Beiträge von nora im Thema „13.05.-19.05.2019“

    Hallo zusammen,

    wir haben am Wochenende am Spieletreff Unknowns-Süd teigenommen und haben die feste Absicht wiederzukommen, dank der sehr guten Organisation von Christian (Spielstil.net) -- nochmals vielen Dank -- und der vielen netten Mitspieler, die wir gefunden haben.


    Diesmal waren sehr viel mehr Spieler anwesend und die mitgebrachten Spiele haben den langen Tisch vollständig belegt. Wir konnten fast alle Spiele spielen, die uns interessiert haben.


    Freitag:


    1. #Newton -- einmal zu dritt. Nachdem uns Capote das Spiel erklärt hatte, fingen wir an. Newton ist ein reines Optimierspiel mit sehr vielen Stellschrauben (Geld verdienen, reisen (mit der Spielfigur Orte auf dem Spielplan 1 bereisen, Boni einsammeln und Klötzchen auf den einzelnen Städten oder Symbolen hinterlassen und eventuell Geld bezahlen), Assistenten ausbilden(Assistenten auf Plan 2 bewegen, Boni einsammeln und eventuell einen seiner drei Meister einsetzen), an der Universität forschen (neue Karten aus der Auslage nehmen), oder Veröffentlichungen machen (Bücher ins eigene Bücherregal stellen)).


    Für die Veröffentlichungen hat man ein eigenes Tableau, das mit Büchern zu füllen ist. Je früher, desto besser. Es gibt 6 Runden und in jeder Runde gibt es Punkte für vollständig gefüllte Bücherregale (3 bis 6 je nach Schwere der Aufgabe). Es wird behauptet, daß man nur durch das Erwerben von Büchern gewinnen kann. Zur Zeit sehe ich auch keinen anderen Weg. Aber die Möglichkeiten des Erwerbs der Bücher ist doch recht verschieden.


    Am Anfang hat man Karten für jede dieser Aktionen und zudem eine Jokerkarte. In jeder Runde werden 5 Karten gespielt und die Aktion ausgeführt. Man kann auch nur Teile ausführen. Nachdem alle ihre 5 Karten gelegt haben, wählt jeder eine Karte aus und schiebt sie unter sein Tableau, so daß man die Aktion noch sehen kann. Damit wird die Aktion die zu sehen ist, verstärkt z.B. kann man dann längere Strecken reisen oder wenn man forscht aus einer besseren Reihe eine neue Karte holen ( erste Reihe ein Doktorhut,, zweite Reihe zwei Doktorhüte,..). Auf manchen Karten ist oberhalb der Aktion ein Buch, mehrere Bücher in verschiedenen Farben zusehen oder Geld oder Siegpunkte oder es gibt eine Tauschaktion.


    Hat man mehrere Buchsymbole (1,2 oder 3) ausliegen, darf man sich die zugehörige oder eine kleinere Regalstufe aussuchen nach den entsprechenden Vorgaben. Es kann zum Beispiel gefordert sein, daß man drei blaue Bücher ausliegen hat, um ein Regal zu füllen oder man muß eine bestimmte Stadt besucht haben,..


    Es ist dringend anzuraten, immer wieder seine Kartenhand mit den entsprechenden Symbolen aufzufüllen, die zur eigenen Strategie passen und dafür zu sorgen, daß man alle Aktionen in jeder Runde ausführen kann. Wichtig ist auch, sich seine Rundreisen und die Orte, die man besuchen will, genau zu überlegen und sich nicht in irgendwelche Sackgassen zu manövrieren, die einem viel Zeit und Punkte kosten. Das Spiel ist sehr verzahnt und man muß sich seine Aktionen schon sehr genau überlegen. In einem ersten Spiel wird man daher ziemlich viele Fehler machen. Ich fand es ganz interessant und würde es nochmals probieren, aber @canis war so gar nicht begeistert. Er empfand es als seelenlos zusammengewürfelten Methodenwirrwarr, der keinen Spaß macht.


    2. #Flügelschlag -- einmal zu viert.

    Das Material ist wirklich sehr schön. @canis spottete gleich, er kauft das Spiel, wenn er einmal eine Bildersammlung amerikanischer Vögel haben will. Es gibt vier Aktionen -- Vögel aus der Auslage holen, Vögel auf das eigene Tableau spielen, Nahrung besorgen, Eier legen.


    Wenn man Vögel auf das eigene Tableau spielt, muß man die Gegend (Wald,Steppe,Wasser) beachten. Nicht alle Vögel fühlen sich im Wasser wohl. Zudem muß man das Ausspielen ab dem zweiten Vogel in einer Reihe mit Eiern bezahlen. Jeder Vogel, der auf das Tableau gespielt wird, muß natürlich sofort ernährt werden. Bei der Nahrung kommt der Zufall ins Spiel -- die fällt nämlich aus einem Turm und manchmal will sie einfach so gar nicht passen. Dann ist es von Vorteil Vögel zu haben, die nicht nur auf Würmer spezialisiert sind, sondern auch Beeren,Mäuse oder Fische mögen.Beim Eierlegen erhält man soviele Eier wie die Eierleiste hinter dem letzten belegten Platz anzeigt. Es liegen immer drei Vögel aus, davon kann man sich bei der Aktion Vögel holen einen aussuchen oder blind vom Stapel ziehen. Wenn derjenige der vor einem sitzt, sich auf Vögel mit den gleichen Eigenschaften stürzt, dann ist das etwas ärgerlich.


    Es werden 4 Runden gespielt. Zuerst hat man 8 Klötzchen für Aktionen -- in jeder Runde wird es einer weniger, da man auf einem Tableau für jede Runde Mehrheiten für bestimmte Eigenschaften bestimmt und dafür Siegpunkte bekommt (Anzahl Vögel mit einem bestimmten Nesttyp, einer bestimmten Größe,...). Zudem hat jeder eine Aufgabenkarte, die bei Erfüllung 3 bis 6 Punkte bringen kann.


    In jeder Runde gibt es auch Bedingungen, die zu Siegpunkten führen können. Das besondere an dem Spiel ist, das Abhandeln der Aktionen. Bei der Nahrungssuche, Eier legen oder Vogelkarten ziehen werden alle bereits liegenden Vogelkarten von rechts nach links mit braunem Hintergrund in dieser Reihe abgehandelt. Das bedeutet, man bekommt entsprechend den schon ausliegenden Karten Nahrung,Eier oder weitere Karten.


    Vögel mit rosa hinterlegtem Text geben Boni, wenn andere Spieler die entsprechende Aktion durchführen, Vögel mit weiß hinterlegtem Text geben einen einmaligen Bonus oder nichts, wenn der Vogel sebst sehr wertvoll ist.


    Es gibt Vögel, die man in andere Reihen legen kann. Ein Vogel ist sowohl im Wald wie auf der Steppe zuhause und darf umgelegt werden. Also lege ich ihn vom Wald in die Steppe, wenn ich Eier holen will. Damit erhalte ich grundsätzlich mehr Eier und habe eine Karte mehr deren Text ich ausführen kann. Es ist grundsätzlich gut, möglichst viele Vögel zu haben, mit einem Text auf braunem Hintergrund. Damit ergeben sich erstaunliche Synergieeffekte.


    Am Ende zählen, die Punkte, die man während des Spiels gesammelt hat, die Punkte für die eigene Aufgabe, die Werte auf den Vögeln und die Anzahl der gesammelten Eier (jeder Vogel kann nur eine begrenzte Anzahl Eier im eigenen Nest haben). Damit kommt man auf erstaunliche Punktzahlen, so zwischen 60 und 90 Punkte. Die letzte Punktzahl erreicht man nur, wenn man die Besonderheiten des Spiels und der Vögel bereits kennt. Es sind zwar einige Zufallsfaktoren vorhanden und das Spiel nimmt eher langsam Fahrt auf und dauert auch recht lange, ich würde es aber wieder mitspielen.


    3. #Glenmore -- zu viert einmal. Das ist ein Spiel, daß wir immer wieder gern spielen, da man so viele verschiedene Sachen ausprobieren kann. 8/10.


    4. #Dizzle -- einmal zu viert. Wir haben die erste Stufe gespielt. Ja, es ist ganz amüsant und als Absacker durchaus in Ordnung. 7/10.


    5. #Ohanami -- einmal zu viert. Es scheint doch mehr als eine Strategie zu geben. Es ist ein netter Absacker, reicht aber nicht an Qwixx heran. 7,2/10.


    Ciao

    Nora