Beiträge von richy81 im Thema „13.05.-19.05.2019“

    Also ich halte das auch eher für ein niedriges Ergebnis. Bei uns punkteten in den letzten 2er Partien immer beide deutlich über 100, meist zwischen 110 und 125.

    Habe bisher das Gefühl, dass bei mehr Spielern die Punkte eher sinken... Täuscht das?

    Bei mir war nur die Erstpartie zu dritt, von daher kein Maßstab. Aber kann schon sein, alleine schon weil man Regierungsaufträge und Spezialistenkarten ja mit mehr Mitspielern teilen muss.

    und gewann letztlich knapp mit 95-93. Dadurch das ich anfangs nicht selbst auf eine bestimmte Strategie ging sondern eher reagierte und mich dann an den erworbenen Endwertungskarten orientierte, war meine Punktzahl insgesamt leider auch eher enttäuschend.

    Das ist für Underwater Cities eine ordentliche Punktzahl. Wenn 2 Spieler auf einem Niveau spielen, dann ist das nicht ungewöhnlich. (Deutlich) Höhere Punktzahlen sind oft nur möglich, wenn andere Spieler pennen.

    Also ich halte das auch eher für ein niedriges Ergebnis. Bei uns punkteten in den letzten 2er Partien immer beide deutlich über 100, meist zwischen 110 und 125.

    Es liegt wieder eine sehr spielreiche Woche hinter mir, mit insgesamt 16 unterschiedlichen Spielen auf vier Tage verteilt :)


    Unter der Woche war ich bei samy0r, der bereits im letzten Wochenthread berichtete. Deshalb nur kurz… zunächst zeigte ich ihm Gentes, für mich war es die dritte Partie.

    Meine wichtigste Erkenntnis aus der letzten Runde war, dass man möglichst Schlösser aus der Zeitleiste entfernen sollte, um mehr Aktionen als die Mitspieler zu haben. Dementsprechend schnappte ich mir früh Karten, die das ermöglichen und hatte bis Runde 3 zwei zusätzliche Zeitslots freigeschaltet. Das in Verbindung mit den Boni und Zusatzaktionen meiner 6 Häuser (gegenüber zwei meines Mitspielers) machte wohl den Unterschied und führte zu meinem 119-97 Sieg. Weiterhin schönes Kennerspiel mit tollem Material in der Kickstarter-Ausgabe.


    Dann war es an mir, ein "neues" Spiel kennenzulernen. Bei Torres, immerhin Spiel des Jahres 2000, wollen in insgesamt drei Runden á vier Durchgängen, jeweils fünf Aktionspunkte verbraucht werden für Aktionen wie Burg bauen, Ritter bewegen oder setzen. Dabei möchten die Ritter auf möglichst großen Burgen möglichst weit oben stehen.

    Torres hat auf jeden Fall die längste Kramerleiste, die ich bislang gesehen habe (ich glaube bis 265 Punkte). Ansonsten ist es ein flott gespieltes, taktisches Spiel, das mich stark an Santorini erinnert und mir insgesamt gut gefallen hat. Kann man als Absacker oder zwischendurch auch nach knapp 20 Jahren immer noch gut auf den Tisch bringen.




    Weiter ging es am Freitag zu dritt. Hauptakt des Abends war endlich mal wieder Endeavor, für meine beiden Mitspieler die dritte Partie und für mich Nr. 7. Erstmals kamen dabei die Exploits/Abenteuer zum Einsatz (Nr. 5, 7 und 9). Diese haben mir als Erweiterung des Grundspiels sehr gut gefallen, weil es dadurch in den letzten beiden Runden, in denen die Optionen ansonsten schon mal knapp werden können, alternative Aktionsmöglichkeiten gab. Kann ich definitiv auch schon für das Spiel zu dritt empfehlen.

    Während ich auf den Leisten insgesamt deutlich zurück lag, konnte ich über die Städte und Verbindungen auf der Karte ganz gut punkten, sicherte mir die Sieg bringenden Zähler wohl über das Abenteuer mit den Aktien, wo ich am Ende 5 Scheiben für 10 Punkte platziert hatte. Endstand nach anderthalb spannenden Stunden 79-77-60. Möchte ich unbedingt häufiger auf den Tisch bringen.



    Anschließend gab es noch einige kurze Spiele… Just One, NMBR9 und zweimal Ohanami. Just One und Ohanami waren für meine Mitspieler neu, sind beide auch in der Runde sehr gut angekommen. In der ersten Ohanami-Partie habe ich mal extrem konsequent auf rosa Karten verzichtet (am Ende hatte ich eine), hat zwar zu 185 Punkten gereicht, aber knapp nicht zum Sieg, der an die Mitspielerin mit 14 rosa Karten ging.



    Samstag dann ein schöner langer Spieletag, der zunächst zu zweit startete. Clans of Caledonia kam als erstes auf den Tisch, Mein Kumpel wählte Clan Cunningham (Milch), ich Clan MacEwen (Bier).

    Clan Cunningham spielt sich erstmal sehr straight forward… Kühe aufs Brett bringen und mit Milch jede Menge Geld machen. Aber das dann in viele Punkte umzuwandeln, ist scheinbar doch nicht ganz so einfach. Mein Kumpel hat es jedenfalls versäumt, seinen Reichtum rechtzeitig in die Produktion anderer Waren zu investieren und musste oft teuer am Markt einkaufen, um seine Aufträge zu erfüllen. Ich hatte mich am Start geschickt platziert, um sehr früh zwei Häfen nutzen zu können und mich gut auszubreiten. Am Ende lag ich sowohl bei den Aufträgen als auch in der Siedlungswertung vorne und siegte nach 1,5 Stunden recht deutlich mit 186-141. Ist weiterhin fest in meinen Top 10 verankert, BGG 9/10.


    Die Wartezeit bis zum Eintreffen der weiteren Mitspielerin nutzten wir für zwei schnelle Spiele. Bei Azul ging es erneut hoch interaktiv und destruktiv zu, dementsprechend verheerend das Ergebnis von 30-35.


    Bei Imhotep - Das Duell konnte ich auch meine siebte Partie für mich entscheiden, diesmal 58-48, vor allem dank einer 5er Gruppe in der Grabkammer. Wirklich ein sehr gutes 2er Spiel, bei dem einfach jede Entscheidung wichtig und spannend ist.


    Zu dritt ging es dann weiter mit Altiplano. Ich hatte es bereits letztes Wochenende in anderer Runde kennengelernt, für meine beiden Mitspieler war es jeweils die Erstpartie.

    Während ich und mein Kumpel früh darauf setzten, mehr Plättchen aus dem Sack ziehen zu dürfen, war unsere Mitspielerin fast bis zum Ende mit 4 Plättchen pro Runde unterwegs. Letzteres kann nicht funktionieren und spiegelte sich dann auch in nur 70 Punkten wieder.

    Mein Kumpel besorgte sich u.a. zwei Ausbauten, die als zusätzliche Aktionsspots dienen. Leider hatte er diese so verstanden, dass er damit insgesamt drei Plättchen mehr aus dem Sack ziehen dürfe. Da uns das erst in der letzten Runde aufgefallen ist, war sein Ergebnis natürlich total verfälscht. Dass diese Fehlinterpretation so lange unbemerkt blieb, zeigt wie sehr jeder in seine eigenen Aktionen vertieft war und wie wenig interaktiv Altiplano ist.

    So siegte ich am Ende nach ca. 2:15h mit 112 Punkten (mein Kumpel hatte trotz der Fehlinterpretation nur die gleiche Punktzahl erreicht, wäre sonst wahrscheinlich eher in den 90ern gelandet).

    Insgesamt hat uns allen Altiplano sehr gut gefallen. Ich bin überrascht wie anders das Spielgefühl gegenüber Orleans ist. Altiplano fühlt sich anstrengender, komplexer an, dauert sicher auch länger, so dass ich das zu viert oder fünft nicht unbedingt spielen möchte. Interaktiver und vielleicht auch etwas eleganter ist Orleans, das mir mit der Handelserweiterung unterm Strich weiterhin etwas besser gefällt. Für Altiplano würde ich erstmal eine BGG 8/10 zücken.


    Im Anschluss Railroad Ink mit Flusserweiterung, das ich dank des größten Netzwerkes recht deutlich gewann, obwohl ich mich mit dem Fluss ziemlich verbaut habe und mehr als 10 Minuspunkte für offene Enden kassierte. Für mich weiterhin ein Highlight unter den Roll and Write Spielen und mir allemal lieber ist als reine Ankreuz-Spiele á la Ganz schön clever.


    Bei meine dritten Partie Sagrada hat sich der Eindruck verfestigt, dass die Partien immer sehr eng ausgehen und der Ausgang zudem etwas beliebig und zufallsgesteuert ist. Ist nett, spielt sich sehr locker, kommt bei mir aber maximal auf eine BGG 7/10.


    Anschließend in wieder auf zwei dezimierter Runde gab es eine weitere Partie Underwater Cities. Dabei kamen auch erstmals die asymmetrischen Rückseiten der Tableaus zum Einsatz, die uns gut gefallen haben.

    Ich setzte diesmal auf Städte mit unterschiedlichen Gebäuden, sicherte mir damit einen entsprechenden Regierungsauftrag und am Ende 12 Punkte über einen Spezialisten, zudem viele Punkte bei der Städtewertung. Unterm Strich stand aber wieder eine Niederlage (117-127), wohl vor allem, weil mein Kumpel schon während der ersten beiden Produktionsphasen mit vielen aufgewerteten Tunneln davonzog.

    Tolles Spiel, inzwischen bei mir mindestens eine BGG 8,5/10 und die Entscheidung, ob Teotihuacan oder das hier mein Spiel des Jahrgangs wird, muss weiter verschoben werden.


    Zum Abschluss zwei Partien Onitama, bei denen ich mich am Ende jeweils in einer 4:1 Überzahl-Situation wiederfand, aber eine Partie davon tatsächlich noch durch eine Unachtsamkeit verlor… schon kurios. Weiterhin schönes, taktisches 2er Spiel.



    Sonntag bei meinen Eltern schließlich noch Silver & Gold und nach längerer Zeit mal wieder zwei Versuche bei The Mind. Bei letzterem allzu weit zu kommen, ist mit meinen Eltern aber ein eher aussichtsloses Unterfangen, da vor allem mein Vater völlig unberechenbar agiert… in einem Moment 10 Zahlen innerhalb einer Sekunde überspringt und im nächsten Durchgang gefühlt eine halbe Minute verstreichen lässt, bevor er eine 60 auf eine 40 ablegt. Trotzdem mal wieder nett und unterhaltsam.


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