Beiträge von Uferschnepfe im Thema „Rollenspieler im Forum“

    Beyond the Wall ist mit dem ursprünglichen D&D verwandt, weniger mit 5e. Die Figuren aus 5e sind deutlich stärker.


    Du kannst Beyond the Wall ohne große Konvertierungen mit alten D&D Abenteuer oder dem meisten OSR Material verwenden.

    Konvertierungen sind für Anfänger immer eine Herausforderung.


    Die Welt von 5e ist deutlich bunter und diverser als die meisten OSR Systeme. Mir persönlich gefällt sie nicht. Ich mochte Vox Machina gerne gucken, mit so einer Truppe spielen, gefällt mir weniger.


    Selbstverständlich lassen sich aber Spielwelten grundsätzlich mit fast jedem System spielen, solange es nur um den Fluff geht.


    Das mit den Hexfeldern ist Geschmacksache. Die meisten Bodenpläne in fertigen Abenteuern benutzen aber Kästchen.

    Wer ein witziges und originelles Szenario sucht, dem sei The Waking of Willowby Hall sehr ans Herz gelegt.


    Es ist für alle OSR Systeme geeignet und fast ohne Vorbereitung spielbar.

    Vaesen ist noch keine zwei Jahre auf dem Markt, vielleicht ein bisschen früh, um sich über fehlendes Quellenmaterial zu beschweren ;)

    Wahrscheinlich habe ich mich nicht gut genug ausgedrückt.


    Da es das Spiel noch nicht lange gibt, ist fehlendes Quellenmaterial eine logische Konsequenz. Derzeit kann man nur in Skandinavien und England/Irland spielen. Das ist aber nicht das von mir angesprochene Problem.


    In "The Dance of Dreams", dem Einführungsabenteuer des Grundbuchs, wird darauf hingewiesen, dass die früheren Mitglieder der Gesellschaft einen Plan hatten, der ganz Skandinavien verändert hätte. Weiter heißt es, dass der Plan in einem späteren Buch offenbart werde.

    Nun ist die zweite Welle an Büchern kurz vor der Auslieferung, meines Wissens wird in Mythic Britain & Ireland darauf aber nicht eingegangen. Da die Gesellschaft aber der rote Faden ist, der die Gruppe zusammen hält, immerhin besitzen sie deren geheimnisvolles Hauptquartier, hätten solche wichtigen Informationen bereits im Grundregelwerk stehen müssen. Klar, kann man sich das alles auch ausdenken, sollte man bei so einem spezifischen Hintergrund aber nicht müssen.

    Kennt jemand hier das Rollenspiel VAESEN? Spiele mit dem Gedanken mir dieses System als Alternative zu Cthulhu zu kaufen. Was mich bei Cthulhu stört ist, die hohe Todesrate der Charaktere und dass sie meistens wenig Grund haben sich in Todesgefahr zu begeben oder Wahnsinn zu riskieren, nur um einem Hinweis zu folgen den sie zu Beginn nicht einmal für real halten.

    Ich könnte mir vorstellen, dass diese Kritikpunkte bei VAESEN wenig stark vorhanden sind. Außerdem finde ich das Setting sehr ansprechend.

    Meinungen zu dem Spiel würden mich sehr interessieren.

    Mir persönlich gefällt Vaesen sehr gut. Besonders die Illustrationen von Herrn Egerkrans haben es mir angetan, sie machen das Spiel zu einem der schönsten RPG überhaupt.


    Die Spieler sind Mitglieder einer Geheimorganisation, die das Übernatürliche bekämpfen. Alle verfügen über das zweite Gesicht, können also Feen und Geisterwesen sehen. Normale Menschen können das nicht.


    Die meisten Wesen der nordischen Mythologie sind im Kern nicht böse, man muss sich lediglich mit ihnen arrangieren. Aber irgendetwas treibt sie in den Wahnsinn und viele stellen mittlerweile eine Bedrohung für die Menschen dar.


    Anders als CoC ist Vasen mehr auf verlinkte Einzelabenteuer, als auf ein Kampagnenspiel ausgelegt. Im Kern jedes Abenteuers steht eine Sorte Wesen und es gilt, seine Schwachstelle herauszufinden und auch die Konflikte mit den Menschen in der Umgebung zu managen.


    Wie alle Fria Liga Spiele ist auch das Regelsystem von Vaesen vergleichsweise einfach gehalten.


    Vaesen ist von der Anlage her weniger tödlich als CoC, aber natürlich ohne ganz viel Eigenleistung des Spielleiters weniger episch.

    Kampagnen im Stile des Orient Express oder Masken gibt es derzeitig nicht, allerdings ließe sich das eine oder andere sicherlich umgestalten, insbesondere Cthulhu by Gaslight Sachen.


    Ich habe noch keinen Blick in die neuen Bücher geworfen (Mythic Britain & Ireland und Seasons of Mystery), kann daher etwas weniger sagen.


    Das größte Manko der Reihe ist fehlendes Quellenmaterial. Insbesondere die geheimnisvolle "Gesellschaft" wird immer nur angedeutet, ihre Hintergründe bleiben verborgen. Ich meine mich zu erinnern , dass das "irgendwann" nachgeholt werden soll. Dieses Wissen benötigt man aber, muss als Spielleiter selbst Ideen entwickeln. Das könnte allerdings zum Problem werden, wenn die eignen Ideen später veröffentlichtem Material widersprechen.

    Deine Frage ist nicht so leicht zu beantworten. Es gibt hunderte von Systemen, viele der für mich derzeitig spannendsten Systeme gibt es nur auf Englisch. Für einige Runden ist das kein Problem, für andere schon.


    Auf Drivethru RPG bieten zahlreiche Verlage ihr Grundregelwerk kostenlos an, meist ohne Illustrationen, was aber nicht stören sollte.


    Mein persönlicher Tipp: Kevin Crawford "Stars Without Numbers" und "World Without Numbers". Das sind sehr simple gehaltene Regelsysteme, bei dem der beträchtliche Umfang der Regelwerke auf die wirklich nützlichen Spielhilfen zurück gehen, die dem Spielleiter optional an die hand gegeben werden.


    Beide Systeme sind kostenlos und du hättest ein identisches Regelsystem sowohl für Fantasy, als auch SciFi.

    Nach Jahren der Abstinenz habe ich seit einiger Zeit wieder eine feste Runde.


    Derzeitig spiele ich als Spieler die Drachenlanze-Kampagne mit Pathfinder 1. Edition Regeln.


    Davor habe ich eine Mini-Dungeon-World-Kampagne geleitet. DW hat einige interessante Ansätze verlangt den Spielern aber auch viel ab. Letztlich ist die Powered by the Apocalypse Engine wohl nicht das richtige für meine Gruppe. Das zeigte sich auch bei einer City of Mist Kampagne, die nie abgeschloßen wurde.


    Besser lief die Auf den Inseln Kampagne von CoC, die ein Freund leitete. Allerdings nerven bei CoC die Sackgassen, die durch verpatzte Fertigkeitswürfe verursacht werden.


    Ein andere aus der Gruppe leitete die Odyssey of the Dragonlords Kampagne für 5e. 5e ist tatsächlich eines der schlimmsten Systeme, die ich bislang ertragen musste. Diversität hin oder her, jeder Abenteuergruppe wirkt wie eine Parodie der Avengers. Der einzige in der Gruppe ohne Nachtsicht war der menschliche Dieb :rolleyes:

    Auch sind mir die Fähigkeiten viel zu sehr auf Kampf ausgerichtet.

    Odyssey war zudem ein typisches Kickstarterprodukt, halb gar und nicht genug getestet.


    Ich selber bereite derzeitig zwei Kampagnen vor, mal gucken worauf die Gruppe letztlich abfährt:


    The Enemy within mit Warhammer 4. Edition oder, sollte mir das Regelsystem zu crunchy sein, mit Fleaux! als Alternative.

    oder alternativ

    die Arden VfL Kampagne mit dem Through Sunken Lands Regelsystem.


    Überhaupt bin ich ein großer Fan des OSR: Lamentations of the Flame Princess, Black Hack, Troika oder Worlds without Numbers, um nur einige zu nennen.