Alles anzeigenSind wir beruflich Brüder?
Als Reha- und Medizintechniker im Aussendienst bin ich da sowas von bei dir!
Nicht ganz. Ich bin in der Altenpflege. Begleite Betroffene also über den Tag, inklusive Orthopnoe-Anfälle.
In meiner Ausbildung waren gefühlt 90% Raucher. Bei nahezu jeder Krankheit im Lehrbuch war Rauchen in der Liste der Risikofaktoren.
Die Sucht muss schon sehr stark sein, dass man das alles ignorieren kann und so viel Geld liegen lässt.
Viele Raucher die ich kenne, haben mehrfach versucht aufzuhören.
Ja, das Schlimmste an der Entwöhnung sind die Rituale. Morgens nach dem Kaffee, nach dem Essen, nach dem ...........ups oder einfach so.
Allein der Gedanke nicht rauchen zu dürfen brachte mich schon an den Rand des Wahnsinns.
In Ostfriesland gab es einen Typen, der war Baggerfahrer und hatte die Gabe einem das Rauchen via Handauflegen abzugewöhnen. Ich war total skeptisch und habe mich im Bekanntenkreis darüber lustig gemacht bin aber trotzdem mit meiner Frau dort hin.
Ergebnis: Seit 1996 bin ich rauchfrei ( allerdings auch nicht mehr schlank wie eine Tanne) und es geht mir gut.
Der Gedanke nach dem Frühstück rauchen zu wollen war da, aber auch sofort wieder weg. Ich könnte das nun nicht beschreiben aber ich als geborener Skeptiker war restlos überzeugt und habe das weiterempfohlen. Selbst meine KK sprach mich über Umwege darauf an.
Rückblickend muss ich sagen, dass das die beste Entscheidung meines Lebens war.
Unser Haus ist abbezahlt ( mit unter 50 schon) , fahren mehrmals pro Jahr in Urlaub und aufs Geld muss ich beim Hobby auch nicht gucken.
Ich kann nicht unbedingt sagen, ob das alles daran lag, aber schon die finanzielle Seite muss man schon beachten.
Ich danach aber auch nie so militant, und bin Rauchern nicht aus dem Weg gegangen. Es hat mich schlicht einfach nicht mehr interessiert aber auch nicht gestört.
Der Gernspieler