Beiträge von Thygra im Thema „Deutscher Spielepreis 2019“

    Es gab schon immer Jahre, in denen kein Expertenspiel den DSP gewonnen hat. Das ist nicht ungewöhnlich. Ein Trend sind die beiden letzten Jahre auf jeden Fall noch nicht, zumindest nicht im statistischen Sinne.


    Unabhängig davon trifft die SdJ Jury ihre Entscheidungen ganz sicher nicht mit dem Blick auf den DSP, der im Vergleich viel zu irrelevant ist.

    Du wirfst hier 2 unterschiedliche Dinge durcheinander:


    - Um überhaupt gewählt werden zu können, gibt es keine konkreten Kriterien - außer dem Erscheinungsdatum, und selbst dabei ist unklar, ob es "in deutscher Sprache erhältlich" sein muss oder "in Deutschland erhältlich" oder ob nicht mal das nötig ist.


    - Um in die Top 10 kommen zu können, ist ein hoher Bekanntheitsgrad eine wichtige Voraussetzung, und dazu ist eine breite Verfügbarkeit in Deutschland ziemlich wichtig. Da hilft natürlich auch, wenn es in deutscher Sprache verfügbar ist. (Aus diesem Grund dürfte ein Brass z. B. keine Chance gehabt haben.)

    Mit der 2018erEntscheidung für Azul ist man vielleicht unzufrieden.

    Wenn das schon prämierte Spiel des Jahres auch den DSP gewinnt, kann der DSP sich weniger gut profilieren. Wie wirkt das denn nach außen, wenn der DSP ein Spiel prämiert, das ein paar Monate vorher schon den bedeutungsvolleren Preis gewonnen hat? Das ruft doch eher ein Gähnen hervor. Natürlich ist denen lieber, dass ein ANDERER Titel den DSP gewinnt als der SDJ-Gewinner.

    Wieso ist die Auszeichnung eigentlich nicht dotiert?

    Die Gefahr einer Manipulation würde sich weiter erhöhen.