Beiträge von Lighthammel im Thema „06.05.-12.05.2019“

    Der letzte richtige Winter - einer, wo man auf den zugefrorenen Pütten noch Eishockey spielen konnte - ist bestimmt schon 15 Jahre her. Damals hatte ich vielleicht 8 Spiele im Schrank, darunter El Grande, Carcassonne, Zug um Zug und Die Säulen der Erde. Schon damals hätte ich mehr als genug Alternativen zum Tiroler Roulette gehabt. :)


    Es findet sich anscheinend immer jemand, dem so einfache Unterhaltung Spaß macht. Vielleicht ist es ja genau das richtige für Leute, die Village für unspielbar halten:


    #Hadara


    Durch Zufall habe ich bei Martin Kleins Spielerleben-Blog gesehen, dass er bei Hadara ohne die Vergünstigungen beim Gebäudekauf gespielt hat. Das gleiche ist uns auch passiert. Als kam Hadara direkt wieder auf den Tisch und wurde korrekt gespielt. Meiner Frau gefiel es so deutlich besser und - welch Wunder - der Punktestand am Ende der Partie schraubte sich satt in die Höhe. Mir gefiel Hadara vor dem Regel-Fauxpas schon sehr gut, daran hat die korrekte Spielweise nichts geändert.



    Der spielerische Tiefpunkt des Jahres: #TirolerRoulette


    Man hat eine Holzschale, in der ein Kreisel gedreht wird, der kleine Holzkugeln in irgendwelche Löcher schießt. Dafür gibt es dann Punkte. Wahrscheinlich war das Ding 1727 in irgendeinem verschneiten Bergdorf in den Tiroler Alpen der Renner, in der Norddeutschen Tiefebene kann man wenig damit anfangen. Der Trost: Wir haben das .... Spiel.... auf dem Flohmarkt an einer Losbude gewonnen, deren Erlös an das Kinderhospiz Löwenherz geht.



    #Ohanami


    Ein schönes, kleines Kartenspiel: Karten draften, auf- und absteigend anlegen und am Ende jeder der drei Runden werten. Das hörte sich zunächst nicht wirklich prickelnd an, spielte sich dann aber äußerst unterhaltsam. Das Wertungssystem ist clever: Früh gelegte blaue Karten bringen mir wenige, aber über alle drei Runden hinweg Punkte, grüne und graue Karten sind in späteren wertvoller als spät gelegte blaue und rosa Karten wollen für satte Punkte am Spielende gesammelt werden. Es werden viele kleine Entscheidungen von den Spielern verlangt und trotz des Glücksfaktors beim Austeilen der Karten fühlt man sich dem Spiel nicht ausgeliefert. Für mich ist Ohanami eine schöne, kleine Überraschung im Kartenspiel-Segment. Meine Mutter adelte es, indem sie nach weiteren Runden verlangte. 🙂