Beiträge von Enteiser im Thema „Spielelagerung“

Ich habe ebenfalls Ivar 30cm im Einsatz. Das "Überstehen" der Spiele erleichtert das Herausnehmen der Spiele, da ich diese senkrecht im Regal stehen habe. Wenn man dann noch einigermaßen nach Schachtelgröße die Regalfächer einräumt, sieht es auch von vorne ordentlich aus.

Mein Beitrag vor knapp 3 Jahren beschäftigte sich genau mit diesem Thema. Ich war gezwungen einen großen Teil meiner Sammlung auf den Dachboden auszulagern. Durch Vergrößerung meiner Sammlung sind viele Spiele seit fast 3 Jahren auf dem Boden gelagert. Der Dachboden ist nicht beheizt, aber isoliert. Im Sommer ist es da oben sehr schön warm und im Winter auch entsprechend kalt. Aber es ist trocken und belüftet, wenn man es so sagen kann.

Die Spiele sind zum großen Teil in Umzugskartons verpackt. 200-300 Spiele stehen aber auch lose gestapelt auf einer Unterlage aus Pappe auf dem Boden. Verformungen oder Verfärbungen konnte ich in beiden Fällen nicht feststellen. Auch hitzebedingte Verformungen an Plastik-Teilen konnte ich nicht feststellen. Da kämpfe ich eher mit leicht verzogenen Spielplänen, welche durch Hochkantlagerung im Spielezimmer entstanden sind.

Die Lagerung auf dem Dachboden ist in meinem Fall absolut kein Problem! Ich stelle mir nur in letzter Zeit immer wieder die Frage, wieviele Spiele braucht der Mensch, oder macht es Sinn, hunderte von Spielen auf dem Dachboden zu horten, wenn die Chancen diese zu spielen bei jedem neuen Spiel geringer werden? Allerdings habe ich ne Menge Herzblut in die Sammlung gesteckt und will mich daher auch nicht davon trennen. Gestern hat jemand seine komplette Sammlung auf ebay verkloppt.... mehr als 2000 Spiele waren das... Erlös waren etwas über 1200 €... da behalte ich meine Schätze lieber.... ein Teufelskreis!

Enteiser

Ich möchte mich an dieser Stelle für die hilfreichen Beiträge bedanken und habe die Lagerung jetzt nach den Anregungen hier geprüft und verbessert.

Zufällig sprach mich mein neuer Nachbar auf meine vielen Kisten und Schachteln an. Er hatte diese wohl gesehen und war nun neugierig, was diese geballte Ansammlung zu bedeuten hat. Neben einer Verabredung zum gemeinsamen Spielen gab es aber noch eine wichtige Erkenntnis, die mich optimistischer hinsichtlich der Lagerung stimmt. Ich durfte mir einige seiner Kartons anschauen und auch anfühlen, die mein Nachbar seit Jahren auf dem gleichen Dachboden gelagert hat. Kartons mit behandelter Oberfläche (Verpackungen von Küchengeräten, Staubsauger ect.) hat man gar nichts angemerkt. Kartons mit unbehandelter Oberfläche (z.B. ehem. Versandhauspakete, der Karton von seinem Plasma-Fernseher) waren meiner Meinung nach auch trocken und es war auch nichts Auffälliges zu entdecken. Aber irgendwie habe ich da trotzdem noch ein ungutes Bauchgefühl. Der Sommer ist gerade vorbei und aufgrund der Sommertemperaturen unter dem Dach hatten diese Kartons ja auch genug Zeit zum "trocknen". Jedenfalls habe ich keine Verformungen aufgrund von wechselnden Zyklen Feuchtigkeit ziehen und trocknen feststellen können. Ich blicke daher ein wenig optimistischer nach vorne.

Ich habe nun wie vorgeschlagen die Luftzirkulation zwischen den Umzugskartons verbessert, indem ich größere Zwischenräume gelassen habe. Zustandskontrolle wird selbstverständlich gemacht, jedoch auf die "autobiografische" Sortierung werde ich verzichten.

Ich grüble derzeit noch, ob ich doch noch eine groß angelegte Eintüte-Aktion starten soll oder die Verwirklichung eines Feuchtigkeitsschutzes von oben ausreichend ist.

Enteiser

An "Feuchtigkeit ziehen" habe ich auch schon gedacht, jedoch war ich mit meinen Gedanken noch nicht beim nächsten Sommer und bin daher zunächst mal wegen dem kommenden Winter besorgt.

Einen besseren Feuchtigkeitsschutz würde ich wahrscheinlich mit Plastiktüten/-säcken hinbekommen, wenn ich alle Spiele und Kartons eintüte. Die gibt es ja zum Glück in allen Größen.

Aufgrund der Menge (25 Umzugskartons und dann nochmal knapp 300 einzelne Spiele) ist es auch schwierig die Sachen vorübergehend bei Freunden unterzustellen. Außerdem möchte ich die Sammlung zusammenhalten und natürlich auch ständig Zugriff darauf haben. Daher bin ich wohl auf den Dachboden angewiesen.

Für weitere Erfahrungen und Tipps bin sehr dankbar.

Enteiser

Nochmals muss ich dieses Thema aus der Versenkung holen.

Umständehalber bin ich gezwungen einen großen Teil meiner Sammlung auf einen Dachboden auszulagern. Dieser ist zwar trocken, aber leider nicht beheizt und auch nicht nach außen gedämmt. Nun mache ich mir Sorgen, dass meine Spiele aufgrund der Temperaturen in den nun bevorstehenden Jahreszeiten Schaden nehmen könnten.

Kann mir jemand aufgrund eigener Erfahrungen meine Ängste in dieser Hinsicht nehmen? Oder ist es zwingend notwendig, die Spiele unter anderen Bedingungen zu lagern?

Enteiser

PS: ein Teil der Spiele befindet sich hierbei in verschlossenen Umzugskartons, der andere Teil ist auf einer großen Pappunterlage gestapelt

Zitat

Original von Attila

Mit "verzogen" meinst du sicher das sie nicht mehr plan auf dem Tisch liegen, sondern an 1 oder 2 Seiten sich vom Tisch abheben (wenn man sie auf den Tisch legt) - das ist "normal" wenn man Karten lose lagert (egal ob Horizontal oder Vertikal). Das ist kein Beinbruch, stört ja auch nicht wirklich (bei San Juan sicher was mehr als z.B. bei einem Stichspiel) - lässt sich auch rel. leicht wieder beheben, indem man die Karten in einer passenden Box oder mit einer Bandrole versieht (Gummis gehen auch, abgesehen davon das die Karten davon abdrücke bekommen und Gummis auch an den Karten festkleben können). Mein San Juan lagert seit 6 Jahren stehend und die Karten sind noch "plan" - stecken in einer recht festen Papierbandrole.

Richtig! Mit verzogen meinte ich, dass jeweils zwei diagonal gegenüberliegende Ecken leicht hochgebogen sind und damit nicht mehr plan auf dem Tisch liegen. Die Karten waren in dem Fall lose in den beiden dafür vorgesehenen Fächern des Inlays gelagert. Ich habe jetzt die Karten wie vorgeschlagen mit Papierbändern versehen und werde beobachten, ob der Effekt stärker wird oder ggf. sogar wieder zurück geht. Gummis verbanne ich aus den von dir geschilderten Gründen grundsätzlich aus meinen Spielen. Zudem lösen sich die Dinger im Laufe der Zeit auf, was dann eine richtige Sauerei werden kann.

Zitat

Also bei mir lagern >95% der Spiele stehend (das sind schon ein paar) und dieses Problem ist nicht wirklich existent.

Nach meinem subjektiven Empfinden ist die stehende Lagerung doch der Ausnahmefall - oder? Die Besitzer der Sammlungen die ich bisher bewundern durfte, waren offensichtlich zum größten Teil Anhänger der "Stapelkunst"... (Die Alea-Sachen mal ausgenommen, da verhält es sich irgendwie umgekehrt. :-))

Fast automatisch habe ich daher auch nach Verlagen und Schachtelgrößen getrennt mein Regal eingeräumt und mir keine Gedanken weiter gemacht. Die stehende Lagerung würde mir aber den Vorteil bringen, dass ich das gewünschte Spiel aus dem Regal ziehen kann, ohne vorher ggf. die darüber gestapelten Spiele abzutragen. Daher würden mich weitere Erfahrungen zum Thema stehende Lagerungen interessieren. Habt ihr ähnliche gute Erfahrungen wie Attila gemacht?

Enteiser

Das Thema hier läuft ja schon eine Weile und mir stellt sich derzeit die Grundsatzfrage: Lagerung der Spiele stehend oder liegend.

Bis jetzt habe ich nur liegend gelagert. Als ich dann genug Spiele der Alea-Reihe hatte, habe ich diese natürlich dann stehend gelagert. Sah so besser aus und verführte auch dazu die Lücken zu schließen... (das ist aber ein anderes Thema :-)).

Heute kam nun San Juan mal wieder auf den Tisch und die Karten hatten sich leicht verzogen. Ich kann jetzt nicht beurteilen, ob das nun an den Karten selbst gelegen hat oder die vertikale Lagerung (seit 2 Monaten) der Grund dafür ist. Zumindest sensibilisiert mich jetzt dieser Sachverhalt über die Lagerung nachzudenken. Dieser Punkt wurde in diesem Thread jedoch nur kurz angesprochen und ich bin noch zu keinem Ergebnis gekommen.

Wie sind eure Langzeiterfahrungen vor allem mit stehender Lagerung? Verziehen sich tatsächlich die Spielpläne/Karten?

Enteiser