...
Der Tagesablauf besteht nur aus dem Ziehen einer Begegnung und der Wahl dieser, dem Ereignis selbst und letztlich der Rast. Die Kämpfe selbst sind auch innerhalb von ein paar Sätzen zu erklären. Dieses Grundgerüst MUSS vor dem Spielen da sein, denn das komplexe am Spiel selbst sind die Gearlocs.
...
Da hast du wohl was falsch verstanden. Der Spielablauf hat uns nicht überfordert, das Setup hat einfach recht lange gedauert. Das der Skilltree ein zentrales Spielelement ist - klar. Aber man muss halt erstmal Fertigkeitspunkte bekommen, damit man skillen kann.
Klar ist doof, das wir versehentlich eine ultraharte Kampagne erwischt haben, aber ich habe nicht umsonst geschrieben, dass es meine Erstpartie war, damit man meine Spielerfahrung entsprechend einordnen kann. Das Spiel deswegen von jeglichen Schwächen freisprechen zu wollen, finde ich hingegen auch nicht korrekt.
Vielleicht wäre meine Meinung auch eine andere gewesen, wenn die Encounter auch mal was Nettes gebracht hätten. So aber wurden wir von Runde zu Runde einfach nur durchgeprügelt. Davon abgesehen hatte ich auch nicht das Gefühl jetzt mit meinem Charakter auf Reisen zu sein. Statt eine Reiseroute planen zu können, mussten wir uns an einem bunt gemischten Encounterstapel abarbeiten. Damit wird die "Landkarte" ad absurdum geführt. Fantasy-Stimmung kam so jedenfalls keine auf.
Und dann wäre da auch noch das Würfelpech: Mein "Blutdolch" hat nur ein Knochensymbol und kann in einem Kampf nur einmal benutzt werden und in jedem Kampf hab ich natürlich nur "Knochen" gewürfelt. Also, da hat man mal was mühsam geskillt und dann ist es trotzdem Mist.
Wie gesagt, der Frust kommt nicht davon, dass wir verloren haben, sondern dass das Spielgefühl einfach grottig war.
Aber gut, genug gemeckert. Vielleicht leihe ich mir das Spiel nochmal aus und gehe die Sache dann nochmal an.