Beiträge von Sepiroth im Thema „06.05.-12.05.2019“

    Schade ist, dass die Ikonografie bei den Erstrunden für den Tiger ... ähm die Katz ist. Die war gar keine Hilfe.

    Da kann ich Dir nur beipflichten. Ich habe in dem Video von Rahdo den Prototypen gesehen und ehrlich gesagt fand ich den eindeutiger :/

    Mal sehen, wie es weiter geht. Es ist eigentlich ein Titel, der wegen der Komplexität auf einem Spieletreff wenig Freude bereitet. Schon gar nicht könnte ich es gut leiden, bei jeder Partie Neulinge einzuweisen. Es ist eigentlich ein Titel, der in einer festen Runde erkundet werden möchte und wo hart um Punkte gebattelt wird.

    Auch da nur volle Zustimmung! War das eine Einladung? 8o

    Also - bekomme ich den einen Punkt noch? ;)

    Gönnerhaft wie ich bin, kannst Du den natürlich haben ;)

    Gestern auf dem Spieletreff gab es dann die angekündigte Partie #Prehistory zu viert.


    Laut BGG mit einer Komplexität von 3,92 ein echter Brocken und wir haben dann auch insgesamt fast vier Stunden am Tisch gesessen. Wir hatten uns alle mehr oder weniger vorbereitet (Regellektüre und/oder Erklärvideos). Trotzdem sind wir vor dem Spiel noch einmal gemeinsam die Regeln durchgegangen, was dann mit Aufbau doch eine gute dreiviertel Stunde gedauert hat. Beim ersten Lesen der Anleitung kommt es einem gar nicht so schwierig vor, aber beim Spielen sind uns dann doch immer mal wieder im Nachgang Kleinigkeiten aufgefallen, die wir trotz der Vorbereitung vergessen haben (Bonusressourcen nehmen, etc.). Mit ein wenig Übung glaube ich aber, dass es zu viert in 2-2,5 Stunden zu schaffen ist.


    Wie Ernst Juergen Ridder in diesem Thread schon erklärt hat, ist es nicht wirklich thematisch, dafür aber ein Experten-Euro mit sehr interessanten Mechanismen. Es wird auf zwei gemeinsamen Boards und einem eigenen Spielerboard gespielt. 5 Jahre mit jeweils den vier Jahreszeiten werden abgebildet, beginnend beim Winter. Dabei kann man unterschiedliche Aktionen durchführen:


    Im Winter wird das Spielfeld (neu) bestückt und dann geht es mit dem Frühling los. Da darf jeder Spieler in Reihenfolge je eine Aktion ausführen, so lange bis alle Spieler gepasst haben. Man kann Jagen, Fischen, Sammeln, Zeichnen, Tanzen 8o (eine Zeremonie durchführen) oder migrieren. Im Sommer gibt es die gleichen Aktionen, allerdings wird hier in umgekehrter Spielerreihenfolge gejagd und getanzt und jeder darf die Aktion nur maximal 1x ausführen. Im Herbst dürfen unsere Stammesmitglieder dann die zweite Karte erforschen und weitere Siedlungen bauen, Megalithe besuchen oder Ressourcen einsammeln.


    Für die genau(er)en Regeln kann ich das Video von Rahdo empfehlen:



    Vor allem der Mechanismus, dass man im Frühling neben den benötigten Ressourcen für jede Aktion auch eine weitere Ressource abgeben muss, die dann als Aktivitätsmarker für den Sommer dienen, ist ein toller Kniff. Durch die begrenzten Aktionen, die variable Spielerreihenfolge (wer zuerst tanzt, fängt die näcgste Runde an) und die Umkehrung der Reihenfolge im Sommer gibt es viel zu bedenken und zu entscheiden, aber auch ein für mich angenehmes Maß an Interaktion.


    Das Spiel ist natürlich AP-anfällig, vor allem wenn der Spieler vor einem genau den eigenen Zug vorwegnimmt und man dann neu mit der Planung anfangen muss. Ob es mit wirklichen "Durchrechnern" Spaß macht...puh....eher schwerig. Ein bisschen Zeit für die einzelnen Aktionen und Entscheidungen sollte man aber einplanen und auch zulassen. Wer das gar nicht kann/mag ist hier wohl eher falsch beraten.


    Das Spiel endete dann damit, dass zwei Spieler bei der gleichen Punktzahl gelandet sind (bei knapp 100). Ich lag drei Punkte dahinter, aber der Abstand zu widow_s_cruse war dann etwas größer. Interessant ist, dass wir alle sehr unterschiedliche Strategien hatten. Platz 1 war Maler und hatte auf den Herbst, also auf das Migrationsboard, sein Hauptaugenmerk gelegt. Er hatte auch insgesamt die meisten Aktionen durchgeführt, da er quasi ausnahmslos der letzte Spieler war und damit im Sommer (umgekehrte Reihenfolge) die Aktionsmarker als erster aussuchen durfte. Damit konnte er sich meistens ein oder zwei Marker mehr sichern als alle anderen und musste sich weniger auf eine Aktion konzentrieren. Der zweite Spieler setzte aufs Fischen und passende Zeremonienkarten (das sind quasi Auftragskarten). Ich habe hauptsächlich gesammelt, auch unterstützt durch passende Zeremonienkarten und Nils setzte aufs Jagen. So balanciert wie es sich nach dem ersten Spiel anfühlt, so ist doch das Jagen wohl am schwierigsten zu spielen und auch imo recht glückslastig ob sich die richtigen Karten in der Auslage befinden.


    Aber das gehört auf jeden Fall ausprobiert! Ich habe es trotz der langen Spielzeit sehr genossen und möchte es bald wieder spielen. Aktuell eine 8-9/10 auf BGG, mit dem Drang zur 9.