, so dass man welche übrig behält. Nicht verbaute Plättchen geben aber fast alle Minuspunkte am Schluss. Man hat schon einige Optionen, was man machen kann, muss Entscheidungen treffen, die über mehrere Runden unmittelbare Auswirkungen haben können. So kann man z.B. für jeden Mönch auf einem grauen Gebäude in einer Studierrunde 1 Punkt bekommen, man kann ihn aber auch beten lassen, das bringt normalerweise mehr Punkte, dann kann man den Mönch aber bis zur nächsten Betrunde nicht mehr benutzen.