Ich kenne Beyond the Wall nur vom Hörensagen, dafür aber zahlreiche andere Rollenspiele (unter anderem D&D und DSA)
Eigentlich ist es immer möglich, Material zu kombinieren oder zu vermischen,aber das bedeutet z.T. einen erheblichen Arbeitsaufwand und ich würde es nicht immer empfehlen. Es sind ja nicht nur die Regeln, die anders sind, sondern teilweise die gesamte Spieldynamik und -philosophie. Es gibt Systeme, da sind und bleiben die Charaktere stets ziemliche Luschen, mit anderen Worten: Normalsterbliche. Entsprechend sehen dann auch die Abenteuer aus.
Bei MERS ist einmal einem Elben von mir im Kampf gegen einen Ork zunächst ein Schuss mit dem Bogen verpatzt, dann das Schwert zerbrochen und schweißüberströmt hat ein einzelner Stich mit seinem Dolch ihn dann gerade noch gerettet, wohlwissend, dass jeder Schlag des Orks sein Ende hätte sein können. Entsprechend empfindet man im Spiel anders und hat eine gänzlich andere Sicht auf die Welt/Kampf/Leben&Tod... Es entsteht eine gänzlich andere Stimmung. Moderne D&D Abenteuer sind heutzutage so ausgelegt, dass Charaktere in überschaubarer Zeit zu Halbgöttern mutieren, die es mit Dämonen und ganzen Drachenscharen aufnehmen. Demnach sehen auch die Abenteuer anders aus, die Handlungsoptionen sind andere und die Herangehensweise.
Es gibt geerdetere Systeme und Kampagnenwelten und weniger geerdete. Ich glaube, Beyond the Wall gehört eher zur ersten Gattung, ähnlich wie DSA, da sollte z.B. ein Übertragen von Abenteuern leichter fallen.
Andere mögen anders denken, aber ich finde, Regeln und Welt gehen Hand in Hand und beeinflussen einander. Sie sind nicht losgelöst voneinander zu betrachten. Darum kann auch ein Übertragen auf andere Regeln manchmal zu grotesken Ergebnissen führen.