Beiträge von sg181 im Thema „20.05.-26.05.2019“

    Leider bleint die Zeit nicht stehen, wenn man bei den Spieleberichten wieder in die Gegenwart aufholen möchte. Deshalb sind es jetzt schon wieder anderthalb Monate.


    #EndeavorAgeOfSail #Klong! #TheLostExpedition #SpiritIsland #TavernenImTiefenThal #Flügelschlag #ChampionsOfMidgard #7Wonders #ZugUmZug #Pandemic #Istanbul #EscapeDysturbiaMörderischerMaskenball #MagicMaze #ArchitektenDesWestfrankenreich #ProgressEvolutionofTechnology #UnderwaterCities #TheKingsGuild


    April, zweite Hälfte


    Start mit einem schönen Spieleabend in Dreier-Runde. Los geht es mit Endeavor – Segelschiffära. Erstmal ohne Exploits, trotzdem zeigt das Spiel bereits wie gut es ist. Am Ende kann ich mir den Sieg durch meine Städteübermacht in Europa holen, da ich dort die punkte-trächtigen Karten bekommen kann. Großartiges Spiel, ich bin schon auf die Exploits gespannt. Weiter dann mit Klong!, ein Spiel zu dem ich wahrscheinlich nicht mehr viel sagen muss. Allerdings ist es bei uns erst dieses Jahr eingezogen, so dass wir immer noch das Grundspiel erkunden können. Und eher aus dem Bauch raus spielen. Im Moment finde ich Teleportationskarten noch ein bisschen sehr stark. Aber wir kratzen ja noch an der Oberfläche. Auf jeden Fall ein schönes Spiel.


    Zum Abschluss dann zwei Partien The Lost Expedition, ein kooperatives Dschungel-Erkundungsspiel. Jeder Spieler bekommt X Karten, die nummeriert sind und die verschiedenen Stationen auf dem Weg durch den Dschungel auf der Suche nach El Dorado darstellen. Auf einigen Karten verliert man „Ressourcen“ (Nahrung, Patronen, Leben, Expertise), auf anderen bekommt man welche. Oft tauscht man auch die Ressourcen. Zum Beispiel kann man
    sich bei freundlichen Eingeborenen gegen Nahrung ein Platz zum Ausruhen und Heilen ertauschen. Weniger freundlicher eingeborene muss man mit Patronen vertreiben oder man wird verletzt. Diese Karten spielt man zur Hälfte in der Tag-Phase, zur Hälfte in der Nachtphase und legt so gemeinsam einen Weg durch den Dschungel. Tagsüber werden die Karten in Reihenfolge der Nummern aufsteigend ausgeführt, nachts in der Reihenfolge wie sie gespielt wurden. Die erste Partie führte uns leider nicht bis El Dorado, während wir bei der zweiten Partie zwar fast tot waren, aber dennoch einen knappen Sieg davongetragen haben. Insgesamt kann mich das Spiel nicht vollends überzeugen. Der Mechanismus ist nicht uninteressant, und das Spiel ist nicht schlecht, aber ich brauch es nicht selbst.


    Dann zum Überbrücken bis zum nächsten Spieleabend ein bisschen was zu zweit mit meiner Frau. Zwei Partien Spirit Island: Die erste noch mit 2 leichten Geistern, nämlich Blitz und Fluss. Bei der zweiten Partie habe ich mich dann endlich mal zuden mittleren Geistern vorgewagt. Mit dem Wildwuchernden Grün bin ich aber erstmal so gar nicht zu recht gekommen, so dass wir die erste Runde abgebrochen haben. Ich habe es dann mit dem Thunderspeaker
    versucht und der hat mir ziemlich viel Spaß gemacht. Meine Frau hatte in dieser Runde übrigens den Sonnengenährten Fluß gespielt. Beide Partien gewonnen. Außerdem noch eine Partie Tavernen im tiefen Thal mit Modul 3 und eine Runde Flügelschlag. Beide Spiele machen immer noch Spaß.


    Mitten in der Woche dann ein kurzer Spieleabend zu dritt. Zuerst die frisch eingetroffene Spieleschmiede-Version von Champions of Midgard. Für unsere Runde ein enorm gutes Spiel. Worker-Placement geht sowieso immer, und das Würfeln lockert es ungemein auf. Ich hatte die Anführerin, die mehr
    Auswahl bei den Auftragskarten hat, konnte das aber nicht zielführend umsetzen. Nachdem ich diesmal relativ schlecht gespielt hatte, konnte ich gerade mal eine Auftragskarte erfüllen und wurde verdient Letzter. Danach noch eine Runde Klong!, die auch nicht besser lief. Wieder ein letzter Platz für mich, allerdings haftete mir diesmal auch das Pech an den Fersen. Bei jedem Drachenangriff wurden meine Steine gezogen, so dass ich schlussendlich natürlich erwischt wurde. Zwar zumindest oberhalb der Grasnarbe, aber ohne die 20 Punkte war ich natürlich chancenlos.


    Der April war spieltechnisch echt gut, deshalb direkt weiter mit einem Spieleabend zu viert. Diesmal allerdings mit Neulingen im Brettspielhobby. Es war ein sehr schöner Spieleabend, allerdings hat er mir mal gezeigt, wie sehr man die Komplexität von Spielen für Neulinge und Nichtspieler unterschätzt. Zum Auftakt hatte ich mich für 7 Wonders entschieden, merkte aber schon bei der Erklärung, das es schon etwas zu viel war. Gerade das „Ressourcenmanagement“ wurde nur langsam klar. Dennoch war es eine schöne Partie, die allen Spaß machte. Nachdem 7 Wonders eine Prise zu viel war, ging ich bei der zweiten Partie zurück zu den Basics: Zug um Zug. Und das schlug auch erwartungsgemäß viel besser ein. Nicht, dass 7 Wonders nicht gefallen hätte, aber von Zug um Zug waren alle begeistert. Zum Abschluss des Abends dann eine Runde Pandemie, hauptsächlich, weil ein Mitspieler früher los musste und man dies bei einem kooperativen Spiel leichter verkraften kann. Auch hier hatten alle Spaß.


    Als nächstes eine weitere 3er-Runde, erneut mit Klong! Diesmal entschied ich mich in Richtung der Affengötzen zu gehen. Da ich recht viel Bewegung bekam und auch die richtigen Karten zog wurde ich gierig und schnappte mir alle 3 Götzen. Danach wollte ich mir auf dem Weg nach draußen noch ein
    mittelgroßes Artefakt holen, dass mir aber vor der Nase weggeschnappt wurde. So musste ich am Ende mit dem 5-Punkte-Artefakt vorlieb nehmen. In Kombination mit dem Affengötzen reichte es am Ende dennoch zu einem hauchdünnen Sieg. Wir waren alle nur einen Punkt von einander entfernt. Danach noch eine Runde Istanbul. Hier habe ich mich einfach verzockt. Ich wollte am Anfang das rote Moschee-Plättchen holen, dank einer 4-Felder-Bewegungskarte konnte meine Frau es mir wegschnappen. Ich hatte schon geahnt, dass sie diese Karte hat, aber wollte nicht auf diese kleine Stimme im
    Hinterkopf hören. Leider hatte ich mich dadurch in eine so ungünstige Feldposition manövriert, dass ich sogar einen Leerzug machen musste. So hinkte ich im Prinzip immer einen Zug hinterher, den ich auch nicht mehr aufholen konnte.


    Dann noch ein neues Escape Room-Spiel mit unserer Escape Room/TIME Stories-Gruppe gespielt – ESCAPE Dysturbia – Mörderischer Maskenball. Ist scheinbar der erste Teil einer neuen Reihe von Escape Room-Spielen, die storytechnissch aufeinander aufbauen. Diesser erste Teil gefiel uns ziemlich gut. Die Story war nicht die dichteste, aber nett und die Rätsel wussten zu gefallen. Ein Sache möchte ich im Spoiler noch hervorheben:



    Unsere Favoriten sind weiterhin die EXIT-Spiele, aber dieses hier ist auch eine gute Alternative-


    Da danach keine Zeit mehr für ein weiteres Escape-Spiel war zeigten wir unserem Besucht noch Magic Maze, obwohl „normale“ Spiele hier meistens nicht so gut ankommen. Magic Maze ist aber so gut eingeschlagen, dass wir 11 Runden gespielt haben.


    Zum Ende des Monats nochmal einige Partien zu zweit. Architekten des Westfrankenreiches, welches bei uns weiterhin ganz hoch im Kurs steht. Gespielt in der Variante 2 + Bot, und damit eines der wenigen Spiele, wo ich einen zusätzlichen Bot-Mitspieler mag. Außerdem eine Partie Progress -
    Erfindung des Fortschritts
    . Das Spiel ist scheinbar nirgendwo besonders gut angekommen, aber wir und vor allem meine Frau mögen es einfach. Außerdem noch zwei Neuerwerbungen ausprobiert: einmal das großartige Underwater Cities, wo meine halbe Tang-Strategie sich um einen Punkt einer Mischstrategie meines Frau geschlagen geben musste. Natürlich haben wir noch viele suboptimale Entscheidungen getroffen. Außerdem zweimal The King's Guild, dass mich schon als Kickstartern interessiert hat, und welches ich vor kurzem auf dem Sekundärmarkt erwerben konnte. Hat auf jeden Fall Spaß gemacht, wobei ich das Gefühl hatte, dass 2 Spieler nicht die optimale Spieleranzahl war. Ich freue mich auf jeden Fall auf weitere Partien.


    So, jetzt habe ich dann nur noch den Mai vor mir. :crying: