Das Spiel ist doch sehr flexibel, die "Strategien" sollten es auch sein.
Volle Zustimmung! Genau deshalb fühlt es sich für mich falsch an, wenn die Rheingau-Besucher das Nehmen von Siegpunkten als einen möglichen strategischen Weg mehr oder weniger eliminieren und im wesentlichen unterschiedlich gut brauchbare Boni für die Weinproduktion ausschütten, und das mit hohem Zufalls- und Glücksfaktor.
Gegen Kartenpech kann man durch Erhöhung des Karten"umsatzes" etwas unternehmen, indem man das entsprechende Gebäude baut. Auch kann man ja die Tauschaktion wählen.
Auf englisch heißt das Gebäude "cottage" (ich habe die Collectors Edition). Das "cottage" hatte ich durch meine Mamas & Papas Karten in meiner einzigen Partie bisher mit den Rheingau-Besucher. Und trotzdem war ein Drittel bis die Hälfte der Karten, die ich bekam (und das waren viele!) für mich kaum zu gebrauchen.
Die Tauschaktion gehört übrigens zu Tuscany. Hatten wir in unserem Spiel damals nicht dabei (nur Grundspiel) und sollte man an dieser Stelle auch nicht voraussetzen.
Ich halte es nicht für einen Nachteil, zum Beispiel als letzter der Runde zu spielen. Man bekommt meist die besseren Boni auf der Aufwachleiste und "darf" spielen, was noch möglich ist. So zwingt man sich dazu, strategisch flexibel zu bleiben, und hat durchaus nicht schlechtere Chancen.
Puh, so generell würde ich dem nicht zustimmen. Manchmal ist die Position mehr oder weniger egal, manchmal ist sie hochgradig wichtig. Hängt immer von der Nachfrage nach bestimmten Aktionen ab. Gegen Spielende ist z.B. die Weinauftrags-Erfüllung sehr umkämpft. Da gilt dann schnell: wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.
Bei seiner Planung für ein Spieljahr sollte man berücksichtigen, dass man einen "großen Arbeiter" hat, mit dem man eine Aktion spielen kann, die eigentlich blockiert ist.
Ich glaube, das weiß jeder, der Viticulture schon mal gespielt hat. Dennoch ist es absolut logisch, darauf zu setzen, dass man als Startspieler die erste Wahl auch mit einem normalen Worker hat. Dass jemand anderes einem das benötigte Feld mit einer Visitor-Karte wegnimmt, muss man nun wirklich nicht einplanen. Nur deshalb auf andere Nutzungsmöglichkeit des Dicken zu verzichten, wäre suboptimal gespielt.