Hmm. "keine klare Linie", "macht es aus Spaß" -- häh?! Meiner Meinung nach ist das doch ganz einfach: Die Verlage wollen Geld verdienen, und das geht im Moment mit Neuauflagen alter Schinken über Kickstarter anscheinend einfacher als wenn man versucht, mit einer kompletten Neuheit unter 1000+ anderen Neuheiten zu bestehen.
Zum Glück ist die Branche nach wie vor eher wenig professionalisiert und mehr leidenschaftlich unterwegs, denn sonst würden vermutlich alle nur noch den Zahlen und dem Geld hinterherjagen. Großverlage mal aussen vor, es gibt genügend Verlage bei denen der Gewinn klar zweitrangig ist und die Leidenschaft / der Spaß im Vordergrund steht. Wäre dem nicht so, hätten wir auch deutlich weniger anspruchsvolle Titel, denn damit machst du im Vergleich eher wenig Gewinn (in diesem Sinne lacht ein Bohnanza ein Puerto Rico gnadenlos aus).
Und ja, einige haben Neuauflagen auf den Markt gebracht, weil sie das Spiel so gut finden und es wieder zugänglich sehen wollen und nicht weil sie damit den großen Reibach machen können oder wollen.
@André
Klar gab es schon immer Reprints, aber in den letzten Jahren mMn schon deutlich öfter (vorallem bei älteren Titeln, mit denen keiner rechnet).