Beiträge von MetalPirate im Thema „SPIEL DOCH! / Duisburg“

    Ernst Juergen Ridder : Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Uns wurde Vejen so erklärt, dass die Zuordnung von einer Ware zu einem Herkunftsort am Ort des Einladens geschieht, wo man ein Kontor hat. Vorher ist die Ware nur im Warenhaus und kann in theoretisch sonstwo mal gekauft (bestellt?) worden sein.


    Ansonsten: Wir haben 5 Runden gespielt (von 12). Uns, d.h. meinem Mitfahrer und mir, hat das völlig gereicht, um uns einen ausreichenden Eindruck zu machen.

    Klaus_Knechtskern : Ich weiß, wie du "Disziplin" hier meinst und da hast du natürlich auch recht: man kann solche Probleme vermeiden. Aber das sind "Kosten": man muss sich dann schon sehr darauf konzentrieren -- oder eben doch (gelegentlich) nachzählen. Beides nicht schön. Ich wette, dass ich nicht der Einzige bin, der dann erlebt, dass der Ersteindruck darunter leidet. Mit Spielerfahrung wird das Problem vermutlich geringer, aber wenn der erste Eindruck schon eher mäßig ist...


    #Hadara ist ein gefühlt doch recht abstraktes Spiel, was durch aufwändige Kopfrechnungen (ersatzweise: gewissenhaftes, konzentriertes Leistentracking) dann jede Leichtigkeit einbüßt. Das ist eine verdammt schlechte Kombination. Deshalb wäre ich sehr überrascht, wenn das Spiel ein Erfolgstitel würde.

    aber einfach zu prüfen wenn man Addition von einstelligen Zahlen beherrscht,

    Eine gelbe 1 und eine gelbe 2 über die Kolonien, 1, 2, 4, 2, 1, 3, 2, 1 gelbe Werte über gelbe Karten, 2, 1, 1 bei sonstigen Karten, noch eine 1 über die Startkarte und 3 gelbe Schritte über eine Büste --- macht wieviele gelbe Schritte?


    Ja, das ist einfach im Sinne von "kann jeder Grundschüler theoretisch lösen". Aber nein, das ist Gewürge, das ich in meinen Spielen nicht haben will, und deshalb doch nicht ganz so "einfach". Wenn man das dritte Mal den grünen Wert nachrechnet und zum vierten Mal die insgesamt gekauften Karten nachzählt (das Erste muß größer sein als das Zweite, sonst fiese Strafe), dann macht das einfach keinen Spaß. Ich möchte spielen und nicht Karten zählen oder testen, ob ich beim Aufsummieren von einem Dutzend (und mehr) kleiner Zahlen an verschiedensten Orten irgendwo irgendwas vergessen habe.


    Wenn wenigstens der Gegenwert für diese lästigen Elemente da gewesen wäre. Aber... dafür war's mir und meinem Mitfahrer ein zu abstraktes Leistengeschubse.

    #Hadara komplett gespielt über die Ausleihe im hinteren Bereich. Mäßig. Funktioniert mit Einschränkungen. Spielspaß gering. Thema kaum vorhanden. Interaktion äußerst gering. Das korrekte Vorhalten von 4 Leistenwerten, die sich als Summe von bis zu 20 einzelnen Werten (üblicherweise 1er und 2er) an vier verschiedene Stellen ergeben, ist fehlerträchtig ohne Ende. Gegen Ende zählt man außerdem regelmäßig seine gekauften Karten nach, um das Grün-Limit zu prüfen. Hadara wäre vielleicht ein vernünftiges App-Spiel, wenn der Computer einem den überbordenden Verwaltungskram abnehmen würde, aber so... naja. Verzichtbar.


    Leider die nächste Gurke von HiG. Schade, was aus diesem einstmals guten Verlag geworden ist. Wieso merkt das keiner im Verlag, dass das Spiel äußerst fummelig ist und dafür viel zu wenig Spielspaß bereitet? Endergebnis übrigens 129:128 für meinen Mitfahrer. Nach dem, was auf dem Wertungsblock sonst noch stand, war das wohl nicht sooo schlecht, auch wenn ich am Ende das Gefühl hatte, einige Punkte liegen gelassen zu haben.



    #Vejen ein paar Runden angespielt. Komplett verzichtbar. Thematisch krude und man hat kaum interessante Entscheidungen. Man lädt in seinem Startort (mit Kontor) Ware in den Wagen, fährt irgendwo hin, verkauft die Ware dort, kauft anschließend irgendwas ein ... und die neuen Sachen kann man nicht verkaufen, weil sie erstmal ins omnipräsente "Warenhaus" kommen, nicht auf den Wagen, und erst wieder verladen werden können, wenn man zurück in die Heimatstadt reist oder irgendwo ein weiteres Kontorhaus eröffnen. Man kann also in Ort B Waren kaufen, zurück zum Heimatort A reisen, dort die Waren in den Wagen packen, dann wieder zurück nach B reisen, dort den Leuten von B ihre eigenen Waren gemäß Entfernung A-B wieder mit Gewinn verkaufen. Äh ja.


    Hinzu kommt, dass man am Anfang nur für 3 Reisepunkte reisen kann. In manchen Gegenden kostet der Schritt von jeder Stadt zu nächsten 2 Reisepunkte. Das heißt: ein Schritt, Rest verfällt, weiter kommt man nicht. Das ist alles, was man in einer Runde reisemäßig geschafft kommt. Das macht schlicht und einfach keinen Spaß. Riesenkarte und man kommt kaum vorwärts. Ich kann mir vorstellen, dass das Spiel im späteren Verlauf, nachdem diverse Upgrades freigeschaltet sein können, deutlich in Fahrt kommt. Aber der Weg dahin ist dröge. Äußerst dröge. Wenig Möglichkeiten und noch weniger davon ist interessant. Braucht man nicht.



    Außerdem noch: meinem Mitfahrer #Klask und #Gizmos gezeigt. Beide um Längen besser als die beiden anderen Spiele.


    Gekauft: Race for the Galaxy (2nd ed. deutsch) für 20 Euros. Heckmeck Deluxe für 18 Euros. Dazu ein bisschen Kram von Spielmaterial.de.

    Sorry, stimmt. Durcheinander geschmissen. Dann ist's wohl eher der Versuch, sich von dem Merz Verlag positiv abzuheben, indem man seinen Besuchern signalisiert, dass man die Hotelsituation im Auge hat. (Was natürlich auch ungleich leichter ist, solange die Spiel Doch mindestens zwei Nummern kleiner ist als die SPIEL.) Einen Zusammenhang mit der Hotelpreissituation in Essen sehe ich durchaus. Im letzten Jahr gab es diese Unterseite auf der Spiel Doch Homepage nach meiner Erinnerung nämlich noch nicht.

    Interessant finde ich, dass auf der Homepage der SPIEL DOCH unter dem Punkt "Logistisches" (hier) Hotelempfehlungen gegeben werden, incl. zweier Hotels mit absolut akzeptablen Festpreisen. Ob das in Zusammenhang mit der Hotelpreisexplosion bei der "großen" Spielmesse in Essen zu sehen ist?


    Ich denke ja. Der Veranstalter ist ja in beiden Fällen der gleiche. Damit kann man dann konstatieren: das Problem ist beim Veranstalter angekommen.


    EDIT: Der zweite Absatz war Unsinn.

    Der Ordnungsdienst ist angewiesen, stichprobenartig Taschenkontrollen und Leibesvisitation vorzunehmen.

    Aus dem Kontext gerissen bekommt das aber eine etwas andere Bedeutung. Hier geht's nicht um möglichen Diebstahl von Spielen oder sowas. Der Satz steht in Punkt 13 direkt hinter dem Verbot, Glas, Drogen oder Waffen auf das Veranstaltungsgelände mitzubringen.