Beiträge von Baseliner im Thema „25.02.-03.03.2019“

    Zwei Abende hintereinander jeweils zu Dritt gespielt.

    Am ersten Abend gab es #Signorie von WhatsYourGame. Müsste aus 2015 sein. Ich habe es vor über einem Jahr gekauft und seither nur einmal eine 3er Partie simuliert um zu sehen wie es funktioniert. Seither kamen immer andere Spiele auf den Tisch. Zu Gast bei einem Vielspieler Pärchen dachte ich dass Signorie doch passen könnte. Wir haben dann gleich mit allen drei „Varianten“ gespielt, die in der Anleitung vorgestellt werden. Dabei handelt es sich für mich um nichts anderes als Bugfixes:


    Zum Ersten werden nur 6 statt 7 Runden gespielt, was genau die richtige Anzahl scheint.

    Zum Zweiten werden die Aufträge umgedreht sobald sie benutzt wurden, was es deutlich spannender und interessanter macht diese frühzeitig zu wählen.

    Zum Dritten können in Städten auch mehr als 4 Plätze besetzt werden, wodurch vermieden wird, dass man gegen Ende unnütze Züge hat.


    Das Spiel ist hakelig . Man kommt schwer rein. Die Anleitung ist zwar verständlich, aber ich habe mich schwer getan das Spiel zu verstehen.


    Alles in allem hat es mir aber überraschend gut gefallen. Es wird es nicht auf einen Spitzenplatz bei mir schaffen, ich habe aber große Lust es bald wieder zu spielen. Sehr interessante Entscheidungen, toller Würfelauswahlmechanismus weil man 4 von 5 Farben pro Runde wählen kann und pro Würfel nur eine von 3 möglichen Aktionen nehmen kann. Diese Aktionen kann man verstärken wenn man unter dem Würfel bis zu 3 Helfer platziert, wobei es eine eigenständige Aktion ist einen Helfer zu platzieren... Man merkt, es ist viel Grübelpotential da - genau was ich mag.


    Am Folgetag in anderer Dreierrunde #RajasOfTheGanges gespielt auf Wunsch meiner Frau. Leider stand schon nach der Hälfte fest, dass ich gewinnen würde weil die anderen beiden zu langsam waren zu Beginn. Ich hatte schnell 3 verschiedene Märkte und 5 Gewürzmärkte, so dass über die Marktaktionen viele Rupien reinkamen. Was soll’s, endlimal wieder meine Frau bei Rajas besiegt - sie gewann die letzten drei Spiele RotG hintereinander.


    Weil unser Gast erst durch uns zum Spielen gekommen ist, wollten wir ihr noch mehr neue tolle Spiele zeigen. Deshalb gab es danach #TheMind . Wir schafften es bis Level 6 - ohne zählen!

    Zum Abschluss dann noch das unvermeidliche #KrassKariert , was ihr so gut gefiel, dass sie es sich kaufen wird. Da steckt wirklich deutlich mehr drin als man denkt. Meine Frau hat mit noch 5 Handkarten als Startspielerin die Sonderkarte „3 ziehen“ ausgespielt. Ich dachte noch, dass das jetzt wohl ziemlicher Käse wäre weil Mitspielerin und ich natürlich Karten aufnahmen um das Nachziehen zu vermeiden. Durch das Nachziehen konnte meine Frau aber ihre schwache Kartenhand so verbessern, dass sie die Runde nicht verlor - und darum geht es ja: man muss nicht gewinnen, man darf nur nicht verlieren;)

    Ich liebe KrassKariert.



    Wir haben in der üblichen Montags-Dreier-Runde diesmal sogar 2 Spiele geschafft:


    #ImJahrDesDrachen aus dem Jahr 2007 von Stefan Feld. Das wollten wir schon lange mal wieder spielen. Meine Freunde hatten es damals von einem Verkäufer als "sehr kommunikatives" Spiel empfohlen bekommen. Der Typ ist hoffentlich nicht mehr in Amt und Würden...

    Im Jahr des Drachen ist ein wirklich gutes Kennerspiel. Es hat nicht wirklich viel Ähnlichkeiten mit z. B. Times Up, Siedler, Stille Post extrem oder Die Händler von Genua. Alles Spiele, bei denen man miteinander kommunizieren muss. Aber lassen wir das.


    Ich mag IJdD sehr. Es geht (leider) sehr schnell - Spielzeit zu Dritt 45 Minuten und ist dabei immer spannend. Quasi null Downtime. Klar, IJdD ist von der Grundausrichtung destruktiv. Man verliert ständig Personen und versucht dennoch irgendwie eine Punktemaschinerie durch Hofdamen, Tempel oder Zertifikate zum Laufen zu bringen. Ich hatte es 3 Jahre nicht mehr gespielt und deshalb meinen "üblichen" Senf gespielt: Erst Steuereintreiber für viel Yuan, dann ein 2er Zertifikat kaufen. Vorsprung auf der Personenleiste erarbeiten, dann eine Hofdame und möglichst 7 Punkte in der Rundenwertung haben. Dazu noch 2x bei der Helmwertung dabei sein. Hat superknapp gereicht mit 91-91-78 weil ich auf der Personenleist vorne lag. Die Zweite hatte 2x die Raketenwertung mit 12 Punkten gewonnen und viele Personen am Jahresende in ihren Palästen. Tolle, kurzweilige Partie. Wird in der nächsten Montagsrunde wieder auf den Tisch kommen.


    Durch die kurze Spielzeit hatten wir dann noch Zeit für das mit Abstand am häufigsten gespielte Spiel am Montag: #Mombasa . Bin jetzt bei knapp 70 Partien in 3er und 4er Besetzung.

    Und wieder war es fesselnd, spannend und erkenntnisreich. Spielerin A, die wirklich eine Meisterin der Buchleiste ist, hat wieder die Leiste vollbekommen mit diesmal 85 (!) Punkten. Wahnsinn. Dazu war sie bei den Diamanten noch gut dabei mit 35 Punkten und hatte als einzige in Cape Town 6 Anteile für 36 Punkte. Das reichte ihr auch zum verdienten Sieg beim 181-154-152. Es wurde ja viel gesagt und geschrieben wie schwach und schwer es wäre bei den Büchern zu punkten. Es ist tatsächlich schwer, schwach allerdings überhaupt nicht. Für mich eine Meisterleistung des Autors Alexander Pfister wie er das hinbekommen hat.


    Ich versuchte mich daran, zu erkennen welche Kompanien punkten würden und die entsprechenden Helme und Diamentenhändler anzuwerben. Mit Diamanten kam ich auf 50 Punkte, Bücher nur 20 und bei den Kolonien war ich überall halbwegs dabei. Knapp Zweiter. Der Dritte setzte voll auf Mombasa und machte damit 90 Punkte (10 Anteile). Bei Diamanten und Büchern war er aber nur mäßig dabei. Ganz, ganz tolles Spiel zu Dritt. In Viererbesetzung für mich das zweitbeste Spiel überhaupt.

    Im Skiurlaub mit der Familie 4x #DoppeltSoClever mit meiner Frau und ca. 10x solo gespielt. Nach wie vor mein Lieblings-Roll-and-write-Spiel und mein liebstes Kurz-Solo-Spiel.

    Dazu eine Partie #Hanimikoji . Ein sehr schönes, zu kurzes 2er Spiel von Kosmos, das den „Kuchenmechanismus“ angenehm variiert. Der Mechanismus hat mir schon bei #Shitenno und #Dynasties gut gefallen. Hier kommt noch ein bisschen Glück, Taktik und „ichdenkedassdudenkst“ ins Spiel. Gefällt mir sehr gut.


    Dann noch eine Solopartie #GaiaProject mit den Xenos gegen Ultoma Geoden gespielt und 180-166 gewonnen. Kein Aufstieg in Navigation. Dafür erstmals eine Ausbautechnologie (3Erz) in Runde 2 (!) erhalten. Schlusswertungen Sektoren und Gebäude in Allianzen ging mit 30-27 an mich. Technologie Punkte hatte ich 36 (Geoden 44). Ab der 4. Runde habe ich auf Gaiaforming gesetzt (Rundenwertungen 5 und 6) mit entsprechender Basistechnologie und Aufstieg in Gaiaforming bis Level 4. Nur 5 Punkte gesamt durch Rundenbooster.

    Nach wie vor das mit Abstand beste Solospiel.