Beiträge von Pikmin im Thema „Game of Thrones - Aktuelle Staffel - Achtung, garantierte Spoiler - Betreten auf eigene Gefahr!“
-
-
https://www.change.org/p/hbo-r…-8-with-competent-writers
Ich bin mir sicher, in ca. 10 Jahren gibt es ein komplettes Remake.
Aber das...
-
-
-
-
Meine bescheidene These:
Weder die Showrunner noch die Schauspielerin haben mMn Daenerys' aufkommenden bzw. potenziellen Irrsinn / ihr Böse-Werden, je nach dem, wie man es sieht, überzeugend geschafft, zu entwickeln. Daher wirkt es nun so seltsam.
Ned Stark war ein runder Charakter. Er ist herzensgut und freundlich und gerecht - aber hackt einem Jungen den Kopf ab, weil der weggerannt ist - glaubt sogar, dass der Junge verrückt sein könnte (was ihn von Schuld befreien sollte) - einfach, weil die Gesetze "so sind". Trotzdem fühlen sich all seine Handlungen für ihn als Figur logisch an und man mag ihn trotzdem (nunja, die meisten).
Danys zwei Seiten in eine harmonische, überzeugende Form und einen als realistisch anzusehenden Charakter zu fügen ist mMn nach von Anfang an nicht gelungen. Sie haben sich eher widersprochen. Dabei gab es seit der ersten Staffel deutliche Manifestationen sowohl ihrer mitleidigen Seite als auch ihrer krankhaften Härte. Leider haben sie sich in meinen Augen nie gut ergänzt, sondern wirkten immer gegensätzlich, nicht, wie bei Ned, "rund". Dass sie nicht zimperlich ist, wurde mMn nach an zu vielen Stellen "weggeschauspielert". Ich mag Emilia Clarke, aber das hat irgendwie nicht hingehauen.
Daher kommt es meiner Meinung nach jetzt viel zu überraschend und zu plötzlich, als es sein sollte und wirkt, als wäre ihre Charakterentwicklung über den Haufen geworfen. Meiner Meinung nach ist ihre Charakterentwicklung aber nicht verworfen oder "ausradiert"; sie ist nur leider von Beginn an gescheitert. Ich hoffe, in den Büchern wird es besser gelöst und besser daraufhingearbeitet.
Meine Erklärung für das Geschehene ist: Dany sieht das Volk, das sich IN die Stadt, ZU Cersei HIN gerettet hat nicht als unschuldig an. Sie sieht es nicht auf derselben Stufe, wie die Sklaven in Meereen, die sich durch ihren Widerstand quasi zu ihr und gegen die Unterdrücker bekannt haben.
Hätte sich das Volk AUS der Stadt hinausgerettet, wären sie in Sicherheit gewesen. So sieht sie sie als gegenüber Cersei loyal und dracaryst herum. Der Schmerz über den Verlust von Jorah, von Jon (als Mann und durch seinen "Verrat"), von Rhaegal und Missandei überwältigen sie in diesem Moment und ab geht die Post, obwohl sie vorher, in Ruhe, zugestimmt hat, eine Kapitulation durch Glockengeläut zu akzeptieren.
Die Schwäche der aktuellen Entwicklung sehe ich persönlich eher in der Vergangenheit; hätte man es über all die Staffeln hinweg geschafft, eine sich stets gefährlich nah am Rand zum Irrsinn befindliche Dany zu porträtieren, dann wäre die heutige Entwicklung als genauso "schlimm, aber fantastisch!" aufgenommen worden, wie viele viele andere Schockmomente, denn sie hätte Tragik und Überzeugungskraft. Das Manko sehe ich also viel viel früher - die Folge heute hingegen wieder als Rückkehr zu alten Form. Nur der Weg dahin hätte besser sein müssen...
-
Immer noch #TeamSansa represent.
Fand die Folge grandios. Fühlt sich fast an wie in alten Zeiten.
Falls es untergegangen sein sollte, nur zur Sicherheit, ich bin #TeamSansa, ich wiederhole, #TeamSansa!
-
-
Verstehe und teile diese Ansichten dann auch oft. Aber mich muss man eher mit der Nase drauf stoßen, was denn jetzt auch negative Kritikpunkte sein könnten, weil ich von allem tollen überwältigt bin. Nicht immer, aber häufig.
War das mit dem Wight nicht, um selbst Cersei, der niemand auch nur das geringste moralische, selbstlose, vernünftige Verhalten unterstellen würde, auf die eigene Seite zu ziehen und an ihre Militärmacht zu kommen? So à la "ok wir besiegen jetzt ERSTMAL die, die uns ALLE auslöschen können, und dann setteln wir den verbleibenden beef unter uns"? Und um sie von der Dringlichkeit und Gefahr zu überzeugen - weil sie ja auch niemandem vertraut; zudem hielten doch immer noch die meisten Menschen auf Westeros die Wights und die WW für ein Gerücht - musste das konkrete Abbild des Schreckens eben herbeigeschafft werden. Ein Wight sagt mehr als tausend Worte.
-
Ich merke immer wieder, wie anspruchslos ich bin, nicht nur bei Spielen - eine der für mich tollsten Szenen, ein neben Jorah in die Schlacht chargender Ghost, ist von vielen als ungeplante, von den Machern nach einem "Oopsie, wir haben Ghost vergessen aber die Leute lieben ihn, pack den mal irgendwo dazu"-Moment nachträglich eingefügte Lächerlichkeit gesehen worden und wenn die datt so sagen muss ich zugeben, klingt plausibel Trotzdem haben wir es uns zweimal angeschaut und die Ästhetik war für mich einfach hammermäßig.
Dann bin ich auf dem Sofa rumgehopst wie von der Tarantel gestochen, als die rote Frau angeritten kam Dann hat mich ihr Tod wirklich richtig echt doll traurig gemacht; aber ich war schon damals von der Szene, in der sie ihren wahren Körper im Spiegel betrachtet SO geflasht und berührt, was aber irgendwie niemand, mit dem ich drüber geredet habe, nachvollziehen konnte ("ja die ist alt, ok").
Dann fand ich das mit den Dothraki, die einfach die Schlacht lieben und die gerne blind reinreiten, durch die entfachten Schwerter nur noch mehr angeheizt und beglückt, gar nicht so unlogisch. Sollten nunmal die Masse des Gegners dezimieren. Echte Hoffnung, dass man gewinnen kann, hatte doch eh niemand. Diverse Kommentare später, warum das taktisch schwachsinnig und unklug ist, sehe aber auch ich ein, dass der Genuss dieser Szenen unter diesem Aspekt ziemlich einbüßt.
Bei Brans "You're a good man Theon. Thank you." musste ich auch schlucken. So sehr wir Theon gehasst haben - seine Reue hab ich ihm immer abgenommen und zu wissen, dass er mit beruhigtem Gewissen und erleichtert gestorben ist, war auf einer menschlichen Ebene einfach toll. Ob Bran oder das was von ihm übrig ist es so gemeint hat, ob er ihm gesagt hat, was er hören wollte, ob wieauchimmer - diesen Tod habe ich Theon trotz allem gegönnt. Und zu sehen, was für ein kompetenter Krieger er ist, war auch mal wieder schön.
Beim Blick, den sich Sansa und Tyrion zuwarfen, war ich mir sicher - das war's für die beiden. Als Sansafreundin war das hart. Vom Gegenteil überzeugt zu werden, toll. Lyanna sei ihr Kill gegönnt, so cheesy fand ich es nicht. (Nur mittelcheesy, aber war schon cool )
Kurz und gut, ich musste mehrfach meine Nacken- und Schultermuskulatur aktiv entspannen, so verkrampft war ich während der Folge. Hab auch schon von anderen Leidensgenossen gehört, die noch nach der Folge stundenlang verspannt waren.
Das mit dem Night King - ich weiß nicht, was ich sagen soll. Er und die WW waren für mich seit "schon immer" und Bran seit "etwas später" DAS Geheimnis der Serie für mich. Ich würde lieber nicht wissen, wer am Ende auf dem ollen Thron hockt, als nicht, was es mit dem ganzen WW-NK-3ER-Bran-Brimbamborium auf sich hatte! Ob ich das noch geliefert bekomme, oder man echt auf die Bücher warten muss, oder es auch in den Büchern einfach dabei bleibt, dass der NK eine außer Kontrolle geratene weapon of mass destruction war und feddich...dazu kann ich nur sagen, emotional lebe ich diesbezüglich in interessanten Zeiten grade. xD Es kann noch gut werden, es kann auch eine maßlose Enttäuschung werden...aber da ich mir beides vorstellen kann werde ich noch auf Wochen unter Strom stehen.
Jedes Mal, wenn ich mich mit der für mich enttäuschenden Version, dass er "einfach böse" war beruhigen will (also beruhigen im Sinne von, "das war es halt", "sieh es ein", "denk nicht weiter drüber nach"), denke ich an all die Hints, die in eine andere Richtung gehen. Sein ständiges Geschmunzel. Das liebevolle Halten von Crasters Sohn. Die Symbolik. DA MUSS MEHR DAHINTER STECKEN! Aber...noch drei Folgen...nun ja...ich nehme es, wie's kommt. :-/