Danke LookAtTheBacon
Ich wollte auch schon antworten, dachte dann aber, wer das Ende kacke findet, findet es kacke und wird sich nun auch nicht mehr überzeugen lassen.
Danke LookAtTheBacon
Ich wollte auch schon antworten, dachte dann aber, wer das Ende kacke findet, findet es kacke und wird sich nun auch nicht mehr überzeugen lassen.
Elektro: Siehe mein Beitrag 230.
Was die Fallhöhe und die damit aufgebaute Erwartungshaltung angeht, gebe ich dir Recht. Man könnte fast meinen, dass sich D & D in der Hinsicht mit den ersten 3-4 Staffeln keinen Gefallen getan haben Aber das, was jetzt teilweise kritisiert wird, ist ja, wie du anmerkst, seit Staffel 6,5 so (abgesehen von generell enttäuschten Hoffnungen, dass es so oder so enden sollte/möge).
Übrigens noch zwei interessante Texte zum Ende (mit Herr der Ringe Bezug):
How Lord of the Rings Predicted Jon Snow and Daenerys’s Bittersweet Fate
“Game of Thrones” ends as it began, inferior to “The Lord of the Rings”
Ganz interessant diese Parallelen, aber auch wenig überraschend eigentlich: GRR Martin hatte sich mal dazu geäußert, wie fantastisch er das Ende von LotR findet.
Und :
George R.R. Martin: My ending will reflect The Lord of the Rings
Von 2015!
Ich trage mich natürlich nicht in die Petition ein und finde das auch irgendwie reichlich abstrus. Einerseits ist Kritik am Werk vollkommen legitim und jeder mag daraus seine/ihre Konsequenzen ziehen, aber bei GoT habe ich teilweise auch das Gefühl hier geht es nicht um Kritik an der Sache, sondern eher um eine ganz persönliche Verletzung der eigenen Rezeptionshaltung: Ich will aber, dass es so ist. Zumindest lesen sich in diesem Duktus viele Beiträge in den sozialen Medien (bei mir: Twitter) oder auch in manchen englisch-sprachigen Reviews, wenn kritisiert wird, die Staffel/das Ende erfüllt nicht, was man sich erhofft hatte.
Wird bei Game of Thrones eigentlich überhart bewertet und kritisiert? Red Herrings, MacGuffins, Plot Armor sind Elemente jahrzehntelanger Filmgeschichte; Zeitdehnung, -raffung, offene Enden sind Techniken (literarischen) Erzählens, nur bei GoT ist natürlich alles kacke. Dabei finde ich seit Staffel 7 auch nicht mehr alles gut gelungen, aber diesen überwiegend sehr negativen Tenor find ich nervig.
Die Spoiler sind weniger für jene gedacht, die ohnehin hier in dem Thread klicken. Die Beiträge hier werden auch in der Übersicht auf der Hauptseite gezeigt, wo sie jeder sehen kann, also auch jene, die gar nicht auf den Thread klicken.
Ich hab mal "Durch die Nacht mit George R.R. Martin gesehen auf dem ZDF...der hat nix anderes gemacht als Mexikanisch gegessen und Margheritas getrunken...nach der Sendung dachte ich, der lebt maximal noch 2 Jahre...
Haha, die Sendung habe ich auch gesehen und mir dabei dasselbe gedacht. Ich schätze irgendein anderer Autor wird die Geschichte zu Ende erzählen müssen, wie es auch bei Wheel of Time geschehen ist.
Apropos Kinder, Spekulationsspoiler zum aktuellen Teaser für E5 (nicht anklicken, wenn man völlig unbedacht die nächste Folge sehen will - wobei es nicht garantiert ist, dass es so kommt, wie im Spoiler beschrieben):
In einer Szene erblickt Euron ja erschrocken-überrascht gen Himmel. Doch was entdeckt er dort? Es werden Spekulationen laut, dass der Zuschauer in der nächsten Folge wohl doch wieder mehr als nur einen Drachen zu sehen bekommt. Dann während Viserion und Rhaegal mittlerweile das Zeitliche gesegnet haben, könnte Drogon für Nachwuchs gesorgt haben. Am Ende von Season 4 verschwand Drogon für längere Zeit und wurde von Jorah und Tyrion in Valyria gesichtet (der Heimat der Drachen) - jetzt könnte herauskommen, was Drogon in der Zwischenzeit gemacht hat: Dracheneier ausgebrüten.
Darauf hin deutet auch das aktuelle Serienintro: in einem der Ringe des Intros ist ein großer Drachen sowie mehrere kleine eingraviert.
Das haben wir uns gestern auch gefragt, warum Dany nicht hinter die Flotte fliegt, aber uns genügte die emotinale Aufgeladenheit Danys als Erklärung, die völlig in Zorn, Wut, Trauer ist und nicht mehr rational handelt oder handeln kann. Dass sie nicht die allerklügste Strategin ist, sollte mittlerweile jeder wissen.
Ich kann zwar den Kritikpunkt nachvollziehen, dass die Handlung nun schneller voranschreitet als noch zu Anbeginn der Serie, aber ganz ehrlich, das ist doch nicht erst seit Staffel 8 so? Diese überraschte Unterton in der Kritik, den ich hier teilweise heraushöre, der aber auch auf Twitter in meiner Bubble teilweise Usus ist, überrascht mich eher. Seit der 7. Staffel (oder vorher, jedenfalls seit Loslösung von der Buchvorlage) ist GoT vielmehr plot-driven als character-driven. Ich erinnere mich noch an die Kritik, wie Dany und Tyrion sich so fix durch Westeros teleportieren könnten angesichts des schnellen Pacings, mit dem Handlungslinien vorangetrieben wurden.
Schlimmer find ich da echt die Logiklöcher innerhalb der Handlung und das teilweise schlechte Writing der Figuren (EURON darf hier ganz groß genannt werden; wie oft ist der bereits aus der Überraschungskiste gesprungen, um der Gegenseite verheerenden Schaden zuzufügen?).
Ich jetzt trotzdem gespannt, wie es zu Ende geht. Es sind ja doch einige Szenarien denkbar und ich erwarte ebenso, dass sich einige persönliche Motive der Figuren noch erfüllen.
- Dany und Jon als gemeinsame Regenten halte ich für unwahrscheinlich, dass wäre wohl das lahme Happy Ending.
- Cersei wird vermutlich auch nicht überleben
- Für am wahrscheinlichsten halte ich das Mad Queen Ende: Dany will (mithilfe von Wildfire) King's Landing niederbrennen nd Cersei umbringen, wird aber von Jon gestoppt, der sie tötet.
- Arya tötet Cersei. Am coolsten wäre es, wenn sie die Eigenschaft der Faceless Men nutzt und sich das Gesicht von Jaime schnappt. Dankenswerterweise ist er ja doch noch nach King's Landings aufgebrochen)
- Es kommt zum Cleganebowl zwischen Sandor und dem Mountain; beide sterben. Wäre cool, wenn der Hund den Berg mit Feuer tötet.
Aktuelle Folge gesichtet und für die bislang beste der Staffel befunden - man man meinen, das sei auch nicht sonderlich schwer, aber teilweise kamen so ein wenig alte GoT-Vibes der früheren Staffeln auf.
Aber - eigentlich ein großes aber, also ABER:
Wie zum Teufel können Daenerys und Co. die riesige Flotte der Greyjoys übersehen, die sich beinahe aus dem Nichts materalisierte? Hat Qyburn da irgendeine Stealh-Technik entwickelt?!?
Glaubst du wirklich, die machen sich jetzt noch die Mühe, auf die "Dany is the villain" Fantheorie umzuschwenken? In 3 Episoden?
Nein, und darauf wollte ich mit der Erklärung auch nicht hinaus.
Es ist nur eine plausible Erklärung für mich, warum gerade die Dothraki vorgeschickt wurden. Und das reicht mir für meine "suspension of disbelief". In anderen Punkten funktioniert das eventuell nicht so gut. Ghost z. B. habe ich nur als Gimmick gesehen, eventuell nur als metaphorische Figur, um zu zeigen, hier gehts es um alles, hier sind wirklich alle dabei, um sich gegen die Untoten zu stellen. Plottechnisch brauche ich das für mich nicht hinterfragen, mir ist es egal, was er die letzten Seasons getrieben hat. Und das Verstehen auf der Symbolebene funktioniert für mich dann besser als auf der Plotebene.
Tyrion bekommt das ja später von Dany noch vorgehalten, seiner Schwester geglaubt zu haben. Außerdem dürfen wir nicht vergessen, dass wir eine Zuschauerperspektive haben: Wir wissen von Cersei viel mehr als die handelnden Figuren, schätzen dadurch ihre Bereitschaft, gemeinsame Sache zu machen, auch anders ein. Wie Pikmin sagte: Angesichts der bedrohlichen Lage der verzweifelte Griff nach einem weiteren Strohhalm.
PeterRustemeyer Noch zu der Dothraki-Sache
Ich glaube auch hier, dass eine massive Fehleinschätzung Danys vorliegt, die irrtümlicherweise an die Unbesiegbarkeit ihrer Krieger glaubt. Die Kompromisslosigkeit, Stärke und Brutalität ist berüchtigt und wurde in vorherigen Staffeln auch immer wieder demonstriert. Ich denke, dass hier einfach die eigene Stärke überschätzt wurde. Man sieht es ja auch deutlich an Danys Mimik während die Dothraki in die Dunkelheit reiten, die sich langsam von optimistischer Spannung in Entsetzen und Ungläubigkeit wandelt.
Ich glaube, hier offenbart sich auch ein grundlegender Charakterzug Danys, die IMO nicht nur ein übersteigertes Selbstbewusstsein hat, sondern dies auch mit einer Selbstüberschätzung und vermeintlichen Unfehlbarkeit einhergeht.
Es folgte - was äußere Konflikte angeht - etablierten Regeln dieser Welt, und auch die emotionalen Konflikte machten Sinn. Ich habe verstanden, warum Tyrion seinen Vater tötet. Ich habe nicht verstanden, warum es eine gute Idee sein sollte, einen Wight zu fangen und ihn Cersei unter die Nase zu halten.
Als lebendigen Beweis für deren Existenz und damit als überzeugendes Argument, dass sich Cersei iher Armeen im Kampf gegen die Toten zur Verfügung stellt?