Beiträge von Forollkin im Thema „Rollenspieler im Forum“

    Ich kenne Beyond the Wall nur vom Hörensagen, dafür aber zahlreiche andere Rollenspiele (unter anderem D&D und DSA)

    Eigentlich ist es immer möglich, Material zu kombinieren oder zu vermischen,aber das bedeutet z.T. einen erheblichen Arbeitsaufwand und ich würde es nicht immer empfehlen. Es sind ja nicht nur die Regeln, die anders sind, sondern teilweise die gesamte Spieldynamik und -philosophie. Es gibt Systeme, da sind und bleiben die Charaktere stets ziemliche Luschen, mit anderen Worten: Normalsterbliche. Entsprechend sehen dann auch die Abenteuer aus.

    Bei MERS ist einmal einem Elben von mir im Kampf gegen einen Ork zunächst ein Schuss mit dem Bogen verpatzt, dann das Schwert zerbrochen und schweißüberströmt hat ein einzelner Stich mit seinem Dolch ihn dann gerade noch gerettet, wohlwissend, dass jeder Schlag des Orks sein Ende hätte sein können. Entsprechend empfindet man im Spiel anders und hat eine gänzlich andere Sicht auf die Welt/Kampf/Leben&Tod... Es entsteht eine gänzlich andere Stimmung. Moderne D&D Abenteuer sind heutzutage so ausgelegt, dass Charaktere in überschaubarer Zeit zu Halbgöttern mutieren, die es mit Dämonen und ganzen Drachenscharen aufnehmen. Demnach sehen auch die Abenteuer anders aus, die Handlungsoptionen sind andere und die Herangehensweise.

    Es gibt geerdetere Systeme und Kampagnenwelten und weniger geerdete. Ich glaube, Beyond the Wall gehört eher zur ersten Gattung, ähnlich wie DSA, da sollte z.B. ein Übertragen von Abenteuern leichter fallen.


    Andere mögen anders denken, aber ich finde, Regeln und Welt gehen Hand in Hand und beeinflussen einander. Sie sind nicht losgelöst voneinander zu betrachten. Darum kann auch ein Übertragen auf andere Regeln manchmal zu grotesken Ergebnissen führen.

    Derzeitig spiele ich als Spieler die Drachenlanze-Kampagne mit Pathfinder 1. Edition Regeln.

    Beneidenswert. Ich liebe Dragonlance über alles, immerhin bin ich nach DSA damit groß geworden und das hat (zusammen mit Larry Elmore und Jeff Easley) mein Bild von Fantasy bis in alle Zeit geprägt. Den Krieg der Lanze habe ich zwar nur gelesen, aber nie gespielt. Wir haben mit "Den Drachen auf der Spur" angefangen. Ach das waren Zeiten... ;)

    Naja, das Imperium ist ja vornehmlich deutsch und Altdorf oder Karl Franz jetzt englisch auszusprechen, fände ich eher irritierend, auch wenn das für die Briten sicher einen Reiz besitzt.

    Mir wäre ein anderer Verlag auch lieber... Aber man nimmt, was man kriegt und nachdem dem Heidelberger Spieleverlag bei Warhammer 3 irgendwann die Luft ausgegangen ist (über die Qualität der 3. Edition braucht man gar nicht zu streiten), hoffe ich einfach mal, Ulisses hält länger durch.

    Es kommt übrigens eine deutsche Übersetzung von "The enemy within" von Ulisses. Hatte kürzlich angefragt und folgende Mail erhalten:


    Wir haben tolle Neuigkeiten für dich: Die Kampagne "Der Innere Feind" kommt tatsächlich, beginnend mit dem Feind in den Schatten voraussichtlich im Juni. Wie immer hängt unsere Geschwindigkeit, danach neue Produkte dafür herauszubringen direkt mit der Geschwindigkeit zusammen, in der die vorigen neuen Produkte abverkauft werden. Aber es wird auf jeden Fall auch danach weitergehen.



    Mit phantastischen Grüßen,
    W. Gwynn Wettach für

    das Ulisses Team