Wir haben wieder sehr viel gespielt, vor allem auch mit der Familie. Dabei standen der #DerHerrderTräume #RedPeak #Heuldoch!MauMau #LAMA auf dem Zettel.
Gerade L.A.M.A. hat mich sehr interessiert , da es bei vielen Spielern gerade total beliebt ist und manch einer sagt es könnte #SDJ werden. Positiv ist erstmal das hier wirklich jeder mitspielen kann. Unser vier Jahre alter Sohn mischt ordentlich mit. Das zeigt aber auch, das L.A.M.A. alles andere als anspruchsvoll ist. Die Wahl wenn man am Zug ist, entweder eine passende Karte (gleiche Zahl oder eine höher) zu spielen, eine Karte aufzunehmen oder auszusteigen, ist meistens alles was das Spiel hergibt. Ja, es ist ein netter Absacker und ein schönes Familienspiel, aber da finde ich Heul doch! Mau Mau besser.
Dann haben wir #NetaTanka gespielt. Da hat PowerPlant alles schon ausführlich erklärt, allerdings komme ich zu einem anderen Fazit. Wir haben allerdings zu zweit gespielt. Was vielleicht das Problem an der Sache ist.
Der wirklich einzige interessante Kniff ist dieser hier:
Die Worker-Spaces sind von einander abhängig.
Als Beispiel: Wenn niemand einen Büffel erlegt, dann kann nichts gehäutet werden und kein Fleisch gebraten werden. Wenn niemand einen erlegten Büffel weiterverarbeitet, dann verdirbt überschüssiges Fleisch. Dazu kommt dann noch, dass man Boni bekommt, wenn man zwei nebeneinader liegender Spaces abhandelt. Manchmal sind diese Verbindungsboni sogar fast die einzige Möglichkeit um an bestimmte Ressourcen zu kommen.
Der Rest ist einfachstes Workerplacement. Enttäuschend einfach! Bei unserer Partie mit zwei Spielern gab es folgende Probleme:
Ausgangsituation: Fleisch oder Holz ist aufgebraucht. Heißt, die Aktionen wo man Fleisch und Holz nehmen kann, sind erst wieder möglich, wenn jemand Holz hacken oder auf Büffeljagd war.
Da die Spieler in ihrem Zug aber alle Aktionen abfeuern, bedeutet das, wenn der zweite Spieler auf diesen Plätzen steht, die Ressourcen ins Spiel bringen, der Startspieler viele Aktionen zum Ressourcenerhalt nicht benutzen kann, weil ja nichts da ist. Er kann nur ein Ausweichfeld benutzen und darüber kommt er nächste Runde automatisch an die Aktion Büffeljagd oder Holz hacken. In der nächsten Runde ist er aber zweiter Spieler, das heißt, der jetzige Spieler an zweiter Position guckt als Startspieler aus der Röhre und hat das gleiche Problem. Bei uns wechselte sich das ganz stumpf ab, weil einer eigentlich immer dafür sorgen muss das Holz oder Fleisch da ist und er derjenige ist, der es wieder wegsammelt ohne das der andere etwas dagegen tun kann.
Der zweite Spieler sorgt also für Nachschub, platziert gleichzeitig seine Worker auf Ressourcen sammeln und alles ist wieder weg, der andere Spieler macht andere Aktionen, vor allem um in der nächsten Runde das Spiel nur umgekehrt zu wiederholen.
Zweite Sache, man spielt mit zwei Farben. Das finde ich immer unschön. Im Prinzip ist der 2-Spieler Modus ein Vierspielermodus mit der Hälfte an Runden, weil man mehr Worker hat. Meine Frau wie auch ich hatten durch die Menge an Workern und Verbindungen nie das Gefühl, das wir uns etwas klauen würden. Es gab immer Ausweichplätze bzw. waren wir im Ressourcenkreislauf gefangen.
Ich habe mich schon gefragt ob wir etwas falsch gespielt haben. Denn so ist Neta-Tanka (zu zweit) ein absolut langweiliges Workerplacement-Spiel.