Beiträge von Torlok im Thema „13.05.-19.05.2019“

    Was macht man, wenn 2 Std. auf den 3. Mitspieler für eine erneute Runde #UnderwaterCities gewartet werden muss? Richtig, man wirft einen tieferen Blick in ein Spiel, was der Gastgeber kürzlich erworben hatte: #PacificTide . Ein aktueller Titel von Compass Games, welcher den Pazifikkrieg recht abstrahierend in Carddriven Mechanik darstellt. Das Material ist recht spartanisch, sowohl von der Menge an Countern und Karten als auch der Qualität. Während die Karten eine thematische und damit optische Unterstützung liefern, sind die Counter doch arg rudimentär gestaltet - mal 2 Beispielbilder (von BGG):



    Es geht um die Kontrolle bestimmter Felder am Ende der Runden/Jahre (1941 -45), wobei ein früherer Instantsieg 1942 für den Japaner möglich ist. Anders als von CDG-Games gewohnt bekommt man alle Karten des jeweiligen Jahres komplett zur Verfügung. Man teilt sie dann in 2 fifty-fifty Stapel, nimmt sich einen und bekommt den anderen wenn der erste aufgebraucht ist. Auch muss man sich nicht entscheiden zwischen Actionpoints oder Event, sondern handelt den aufgedruckten Aktionsstrang von oben nach unten ab. Meistens ist nach einer Karte Ende des jeweils aktiven Spielers, es gibt aber auch welche mit "play another Card"! Historisch beginnt es mit dem japanischen Überfall auf Pearl Harbour und der Japaner hat auch seine Vorteile bis ca. 1943. Bis dahin gibt es eigentlich nur eine Option für ihn: Druck, Druck, Druck auf den Ami. Danach wechselt das ganze sukzessive und der Amerikaner wird immer stärker.

    Dargestellt wird dieses Feature zum einen über mehr gebauten Nachschub, aber auch durch das wegnehmen und der anderen Seite hinzugefügten Bonuswürfel bei Kämpfen (s.o. die rechte Karte). Wenn man früher passt, und demnach noch verfügbare Karten hat, können diese ins nächste Jahr mitgenommen werden. Auch können durch bezahlen der Costs (unten rechts auf der Karte) welche aus dem Ablagestapel gekauft werden. Der übliche Wert des Japaners liegt bei 10, beim Ami sind´s 15, können aber durch die Gegenseite verändert werden.

    Mit Erklärung konnte eine Runde, also 1941, gespielt werden. Prinzipiell eine eher einfachere Heransgehensweise, die aber durchaus ihre Tücken hat. Insbesondere das Kartenmanagement scheint der Schlüssel zum Sieg zu sein. Weitere und dann komplette Runden bringen mehr Einsicht...


    Dann die o.a. Partie UC in 3´er Formation. Mein Eindruck der vergangenen Partien verfestigt sich: Um den Sieg mitspielen kann man nur, wenn man mindestens eine der Specialcards für irgendwelche Boni am Ende hat. Ohne diese wird es wohl nicht reichen. Diesmal bekam ich eine davon für Entsalzungsanlagen und eine andere die 15 Geld in 13 Punkte wandelte. Ebenfalls aus dem Spiel heraus noch eine für die roten Jokerwaren, die diese mit einem besseren Umtauschkurs versah. Wie auch letztens vermutet, ist die farblich passende Karte zur gewählten Aktion immens wichtig und sollte so oft wie möglich kombiniert werden. Notfalls lieber eine andere Aktion als geplant wählen, sofern was halbwegs sinnvolles verfügbar ist.

    Punktemäßig konnten wir uns auch steigern - mit knappen 2 Punkte Vorsprung bei 120 zu 118 und mitte der 80 konnte ich mich gerade noch so behaupten.

    Was genau versteht man unter der Tangstrategie?

    Voll auf die doppelte grüne Produktion gehen um 3x Tang und 3 Punkte zu bekommen. Ist die einzige Produktion (neben den lila Städten und aufgebohrten Tunneln), die Siegpunkte direkt erzeugt. Dazu idealerweise die passenden Karten...

    Auch bei uns gab es #UnderwaterCities zu dritt. Eigentlich wollte ich mal mit den B-Seiten der Boards spielen, aber dem Neuling in der Runde zuliebe verzichteten wir darauf. Grobe strategische Ausrichtung war der Mix von Tang und Entsalzern, dazu die passenden Endwertungskarten sowie lila Städte. Drei äußerst effiziente zusätzliche Karten für Wertungen brachten eine ergiebige Warenausbeute, so das man diese nicht erst über Aktionen holen muss und Flexibilität bringt bei der Aktionswahl. Hat alles soweit gut funktioniert, so das am Ende 100 Punkte den 1. Platz brachten.

    Von der Spielzeit kristallisiert sich ein "ca. 1 Std. pro Spieler" raus, und darf gern öfter auf den Tisch.