Alles anzeigenAls Bonus gab es dann ein paar Tage später an einem Nachmittag noch unsere dritte Partie Lift Off von Jeroen Vandersteen. Nach der Verteilung der Spielendekarten (liefern je nachdem wie gut die Bedingungen erfüllt werden Punkte) war abzusehen, dass für beide Level 2 Missionen (müssen mit einer Rakete ins All befördert werden) im Fokus stehen würden. Neben der Karte für Level 2 Missionen im All wurde ich nämlich auch für rote Technikkarten (eine bestimmte Anzahl ist eine Voraussetzung der Missionen) belohnt, während bei meiner Freundin zwei Karten Level 2 Missionen im All voraussetzten.
Ich entschied mich in der ersten Runde bereits dazu mein Labor (ermöglicht es schwierigere Missionen zu erfüllen und erhöht die Punkte beim Start einer Rakete) auszubauen und mehrere Technikkarten zu sammeln. Damit musste ich aber aus Geldmangel erst einmal auf einen Start (jede Runde kann jeder Spieler eine Rakete starten und durch Spezialisten sind bis zu drei Starts möglich) verzichten.
Meine Freundin hingegen konzentrierte sich erst einmal auf Upgrades für die Rakete (erhöhen die Kapazität und senken die Startkosten) und konnte damit in der Folge kontinuierlich Raketen ins All befördern. Damit erarbeitete sie sich einen Vorsprung bei den Punkten und zog dann auch über die Effekte der Missionen beim Level des Labors und den Technikkarten nach.
Inzwischen hatte ich mir über den Wassersucher (Mission, die das Einkommen erhöht) und Investitionen in die Raumstation (zusätzliche Punkte für jede bereits ins All beförderte Mission und die Möglichkeit zur Erhöhung des Einkommens) aber einen Vorteil beim Einkommen erarbeitet, sodass ich neben anderen Investitionen auch bei den Upgrades nachziehen konnte.
Über die Spezialisten, die mir zusätzliche Starts beziehungsweise zusätzlicher Kapazität lieferten baute ich damit dann meine angesammelten Missionen ab und konnte mich auch wieder bei den Punkten heranarbeiten.
Meine Freundin schaffte es dann zwar als einzige auch Level 4 Missionen im All zu platzieren, ich konnte es aber durch passende Level 3 Missionen wie den Handelsposten (zusätzliche Punkte für das Einkommen) aber noch spannend halten.
Als ich in der letzten Runde durch Forschungsleiterin und Nutzlastspezialist (Spezialisten, die unter anderem die Kapazität erhöhen) dann noch eine Rakete mit sieben Kapazität ins All schicken konnte, schnupperte ich noch einmal am Sieg. Leider konnte sich meine Freundin dann mit ihrer zweiten Level 4 Mission wieder absetzen und obwohl meine Freundin ihre Spielendekarten nicht ganz ausreizen konnte, musste ich mich letztlich beim 273-258 geschlagen geben.
Obwohl es bei den Spielendekarten ein wenig an Variation fehlt, übt das Spiel insbesondere durch die Missionen einen gewissen Reiz aus. Es kommt damit zwar bei weitem nicht an die Top-Spiele des Verlages heran, kann sich aber immerhin leicht über den letzten Veröffentlichungen positionieren, sodass es erst einmal bleiben wird. Es wird sich dann zeigen ob noch weitere Partien folgen.
Lift off steht auch noch auf meiner Liste der Spiele bei denen ich überlege ob sie einziehen wollen. Leider konnte ich bisher nicht Probespielen. Designmässig mal was anderes......