Beiträge von El Vulpes im Thema „Rollenspieler im Forum“

    Habe jüngst mal wieder Hyperborea gespielt.

    Es ist immer noch das gleiche skurrile aber dennoch unterhaltsam positiv abgedrehte wie vor 20 Jahren, als ich es etwa zuletzt gespielt habe.

    Was es da wieder für legendäre Zwiegespräche zwischen Waffen und Kämpfern gab… manman… damals konnte ich das noch auf den Alkohol schieben, diesmal waren wir aber alle stocknüchtern….

    Das liegt eher an Deiner Runde, die Dir solche Sprüche preßt. Als ob Menschen im allgemeinen authentisch handeln... Wer von euch hat zuletzt im Urlaub einen Liegestuhl frühmorgens mit seinem Handtuch markiert? ^^

    Ist ja keine feste Runde gewesen.

    Als ich vor ca 12 Jahren hier in die Ecke gezogen bin, gab es beim monatlichen Rollenspieltreff mit ca. 30 Leuten in verschiedenen Gruppen (keine festen Gruppen bei dem Treff) eigentlich nur DSA.


    Da war diese Erfahrung dann bei dem größten Teil aller DSA-Spielerinnen.

    Was ich persönlich für Anfänger empfehlen würde, ist eine Welt zu nehmen, die noch nicht bis in alle Facetten ausgearbeitet ist, wie z.B. bei DSA inzwischen. Nicht zuletzt deswegen bin ich, obwohl ich DSA 1 seinerzeit gemocht habe, nie wieder eingestiegen, nachdem ich ab ca. 1995 bis 2015 raus war.


    Ich hatte immer meine Mühe, wenn dir gesagt wird, warum sich Dein Charakter an der Stelle in diesem Ort jener Region nicht so verhalten darf, wie Du ihn gerade spielst, weil das ja aufgrund der Lore so nicht authentisch sei. Ein roter Faden ist super und wichtig, aber wenn dann die eigene Kreativität und Fantasie dadurch zu stark eingehängt wird, vergeht mir schnell die Lust.


    Liegt aber vielleicht auch einfach daran, dass ich schlichtweg nicht mehr die Zeit (und das Gedächtnis) habe, mich in Dutzende von Duellbüchern reinzulesen und mir das auch noch zu merken…

    Eventuell auch GURPS als Option?

    Ein moderat komplizierter Regelsatz, viele verschiedene thematische Settings?

    Muss aber zugeben, ich habe es nie wirklich selber gespielt.

    Hatte mich mal etwas eingelesen, es dann aber aus irgendwelchen Gründen wieder sein lassen.

    Ich persönlich (leite seit 27 Jahren fast ausschließlich, wenig als Spieler) lege großen Fokus auf den Rollenspielaspekt.

    :thumbsup::thumbsup::thumbsup:

    Ich erinnere mich noch dumpf an eine Vampire-Runde, wo wir Spieler vor allem unsere eigene Rolle durch Spielen definierten und dabei 3 Abende lang keinen einzigen Würfel geworfen haben. - Im Gegensatz zur Spielleiterin, die aus reiner Gewohnheit alle paar Minuten eine Handvoll Würfel hinter ihrem Sichtschirm fallen ließ, von denen mehr als 90% irrelevant waren, uns Spieler aber so ständig im Unklaren ließ, wann ein Wurf doch mal relevant war. :)

    SpielerInnen immer mal wieder wahllos belanglose Kleinigkeiten zum Nachdenken zu geben hilft auch. Ich erinnere mich an die Situation:


    Abenteurer reisen auf dem sandigen Weg aus der Stadt. Auf einmal mitten auf dem Weg ein Strich im Sand. Die Gruppe hat damals sicherlich eine Stunde darüber diskutiert, wie sie diesem Strich begegnen. Falle? Hinweis? Geheime Nachricht?… Am Ende war es eben wirklich nur ein Strich im Sand. 😅

    Wie viel Kampf gespielt wird liegt ja auch stark in der Hand der Spielleitung.


    Ich persönlich (leite seit 27 Jahren fast ausschließlich, wenig als Spieler) lege großen Fokus auf den Rollenspielaspekt.


    D.h. Ich bin kein Freund von


    - Powergaming

    - Langer Regelreiterei

    - Endlosen Würfelorgien


    Kleinere Kämpfe die keine Relevanz haben löse ich teilweise durch beschreibendes Rollenspiel undkurze Pauschale Schadenswürfe.


    (z.B. Helden laufen durch ein Kanalrohr mit vielen Ratten um einen Weg abzukürzen. Die Ratten sind nervig, aber keine wirkliche Gefahr für die gerüstete Truppe. Ich beschreibe, wie die Ratten da an ihnen hängen, hier und da reinzwicken und beißen, die Spieler bringen ihre Rattenphobien oder sonstigen Fluff rein und am Ende gibt’s 1W6 Schaden je Charakter)


    Es gibt sicherlich Systeme mit ausgeprägten und eher komplexeren (Shadowrun) und etwasnuneleganten Kampfsystemen (Earthdawns Würfelorgien mit W4, W6, W8, W10, W12 und W20). Aber das mag dem einen mehr und dem anderen weniger liegen.


    Für Fantasy werfe ich mal Midgard in den Raum. Vielleicht nicht das populärste System, aber meines Erachtens verkannt. Gerade das Kampfsystem fand ich immer angenehm flott, da man immer Ausdauer Verliererinnen damit erschöpft wird, was zwangsläufig zu überschaubar langen Kämpfen führt.

    Ich begeistere mich ja derzeit immer mehr für Splittermond.

    Es ist seitMitte der 90er Jahre sogar das erste System, bei dem ich mal freiwillig auf die Spielerseite wechsele.

    Ansonsten bin ich nur Spielleiter.


    Wobei Earthdawn in der vierten Edition auch nach wie vor Spaß macht.

    Ich mag die offene und nur wenig vorgeformte Welt - das Würfelsystem ist hingegen … naja… Earthdawn eben. :)

    Ich spiele seit ca 32 Jahren Pen & Paper RPGs.

    Angefangen Ende der Achtziger mit DSA 1.


    Zwischenzeitlich viele Systeme gespielt, wie:


    - DSA

    - Shadowrun

    - Midgard

    - MERS

    - Mutant Chronicles

    - Hyperborea

    - StarWars

    - Rolemaster

    - Paranoia

    - Splittermond

    - D&D

    - Mechwarrior

    - und eine Handvoll kleinerer Systeme, so wie 1 1/2 selber geschrieben.


    Aktuell noch hin und wieder Shadowrun und Splittermond. Aber leider derzeit keine feste Runde.