Beiträge von Toadstool im Thema „01.04.-07.04.2019“

    ... #Flügelschlag ... das Spiel hat für Anfänger doch so einige Tücken.

    1. Jemand spielt einen Vogel, legt ihn in einer Zeile ab, und will dann anschließend die Fähigkeiten, der anderen Vögel in der Zeile abarbeiten.
    2. Jemand wählt die Futteraktion und will diese dann mit Eiern bezahlen.
    3. Klassiker: Ein Vogel sammelt Futter auf seine Karte, was dann aber erstmal im eigenen Vorrat landet.

    Tatsächlich wurden die Fehler, vor allem die ersten beiden, gerne mehrfach hintereinander gemacht.

    zu 1 und 2: Wenn man konsequent die Holzklötzchen wie beschrieben an passender Stelle in die richtige Reihe legt und dann nach links schiebt bzw. abarbeitet, was jeweils angezeigt ist, kann das eigentlich kaum passieren. Vielleicht irritierend, dass die oberste Reihe "Vogel spielen" so schmal ist und womöglich als so eine Art Titel-Zeile empfunden wird. Muss man halt klarmachen, dass das vier Reihen sind, die den vier möglichen Aktionen entsprechen.

    War ja nicht so, dass das alle falsch gemacht haben. Im Gegenteil, das Problem hatte nur einer. Interessant fand ich halt, dass ich einer früheren Dreierrunde jemand anderes genau die gleichen Probleme hatte.

    Und natürlich habe ich das mit den Klötzchen erklärt. Mehrfach sogar. Aber irgendwie wollten diese zwei Punkte einfach nicht ins Hirn von diesen beiden Spielern.

    Letzten Samstag konnte ich eine Bildungslücke schließen. Ich durfte endlich mal #Tzolkin spielen.

    Die Partie wurde zu dritt bestritten und ohne groß zu spoilern, derjenige, der das Spiel mitbrachte, gewann natürlich. Beim anderen lag die letzte Partie schon ein paar Jahre zurück, so dass er ähnlich viel Plan hatte, wie ich.

    Das Spiel ist schon ein verflixtes Puzzle, dass einen auch noch ordentlich mit Zeitdruck quält und alles ist nicht nur knapp, sondern SUPER knapp. Im ganzen Spiel habe ich nicht einmal Gold bekommen! Monumente zu errichten damit ein Ding der Unmöglichkeit. Die Tempelleisten: Keine Ahnung wie man die erklimmen soll. Und dann der unsägliche Mais - nie hat man genug. Das einzige womit ich trumpfen konnte, waren Kristallschädel. Eine Startbonus schien in die Richtung zu weisen, so dass sich meine ganze Aufmerksamkeit darauf richtete. Es gelang mir auch die meisten Schädel aufzustellen, das passende Monument dazu, wo alle aufgestellten Schädel mit 3 Siegpunkten gewertet werden, schnappte sich jemand anderes.

    Am Ende lag ich dann mit ca. 80 Punkten auf Platz 2. Sieger lag ungefähr mit zwölf Punkten in Führung.

    Fazit: Sehr cooles Spiel, aber auch eine verdammt harte Nuss! Haufenweise schwierige Entscheidungen zu treffen. Verdammt cool fand ich das mit den Kristallschädeln, musste gleich an Indiana Jones denken. :D

    Freu mich jedenfalls auf die nächste Partie, wenngleich ich befürchte, dass ich dann immer noch keine Idee haben werde, wie man die Denknuss am besten angeht.


    #CrusadersThyWillBeDone

    Da war ich verdammt neugierig drauf. Von außen macht die Schachtel zwar nicht viel her, aber letztens wurden gleich zwei Partien hintereinander gespielt, was bei meinen Spielekumpels recht außergewöhnlich ist; und es immer noch zu jedem Spieletreff mit angeschleppt wird!

    Das Spielmaterial ist einerseits toll, andererseits merkwürdig schlicht. Die Plastikminis sind … verzichtbar. Die Metallmarker eher Pflicht.

    Im Spiel geht es erstmal wieder um Siegpunkte (Metallmarker) und es endet, sobald der Vorrat (200 Punkte) leer ist.

    Siegpunkte verdient man sich vor allem mit Schlachten und dem Errichten von Gebäuden. Dafür reisen wir mit unsere(m/n) Ritter(n) auf einer Karte von Land zu Land, wobei man angenehmerweise sich nicht gegenseitig angreifen darf. Ritterkodex vermutlich.

    Die Aktionen werden dabei jeweils über ein privates Rondell bestimmt. Das Rondell gliedert sich in verschiedene Aktionsplättchen auf: Reisen, Bauen, Kämpfen, Truppen verbessern, Ruhm (Siegpunkte) erhalten. Bei Spielbeginn sind auf jedem Plättchen gleich viele Steine verteilt. Wählt man eine Aktion, werden die Steine auf die nachfolgenden Plättchen weiterverteilt. Je mehr Steine ich auf einer Aktionsplättchen habe, umso stärker ist diese - Beispiel: Ich habe drei Steine auf Travel, dann darf ich mit dieser Aktion drei Felder weit reisen.

    Besonders interessant ist die Möglichkeit, auf einen Zug zu verzichten. Dafür darf ein Aktionsplättchen umgedreht werden, so dass dieses zwei Aktionen statt einer zeigt. Dummerweise müssen die Steine auf dem Aktionsfeld auf beide Aktionen aufgeteilt werden. Trotzdem überwiegt der Vorteil der zwei Aktionen deutlich.

    Das Spiel ist wirklich simpel und in zehn Minuten erklärt. Trotzdem gibt es jede Menge interessanter Entscheidungen zu treffen. Die Spieldauer mit ca. 60 Minuten ist ebenfalls angenehm. Das Spiel macht jedenfalls Lust auf mehr und wenn sich die Gelegenheit bietet, werde ich es mir kaufen. Hier noch ein paar Bilder dazu:

        



    Danach habe ich mal wieder #Concordia rausgekramt. Gespielt wurde mit der Salsa Erweiterung auf der Galien-Karte. Die Erklärung verlief ein bisschen holprig, aber nach ca. 15 Minuten hatten wir doch ins Spiel gefunden, so schwer sind die Regeln ja zum Glück nicht.

    Nichtsdestotrotz kam meine Strategie nicht so richtig in Gang. Vor allem wurden mir alle Karten, die ich haben wollte, vor der Nase weggeschnappt und wenn ich dann mal eine ab bekam, war sie völlig überteuert. Trotz allem ist Concordia ein angenehmes Spiel mit stressfreiem Spielfluss … bis dann die Punktewertung stattfindet. Diesmal musste ich mich mit dem letzten Platz begnügen.


    Am Sonntag dann beim Spieletreff gewesen, wo erstmal #Flügelschlag erwünscht wurde. War meine erste Partie zu viert und ich war gespannt, ob sich das Spielgefühl ändern würde.

    Nach der Regelerklärung, die nach 19 Partien mittlerweile recht routiniert abläuft, habe ich mich erstmal weniger auf mein eigenes Spiel konzentriert, sondern mehr darauf was die anderen machen. Und siehe da, das Spiel hat für Anfänger doch so einige Tücken.

    1. Jemand spielt einen Vogel, legt ihn in einer Zeile ab, und will dann anschließend die Fähigkeiten, der anderen Vögel in der Zeile abarbeiten.
    2. Jemand wählt die Futteraktion und will diese dann mit Eiern bezahlen.
    3. Klassiker: Ein Vogel sammelt Futter auf seine Karte, was dann aber erstmal im eigenen Vorrat landet.

    Tatsächlich wurden die Fehler, vor allem die ersten beiden, gerne mehrfach hintereinander gemacht. Das ist mir jetzt schon bei ein paar Spielern aufgefallen.

    Ansonsten aber kam das Spiel sehr gut an. Punktemäßig hatten die drei Neulinge 59, 59 und 60 Punkte.


    Danach kam eines meiner derzeitigen Lieblingsspiele auf den Tisch: #TyrantsOfTheUnderdark (Deutsch: Tyrannen des Unterreichs)

    Thematisch ist es ein Fantasy-Klassiker. Es geht um das Dunkelelfenreich von AD&D (Advanced Dungeons & Dragon), das als Tischrollenspiel berühmt wurde, großartige Abenteuer auf dem PC brachte und unter anderem die fesselnde und mehrbändige Geschichte von dem Drow (Dunkelelfen) Drizzt Do'Urden erzählte.

    Mechanisch ist das Spiel eine Kombination aus Deckbuilding und AreaControl. Das Spiel dauert so lange bis entweder die letzte Karte gekauft wurde, oder bis jemand seinen letzten Soldaten auf das Spielfeld gestellt hat. Punkte gibt's am Ende für Karten, Orte und getötete feindliche Soldaten.

    Das Spiel dauert ca. 90 Minuten, die jedoch wie im Flug vergehen. Das Spiel beginnt anfangs noch recht gemächlich. Aber wie eine Schneekugel, die langsam einen Berg hinabrollt, wird es mit jedem Zug rasanter, bis dann die Lawine runterbricht. Da werden Spione aufgestellt, Soldaten gemeuchelt, Untote beschworen, Magie gewirkt usw.

    Auf dem Brett ist wirklich jede Menge los und man kann niemanden vertrauen. Nicht mal einem stillen, schüchternen Mädchen, der man gerade das Spiel erklärt hat. Sowohl mein Kumpel, als auch ich haben schon mehrere Partien hinter uns, aber die Heimtücke dieser kleine Schüchternheit war auch für uns neu! Ihre schwarzen Truppen waren irgendwie überall! Erst haben sie mich drangsaliert/massakriert, anschließend meinen Kumpel. Am Ende war es eine außerordentlich knappe Kiste. Mein Kumpel gewann mit 100 Punkten, ich kam auf 97 und unser Neuling auf stolze 95 Punkte!

    Alles in allem Topspiel, das nach dieser Partie einen neuen Fan bekommen hat.


    Als letztes gab es noch #GanzSchönClever als Absacker. Spielt sich zu dritt gefühlt anders, als Solo mit der App. Vor allem die Würfel fallen anders, aber gut. Am Ende hat mir leider eine gelbe 2 gefehlt, womit ich vermutlich die 300 Punkte geknackt hätte. So wurden es "nur" 243, hat zum Sieg dennoch gereicht.