Beiträge von nora im Thema „06.05.-12.05.2019“

    Hallo zusammen,

    wir haben gespielt:


    1. #Neom zu viert -- einmal. #Neom scheint sich bei uns zu einem Spiel zu entwickeln, das wir mit allen Spielgruppen spielen können -- alle sind zufrieden und finden es gut. Für einige ist es ein richtiges Wohlfühlspiel für andere eine Herausforderung. Zudem gibt es tatsächlich mehrere Strategien, die alle zum Gewinn führen können (1. Gebäude mit größtem Gebiet sammeln, 2. Geld sammeln und teuere Gebäude oder Erzeugnisse wie Sportwagen oder Kollier kaufen, 3. öffentliche Gebäude sammeln und auf die letzte Katastrophe pfeifen). Dazu kommt noch die Psychologie. Bei einer Spielgruppe wissen wir, daß eine Spielerin sehr wütend wird, wenn ihr Mann eine Katastrophe auslöst -- also müssen wir uns davor nicht in acht nehmen und keine Vorkehrungen treffen. 7,5/10


    2. #Ohanami zu viert -- einmal. Das Spiel hat durchaus Anklänge an Qwixx, zumindest sind die Zwänge ähnlich. Es gibt die Farben blau,grün, grau und rosa in den Werten 1 - 120 (also 120 Karten). Die Karten werden gemischt. Es werden drei Runden gespielt. In jeder Runde erhält jeder 10 Karten, spielt bis zu zwei Karten aus und gibt die restlichen Karten erst links herum und in der nächsten Runde rechts herum weiter.


    Man kann drei Reihen legen. Bedingung ist, daß man nur oben oder unten anlegen darf. Oben darf man nur eine größere Zahl anlegen, unten nur eine kleinere. Gibt es keine Möglichkeit der Kartenanlage, wird die Karte auf den Ablagestaple gelegt.


    Nach jeder Runde gibt es eine Wertung:


    1. Runde nur die blauen Karten sind drei Punkte wert

    2. Runde die blauen Karten sind drei Punkte wert, die grünen vier

    3. Runde die blauen Karten bringen drei Punkte die grünen 4 Punkte und die grauen 7 Punkte.Jetzt werden auch die rosa kartengewertet. Jemehr man davo hat, desto wertvoller sind sie. Für eine rosa karte gibt es einen Punkt für 15 rosa Karten (mehr gibt es nicht) gibt es 120 Punkte.


    Man kann durchaus taktieren und wenn man das Prinzip verstanden hat, überlegen, welche Karte man auf gar keinen Fall dem Nachbarn überlassen darf. Es ist ein netter Absacker für ca. 15 Minuten. 7/10.


    3. #DilluviaProject zu viert -- einmal. Das war immerhin unser 5. Versuch. Wir haben schon den Rundenmarker (diesen großen schwarzen Klotz) ausgewechselt und die braunen Ressourcen durch schwarze ersetzt, damit man sie besser von den Spielsteinen des roten Spielers unterscheiden kann. Zudem haben wir darauf hingewiesen, daß es auf dem Markt zwei sehr mächtige Plättchen gibt (jeweils 2 Ressourcen weniger abgeben als angegeben für Gebäude 2/3 oder für Gebäude 4/5). Wir wollten sie entfernen, fanden dafür aber keine Zustimmung.


    #DilluviaProject hat drei Teile. Zuerst wird auf dem Markt eingekauft. Da ist es sehr vorteilhaft Startspieler zu sein. Dort kann man Ressourcen, Boni, Siegpunkte, Siegpunktbedingungen und v.a. kaufen. Man kann für 10 Aeuro bis zu vier Plättchen kaufen, so man das Geld hat und noch alle Plättchen verfügbar sind. Das ist bei dem letzten in der Spielreihenfolge eher nicht der Fall. Für jede Lücke in der Zeile oder Spalte erhält man als Trostpreis einen Aeuro.


    Dann geht es in den Aktionsbereich. Man setzt seine Arbeiter (zuerst 5 und später bis zu 8) und seinen Vorarbeiter ein, um Ressourcen zu holen, Grundstücke zu kaufen, Geld zu holen, Grundstücke bebauen, öffentliche Parks zu bauen, übriggebliebene Plättchen aus dem Markt zu kaufen, die Boni auf den Gebäuden zu verändern oder die Spielreihenfolge zu ändern. Also nichts besonders Ungewöhnliches. Neu ist nur, daß der erste Vorarbeiter, der in ein Aktionsfeld gesetzt wird, einen heftigen Bonus bekommt und alle anderen Vorarbeiter in diesem Feld wie einfache Arbeiter behandelt werden. Also muß man sich gut überlegen, wann und wo man diesen Vorarbeiter einsetzt.


    Zum Schluß geht es in die Wolkenstadt. Ziel ist es dort, Grundstücke zu erwerben und zu bebauen. Jeder fängt mit seinem ersten Grundstück am Propeller in der Mitte an und baut dann anschließend zu seinen eigenen Grundstücken (auch diagonal). Auch dabei muß man aufpassen, daß man nicht von den anderen eingeschlossen wird und keinen Platz mehr zum Bauen hat. Es ist nicht klug, sich mit dem Erwerb der Grundstücke zu lange Zeit zu lassen. Grundstücke kosten Geld, also muß man dafür sorgen, daß man sie bezahlen kann. Gebäude bauen kostet Ressourcen (3 bei den ersten zwei Gebäuden später 5 bis 7 bei den größeren Gebäuden).


    Man sieht, über mangelnde Interaktion muß man sich hier nicht beklagen.


    Was uns aber immer wieder Probleme bereitet, ist die Art wie die Siegpunkte ermittelt werden. Insbesondere wenn wir es erklären müssen. Es gibt eine Kramerleiste für Prestige und Bevölkerung. Die Anzahl der Bevölkerung ist am Ende des Spiels das Siegkriterium. Bevölkerung erhält man als Boni auf den Marktplättchen, dann wenn man das dreier Gebäude in Runde drei und das vierer Gebäude in Runde vier baut,..Die Mehrzahl der Punkte erhält man aber durch folgenden Mechanismus.


    Man hat ein eigenes Tableau auf dem Prestige, Häuser, Geld und Ressourcen abgetragen werden, entsprechend der Gebäude , die man gebaut hat und der Auswahl der Gaben dieser Gebäude. Das Haus kommt auf das erste Haus im Feld 2. Alle anderen stehen auf Null. Erhalte ich nun Prestigepunkte, gehe ich mit meinem Prestigemarker auf der Leiste voran. Überquere ich dabei eine 10-Zahl, wird die Bevölkerung um soviele Werte erhöht, wie die Zahl anzeigt, wo mein Haus auf meinem Tableau steht. Mein Haus darf auf meinem Tableau um eins vorrücken, wenn ich eine Gebäude baue (egal wie groß) oder einen Propeller am Rand kaufe (ich muß direkt daneben stehen). Am Ende jeder Runde wird der Prestigemarker auf der Leiste um den Wert auf meinem Tableau vorgerückt und wenn ich dabei eine 10-Stelle überschreite bekomme ich die entsprechende Bevölkerung wie auf meinem Tableau angezeigt. Ich hoffe, damit ist der Mechanismus klar.


    Ich war ab Runde zwei auf dem letzten Platz und da lag eines dieser Killerplättchen. Da keiner es wollte, habe ich es genommen. In der nächsten Runde gab es das zweite dieser Plättchen. Alle haben es mir großzügig überlassen. Also was blieb mir anderes übrig als es zu nehmen -- sonst lag nur uniteressantes Zeug herum. Dann habe ich mich daran gemacht, zu zeigen, warum das keine gute Idee ist. Ich habe gebaut wie ein Weltmeister und dadurch jede Menge Geld, Ressourcen und Prestige bekommen. Zudem bin ich mit meinem Haus bis zum Anschlag ( Feld Nummer 9) vorangekommen.

    Mein Prestige war zum Schhluß auf 33 Punkte angestiegen. Also habe am Rundenende 3-4 10-Stellen überquert und dafür jeweils 9 Bevölkerung bekommen. Ich bin mühelos über die 109 gekommen. Die anderen lagen so im Bereich von 65 bis 91. Diese beiden Plättchen sollten herausgenommen oder deutlich entschärft werden.


    Es dauert zwar ziemlich lange -- mehr als 3 Stunden ohne Erklärung. Keiner hat bemerkt, daß soviel Zeit vergangen ist. Man hat immer sehr viel zu überlegen und zu planen und natürlich auf die anderen Spieler aufzupassen. Es ist ein Spiel mit einigen Ecken und Kanten. Uns gefällt es jedoch sehr gut.9/10.


    Ciao

    Nora