Beiträge von ravn im Thema „Spielmatten / Playmats für Brettspiele“

Zitat von nifdgad

Ich würde mir gerne für 2 Gartentische je eine Playmat bestellen um auch mal draußen auf der Terrasse spielen zu können.

Das Problem ist, dass die beiden Tische nicht rechteckig sind.

Jemand ne Idee, ob und wenn ja wo ich dafür geeignete Matten finden würde? Oder falls nicht, was die beste Lösung für das Problem wäre?

Dickere Baumwolltischdecke kaufen in passender Tischgrösse. Erfüllt alle Funktionen einer Playmat, ist günstiger und einfacher zu reinigen.

Weil draussen wird die Tischdecke dreckig, besonders wenn Du unter Bäumen spielst, was ich abraten würde bei dem Zeugs, was da alles auf Dein Spielmaterial vom Baum tropft. Baumwolltischdecken kannst Du bei 90 Grad waschen. Playmats kannst Du nicht waschen, und wenn höchstens per Handwäsche. Playmats dehnen sich bei Wärme aus und ist eh die Frage, wie witterungsbeständig die sind wegen direkter Sonneneinstrahlung und so.

Wenn Du Playmats auch draussen nutzen willst, würde ich die auf die wirklichen Spieler-Bereiche begrenzen. Unter dem Spielplan braucht keine Neoprenmatte liegen. Zudem eh erstmal antesten, ob die das "draußen" überhaupt veträgt, bevor Du eine Playmat in Übergrösse für 100+ Euro kaufst und die Dir in der direkten Sonne dann wegschmilzt.

Gab es da nicht mal Probleme mit den Plastikkarten von TMB, die sich verformt haben draußen?

Wer über den Tellerrand schauen mag, sollte mal nach "Neopren Taucheranzüge Geruch" suchen. Die haben vergleichbare Probleme, aber noch erheblich heftiger, da langer Hautkontakt mit dem Stoff gegeben - mit allen negativen Folgen. Die Lösungen dazu sind interessant bis kreativ.

Kennt jemand Spielmatten in Größe 170x95 cm, die auf der Oberseite mit Billiardstoff von Simonis oder vergleichbaren Herstellern bespannt sind?

Spielmatten und nicht nur reiner zugeschnittener Billiardstoff deshalb, um das Eigengewicht zu erhöhen, so dass diese Unterlage auch von sich aus plan ausliegt und nicht verrutschen kann.

Neopren ist ein Synthese-Kautschuk aus der petrochemischen Industrie. Das hat einen gewissen Eigengeruch. Die Oberfläche, auf der wir spielen, ist aber eine Textilschicht und die muss mit dem Neopren dauerhaft verbunden werden. Und genau da können Klebstoffe zum Einsatz kommen, die unangehm ausdünsten. Zudem können in dem Neopren PAK-Weichmacher sein. Das in Summe kann dann stinken oder zumidest unangenehm riechen und Kopfschmerzen verursachen. Und wenn etwas unangenehm ist oder sogar Kopfschmerzen auslösst, sollte man diese Warnsignale des Körpers durchaus ernst nehmen - selbst wenn andere da unempfindlicher sind, ist da Grundproblem dadurch nicht weg, sondern nur unter der Wahrnehmungsschwelle gesunken.

Ein Chemiker könnte dazu sicher wesentlich kompetenter mehr sagen.

Eigentlich gibt es nur drei Lösungen aus meiner Erfahrung: Unangenehm riechende oder stinkende Produkte generell meiden. Habe schon selbst mehrfach diverse spielunabhängige Spielmatten mit Hinweis "stinkt unerträglich" zurückgeschickt. Oder Du lässt das Produkt in gut durchlüfteter Umgebung ein paar Wochen bis Monate ausdünsten. Oder Du lässt Dir vor dem Kauf verbindlich versichern, dass das Produkt geruchsfrei ist.

Spielematten und Gläser sind deshalb auch keine gute Kombination, da der (für mich) eigentliche Zweck einer generischen Spielematte ist, dass man Karten und Plättchen besser aufheben und greifen kann im Vergleich zur glatten Tischoberfläche. Deshab ist das Spielematten-Material entsprechend dick und federnd. Nicht der ideale Ort, um dort volle hohe Gläser abzustellen.

Wenn ein Tisch keine Flüssigkeit abkann, stelle ich mir eher die Frage, ob der als Nutztisch überhaupt für mich geeignet ist. Spielmatte als Tischschoner wäre für mich nur geeignet, wenn die entsprechend dünn ist. Aber dann kann ich gleich eine weitaus preiswertere Tischdecke nehmen.