also ich bin auch nicht so glücklich mit der lezten Folge und es sind genau die gleichen Kritikpunkte, wie in der vorletzten Folge:
Für mich kommt einfach Vieles zu schnell:
Was mich an der letzten Folge wirklich gestört hat:
- John Snow wird richtig zerlegt in der letzten Staffel. Vom Held in der Schlacht der Bastarde und nachdem er fast alle gegen den Nachtkönig vereint hatte, damit die ihm beiseite stehen, ist er nur noch planlos, von Selbstzweifeln getrieben, herum gefallen. Dass er Daenerys umbringt ist folgerichtig, aber bis dahin rennt er 3 Folgen lang, wie im Fieberwahn getrieben, planlos auf dem Schlachtfeld herum. Das passt für mich nicht zu seiner starken Leader-Figur aus vorangegangenen Folgen, bei denen er die Nachtwache angeführt hatte und mit ihr gegen Süden marschiert ist.
- Bram wird seit einigen Staffeln einfach nur noch inhaltlich "mitgeschleift". Dass dieser nun schlussendlich -papstähnlich- auf dem Thron sitzt und gönnerhaft irgendwelchen "weisen" Sätze brabbelt...nun ja...da hätte ich mir tatsächlich einen anderen auf dem Thron vorstellen können...aber nun gut.....so isch`s halt
- Der Rat am Ende besteht aus einem zusammengewürfelten Haufen an Charakteren, die man seit ein paar Staffeln nicht mehr gesehen hatte. Hier hat mir wirklich die Story gefehlt, was die Leute nun in Königsmund machen, was ihr Antrieb ist und wie sie selbst zum Thron stehen....aber die sind für mich einfach aufgetaucht wie aus dem nichts und saßen in geselliger Runde plötzlich im Colosseum/Arena
- ...und das ein "grauer Wurm" über alle bestimmen kann und auch noch auf das Heftigste über den Tod von John Snow verhandelt.... Whaaaat?!
- Gerade der Rat am Ende hatte schon fast etwas "Komödiantenstadl-ähnliches".
- Dann noch Sansa, die mal kurz, in einem Nebensatz vor Bram, ihre Unabhängigkeit durchzieht und es einfach jedem egal ist.....
- Dann die Mauer an der Nachtwache...ich kann mich noch gut an das Ende der Mauer in Staffel 7 erinnern. Diese über hundert Meter hohe Eiswand steht nun wieder da wie eine eins, dabei wurde sie erst "vor kurzem" komplett vom Zombiedrachen in Schutt und Asche gelegt....
Was mich an vielen Folgen der jetzigen Staffel (=8) einfach stört ist, dass es für mich einfach ein zu kurzer Weg bis dahin ist. Ab der Schlacht gegen den Nachtkönig war vieles für mich einfach nicht mehr nachvollziehbar. Hier hätte es locker eine Staffel dazwischen gebraucht, um den Wandel von Daenerys von der "Berfreierin" zur "wahnsinnigen Herrscherin" besser verstehen zu können, um die Demontage von John Snow besser nachvollziehen zu können, um den Antrieb der Verbündeten im Rat (am Ende) besser verstehen zu können, um den Charakter Bram besser kennen zu lernen etc.
Was ich aber gut fand, war die Darstellung der Machtdemonstration von Daenerys. Als Daenerys vor ihre Anhänger getreten ist, das riesen Banner an der Seite wehte und der Drache auf den Zinnen stand...das alles hatte schon etwas von totaler Ergebenheit und etwas von drittem Reich. Das war großartig inszeniert.....aber wie gesagt...der Weg dahin ging mir viiiell zu schnell.....leider.
So war für mich (!) nach wie vor die Schlacht gegen den Nachtkönig in Folge 3 das absolute Highlight der Serie...danach ging mir alles deutlich zu schnell.....viel zu schnell .......in der finalen Konsequenz zwar verständlich aber nicht nachvollziehbar.