Bei uns gab´s zu viert nur eine Monsterpartie
#DeepMadness
Mit dem zweiten Szenario und zwei Neulingen starteten wir wieder mal völlig angstfrei nach Kadath in der Hoffnung, das Rettungs-U-Boot zu uns zu lotsen.
Diesmal lief es wesentlich besser als bei den ersten 3 Versuchen im ersten Szenario. Trotzdem nervten uns über die Zeit doch diese blöden kleinen Viecher, die von den Hüllen regelrecht "ausgebrütet" werden.
Nach 5,5 Stunden (inkl. Erklärung) fehlte uns dann am Ende tatsächlich lediglich ein Zug um das Szenario erfolgreich zu beenden.
Trotz dieser "kleinen" Niederlage hat es wieder allen am Tisch gefallen. Der Schwierigkeitsgrad bleibt weiterhin hoch bis bockschwer und ist (typischerweise) sehr vom Würfelglück abhängig, denn ein blöder Wurf an einer blöden Stelle gefährdet dann schon mal das weiterkommen.....aber so ist das halt!
Die Storyschnipsel der blauen Karten sind toll geschrieben und fördern jede geistige Visualisierung des Grauens, welches auf der Station geherrscht hat und was die Besatzung dort erlebt hat. Einfach klasse und sehr immersiv!
Die Zeit verfliegt trotz der langen Spieldauer und man hat sehr viel Spaß beim Spiel.
Weiterhin eine 8.5 bei BGG.
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Das Szenario haben wir gestern Abend auch zu dritt gespielt. Wir haben zwei Runden vor Schluss durch Tod eines Ermittlers verloren.
Im Nachgang haben wir versucht zu analysieren inweiweit die Logistikaufgabe des Transports der Codes überhaupt machbar ist. Wenn unsere Berechungen gestimmt haben, müssen 4 Ermittler ausschließlich mit dem Transport der Codes beschäftigt sein (Aufnahme des Codes-Transport-Eingabe des Codes-Rückkehr zum Startpunkt kostet immerhin 15 Aktionen!!!) , ohne dass sie durch Effekte oder Kampfhandlungen Aktionen verbrauchen, um in Runde 8 von 10 fertig zu sein. Die beiden anderen Ermittler sind dann nicht miteingerechnet, die dürfen sich um andere Dinge kümmern. Die in Summe vorhanden 18 Aktionen aller Ermittler pro Runde stehen dabei unseres Erachtens kaum im Verhältnis zu der Logistikaufgabe sowie der immensen Monsterflut. Auch wenn man versucht im Wesentlichen nur durchzurennen, kommt man nicht umhin, gelegentlich Monster umnieten zu müssen, alleine schon aufgrund des leer laufenden Monsterpools, der eine Niederlagenbedingung ist.
Uns ist klar, dass die Wahl der Ermittler, die zufälligen Monster und das "Würfelglück" und das Zusammenwirken aller genannten Aspekte eine große Spannbreite im Schwierigkeitsgrad zur Folge haben.
Wir haben mit dem vorbereiteten Team (also inkl. Spritzen) und der vereinfachten Monsterauswahl von Groule von BGG auf Mode very easy (mit Elitemonster) gespielt. Es muss schon sehr viel Glück zusammenkommen, dass das Szenario machbar wird.
Um ehrlich zu sein, bei einer Nettospielzeit von über drei Stunden (bis zur vorletzten Runde) können wir uns nicht vorstellen, dass Szenario 4-5 zu probieren. Das lässt unsere geringere Freizeit und ggf. ebenfalls geringere Frustrationstoleranz nicht zu.
Nach der Partie haben wir noch ein bisschen BGG durchforstet und nach Vereinfachungen gesucht und würden beim nächsten Mal den Ermittler statt drei vier Aktionen erlauben und vielleicht auch für Vernunft nicht nur ein Reroll sondern auch ein +1 auf einen gewürfelten Wert (wichtig: nicht den Würfel "hochdrehen" um dann auch noch von den Erfolgssymbolen zu profitieren) hinzu zu nehmen.
Es wäre schade, wenn das Spiel stets so schwer bliebe, gerade weil ich alle Monster bemalt habe (Quickjob).
FischerZ
- Habt ihr mit 6 Ermittlern gespielt?
- Habt ihr Transportketten gebildet?
- Welche Strategie/Taktik habt ihr "gefahren"?