Beiträge von actaion im Thema „Die Tavernen im Tiefen Thal“

    Leider gibt es bei Tavernen im Grunde nur ein funktionierende (sprich: dominante) Strategie, das ist sehr schade, weil dadurch, wenn man das einmal rausgefunden hat, jede Partie gleich läuft. Es gibt ja auch kaum Varianz beim Setup, die daran etwas ändern könnte.

    Das mit den verschiedenen Gebäuden, die man aufwerten kann, ist ein schöne Idee, die aber nicht zum Tragen kommt, weil überhaupt nur 2 Gebäude überhaupt sinnvoll für ein Aufwertung während des Spiels (ausgenommen die letzte Runde) in Frage kommen, alle anderen 7 will man (nahezu) niemals aufwerten, egal wie das Spiel läuft oder wie das Star-Setup ist.


    P.S. das gilt, wenn man mindestens mit den ersten 3 Modulen oder mehr spielt

    Mir gefällt das Spiel aufgrund der sich aufbauenden Atmosphäre wirklich gut. Habe es allerdings bisher nie mit allen Modulen gespielt, sondern in meinen drei Partien in unterschiedlichen Vierer-Runden nur mit den Gaukler- und Schnapps-Modulen dabei.


    Die Idee der Bierdeckel, mit der man aktiv seine Würfel weitergibt, finde ich haptisch schön gelöst. Allerdings werden Grüblernaturen dabei bevorteilt, wenn sich vor denen drei Bierdeckel in Wartschlange stapeln und die selbst noch mit sich hadern, welchen selbst geworfenen Würfel die jetzt nehmen sollen. Weil dann hat man den vollen Überblick und müsste eigentlich immer warten, bevor man im Takt auswählt und weitergibt. Das passte für mich aber nicht zu der entspannten Grundstimmung des Spiels. Wie streng wurde das denn auf der Meisterschaft geregelt?


    Zudem fehlt mir die Interaktion. Denn was die Mitspieler in ihrer Kneipe so machen, darauf habe ich wenig bis keinen Einfluss und irgendwie war es mir bisher auch immer egal. Es gab nur vereinzelte "Ohs" und "Ahs", wenn jemand vorführte, dass er wenig oder ganz viel eingenommen hatte. Details gingen dabei allerdings unter. Also entweder erklärt man für die komplette Runde ganz genau, was man macht und das kann dauern oder man macht es einfach und spielt die Partie damit zügiger, was dem Spiel dieser Gewichtsklasse eher gut tut. Auch hier die Nachfrage, wie es auf der Meisterschaft gespielt wurde.

    Bei der Meisterschaft wird sowas immer schön der Reihe nach nacheinander gemacht. Und mischen tut der Nachbar.

    Naja, das Spiel ist schon ein bisschen frickelig und kleinteilig, wir haben des öfteren mal vergessen, eine Adligen oder andere Sachen zu nehmen. Bei der ersten Partie kann man sicher auch erstmal zum kennenlernen ohne 3+4+5 spielen, ohne dass deswegen gleichtotaö unterfordert ist. Und es geht dann etwas reibungsloser und flotter. Ist aber sicher Geschmackssache.

    Punktzahlen über 200 gehen nur mit allen Modulen (Module 3 und 5 bringen erhebliche Punktgewinne) und auch nur mit einiger Übung.

    Zudem ist natürlich auch relevant, welche Startkarten drin sind, manche sind eben doch etwas besser als andere.

    Nachdem ich das Spiel jetzt öfter gespielt habe und auch bei der DMMiB, bin ich doch wieder der Ansicht, das der Mönch zu schwach ist, bzw. das Upgrade zu teuer. Weiß von niemanden, der das bei der DM gemacht hätte, während alle anderen Upgrades von vielen genutz wurden, aber niemand (von den Tischen wo ich es weiß) hat den Mönch gemacht. Gut, es sind auch nur 4 Partien, von denen ich es weiß, aber immerhin.

    Ich kann mir allerdings vorstellen, dass der Mönch im Basisspiel (insbesondere ohne die Module 3 und ein bisschen auch 5) etwas besser ist.

    Danke für den Hinweis, das hatten wir irgendwie übersehen, dann nehme ich alles zurück, was ich zum Mönch gesagt habe ;)

    Soo riesig finde ich das Glücksmoment gar nicht. Ich habe jetzt 3 Mal gespielt, und am Ende immer +-1 Punkt diesselbe Punktzahl gehabt, mit ganz unterschiedlichen Strategien.

    Dadurch dass man die neu erworbenen Karten immer oben drauf legen kann, ist der Glücksfaktor geringer.


    Was ich noch kritisieren würde, dass der Tellerwäscher nur +1 und nicht auch -1 machen kann, Dadurch ist er deutlich schwächer als alle anderen Karten (in Relation zum Preis).

    Auch fehlt mir etwas eine Reroll-Möglichkeit.

    Wenn es einem zu glückslastig ist, könnte man die Regel einführen, dass man für je 2 Geld einen eigenen Würfel neu rollen kann (ggfs mehrfach bis eine andere Zahl kommt, zu Beginn des eigenen Zugs bevor man die Würfel-Planung endgültig einloggt) und für 2 Bier einen Gast rausschmeissen und dafür nachziehen kann (während der Auffüllphase).


    Ich finde auch, dass es zu wenig Möglichkeiten gibt, auf der großen Leiste in der Mitte vorzukommen. Es gibt nur das eine Feld auf dem Tableau und auch keinerlei Möglichkeit irgendwo zusätzliche Schritte herzubekommen, außer auf ein paar wenigen Gästen.

    Zumal es so auch völlig unmöglich ist, auf der Leiste bis zum Ende zu kommen. Die hat ja 22 Felder, aber man kann maximal 15 über die Mönchsaktion holen.


    Ansonsten aber ein super Spiel.

    Stimmt schon, dass man relativ wenige Möglchkeite hat, Pech irgendwie auszugleichen, außer man hat die Gaukler, wo man Würfelzahlen verändern kann bzw Gäste neu ziehen kann.

    Vielleicht hätte man noch so eine Regel machen können, dass man immer für 1 Schnaps oder 2 Geld 1 Würfel um 1 Zahl drehen kann oder 1 Gast rausschmeißen kann, oder sowas in der Art...oder eben dass jeder Würfel minimum immer 1 Geld bringt.

    das mit dem Würfel gar nicht nutzen können finde ich auch etwas hart, man hätte ja auch machen können, dass es immer 1 Geld min. gibt. (Dann müsste man natürlich die 1er-Gäste ändern z.B. in 2x1=3 Geld)

    Oh, auch von mir ein kleiner Widerspruch. Das Upgrade des Mönches kann sehr lohnend sein - auch, weil man dort mehr als einen Würfel einsetzen kann. Hier drei Fünfen einzusetzen bringt mehr, als möglicherweise über Gäste Geld zu generieren.


    Denn die Leiste ist nicht zu unterschätzen, da man doch einige zusätzliche Karten darüber erhält (die am Ende auch Siegpunkte wert sind). Ich habe mit der Konzentration auf diesen Bereich schon einige Partien deutlich gewinnen können.

    mit welchen Modulen und was für Punktzahlen denn? Wie früh konntets Du den Mönch aufwerten? Mir scheint er zu teuer, um ihn früh aufwerten zu können.

    Nach 2 Partien gefällt mir das Spiel sehr gut, abgesehen von der etwas geringen Interaktion ein wirklich schönes Spiel mit Deckbuiding und Dice placement, das offenbar auch verschiedene Strategien erlaubt.

    Schön auch, das man die Komplexität anpassen kann.


    Wir hatten den Eindruck, dass es verschieden mögliche Vorgehens weisen gibt, nur das Upgrade in der Mitt wo man für ne 5 2 statt 1 Schritt auf dem Tableau in der Tischmitte bekommt, wollte in beiden 4-er-Partien nieman machen. Mir schien es auch nicht lohnenswert, da es eines der teuersten ist, und sich auch nicht verbilligen lässt, und der Effekt jetzt auch nicht sofort stark reinhaut.


    P.S. Wir haben mit Modulen 1-3 gespielt, wobei die Zunahme der weiteren das Upgrade ja noch uninteressanter machen dürfte, da durch de Unterchcriften-Tableaus Gäste noch stärker werden, und die bekommt man ja nicht über den Pfad in der Mitte.