Zwei Abende hintereinander jeweils zu Dritt gespielt.
Am ersten Abend gab es #Signorie von WhatsYourGame. Müsste aus 2015 sein. Ich habe es vor über einem Jahr gekauft und seither nur einmal eine 3er Partie simuliert um zu sehen wie es funktioniert. Seither kamen immer andere Spiele auf den Tisch. Zu Gast bei einem Vielspieler Pärchen dachte ich dass Signorie doch passen könnte. Wir haben dann gleich mit allen drei „Varianten“ gespielt, die in der Anleitung vorgestellt werden. Dabei handelt es sich für mich um nichts anderes als Bugfixes:
Zum Ersten werden nur 6 statt 7 Runden gespielt, was genau die richtige Anzahl scheint.
Zum Zweiten werden die Aufträge umgedreht sobald sie benutzt wurden, was es deutlich spannender und interessanter macht diese frühzeitig zu wählen.
Zum Dritten können in Städten auch mehr als 4 Plätze besetzt werden, wodurch vermieden wird, dass man gegen Ende unnütze Züge hat.
Das Spiel ist hakelig . Man kommt schwer rein. Die Anleitung ist zwar verständlich, aber ich habe mich schwer getan das Spiel zu verstehen.
Alles in allem hat es mir aber überraschend gut gefallen. Es wird es nicht auf einen Spitzenplatz bei mir schaffen, ich habe aber große Lust es bald wieder zu spielen. Sehr interessante Entscheidungen, toller Würfelauswahlmechanismus weil man 4 von 5 Farben pro Runde wählen kann und pro Würfel nur eine von 3 möglichen Aktionen nehmen kann. Diese Aktionen kann man verstärken wenn man unter dem Würfel bis zu 3 Helfer platziert, wobei es eine eigenständige Aktion ist einen Helfer zu platzieren... Man merkt, es ist viel Grübelpotential da - genau was ich mag.
Am Folgetag in anderer Dreierrunde #RajasOfTheGanges gespielt auf Wunsch meiner Frau. Leider stand schon nach der Hälfte fest, dass ich gewinnen würde weil die anderen beiden zu langsam waren zu Beginn. Ich hatte schnell 3 verschiedene Märkte und 5 Gewürzmärkte, so dass über die Marktaktionen viele Rupien reinkamen. Was soll’s, endlimal wieder meine Frau bei Rajas besiegt - sie gewann die letzten drei Spiele RotG hintereinander.
Weil unser Gast erst durch uns zum Spielen gekommen ist, wollten wir ihr noch mehr neue tolle Spiele zeigen. Deshalb gab es danach #TheMind . Wir schafften es bis Level 6 - ohne zählen!
Zum Abschluss dann noch das unvermeidliche #KrassKariert , was ihr so gut gefiel, dass sie es sich kaufen wird. Da steckt wirklich deutlich mehr drin als man denkt. Meine Frau hat mit noch 5 Handkarten als Startspielerin die Sonderkarte „3 ziehen“ ausgespielt. Ich dachte noch, dass das jetzt wohl ziemlicher Käse wäre weil Mitspielerin und ich natürlich Karten aufnahmen um das Nachziehen zu vermeiden. Durch das Nachziehen konnte meine Frau aber ihre schwache Kartenhand so verbessern, dass sie die Runde nicht verlor - und darum geht es ja: man muss nicht gewinnen, man darf nur nicht verlieren
Ich liebe KrassKariert.