Beiträge von malzspiele im Thema „Frage: Was geht ab bei ähnlichen Spielen, die zur gleichen Zeit erscheinen? Was steckt dahinter?“

    Welcher Autor lässt es zu, dass sein Spiel erst mal auf unabsehbare Zeit in der Schublade verschwindet?

    Ich zumindest nicht. Wenn ein Verlag Interesse an einem Spiel hat, dann erwarte ich auch, dass es vorangeht. Das heißt nicht, dass ich drängele – es ist durchaus normal, dass es nach der Zusage noch 1-2 Jahre dauert, bis das Spiel erscheint. Aber auch dann erwarte ich zumindest kleine regelmäßige Fortschritte.


    Ansonsten gibt es genug andere Verlage, bei denen man anfragen kann...


    Ciao

    Stefan

    Ich erachte so etwas entweder als Zufall oder als zwangsläufige Entwicklung.


    Meist dürfte es tatsächlich Zufall sein, wenn zwei Spiele fast gleichzeitig erscheinen, die beide den gleichen mechanische Schwerpunkt bieten. Denn wie schon gesagt wurde, dauert die Entwicklung von der Idee bis zum fertigen Spiel oftmals Jahre (in unserem Fall einmal 5 Jahre, bei einem aktuellen Prototypen werden es sogar 6 Jahre sein). In der ersten Zeit der Entwicklung wird das Spiel meist nur in sehr kleinem Kreis getestet, so dass diese Neuheit mit ihren vielleicht ganz neuen Mechaniken noch gar noch öffentlich ist. Somit können also mehrere Autoren problemlos jahrelang parallel entwickeln ohne eine Möglichkeit, dies zu bemerken. Zumal ich den Eindruck habe, dass in den letzten Jahren die Verlage immer mehr Wert darauf legen, Spiele erst dann vorgelegt zu bekommen, wenn sie aus Sicht des Autors zu 99% fertig sind (meines Erachtens ein Fehler, aber ich kann sie da schon verstehen). Damit ist die Zeit, in der ein Spiel nicht-öffentlich bleibt, noch länger als früher.


    Bei Spielen zu gleichen Themen ist es eher eine zwangsläufige Entwicklung, da bestimmte Themen entweder gerade in Mode sind oder lange Zeit vernachlässigt wurden und somit mal wieder reif sind.


    Und letztlich wird natürlich "abgekupfert", was allein schon daran liegt, dass die Menge der möglichen Mechaniken begrenzt ist. Ich finde es gerade reizvoll, ein paar bekannte Mechaniken neu zu kombinieren und daraus ein neues Ganzes zu schaffen...


    Ciao

    Stefan