Beiträge von Herbert im Thema „18.02.-24.02.2019“

    Gestern in entspannter Viererrunde:


    Villen des Wahnnsins 2nd Edition mit App


    Ein Dungeon-Crawler im Cthulhu-Universum, der gleich in 2 Disziplinen des Spiele-Designs versucht neue Wege zu gehen.


    Da ist zum einen die Kombination von Brettspiel und elektronischen Medien. Die kostenlose App zum Spiel unterstützt beim Auslegen der Räume und der Platzierung von Personen und Artefakten in den Räumen. Auch werden Puzzles bereitgestellt für Spieler die schwierige Aufgaben lösen müssen. Bei haptischen Dingen wie dem Würfeln bleibt die App aber in Hintergrund, lässt uns Würfeln und das Ergebnis eingeben. Da es bei dem Spiel vor allem ums Erleben geht eine sehr gute Entscheidung.


    Zum zweiten versucht sie sich an der Herausforderung in einem Spiel ohne Dungeon-Master möglichst nahe an die Qualität eines guten Dungeon-Masters heranzukommen. Zu lösen wäre dies meiner Ansicht nach nur mit einer echten K/I, also einer App die zum einen über emotionale Sprache mit den Spielern kommuniziert und zum anderen aus der eigenen Spielerfahrung lernen kann. Dies bietet Villen des Wahnsinns allerdings nicht. Wir lesen Texte (bzw. ein Spieler ließt sie vor) und Eingaben erfolgen über den Touch-Screen.


    Im übrigen sind wir an unserem Auftrag, ierhalb eines Prozesses zum eigenen Wahnsinn einen Mord auf einem Luftschiff aufzuklären grandios gescheitert. Leider auch ohne am Ende sagen zu können wo wir jetzt entscheidende Fehler gemacht haben. Trotz dieser am Ende unbefriedigenden Situation des Scheiterns ohne Lerneffekt wurden wir aber ca. 4 Stunden gut unterhalten. Für mich eine sehr starke 7/10.


    SpaceCorp 2035-2300AD


    Wir breiten uns im Weltraum aus und machen dabei Siegpunkte. Da ich zur Vorbereitung kein brauchbares Regelvideo gefunden habe (aber durchaus geeignete Videos zum Verschaffen eines groben Überblicks), habe ich dann einfach mal zum Regelheft gegriffen und dabei festgestellt warum es kein Regelvideo braucht: Das Regelheft ist hervorragend aufgebaut und beim Lesen bekam ich mehr und mehr Lust auf das Spiel.


    Und das Spiel flutscht dann auch. Jeder reihum eine Aktion die nach etwas holprigem Beginn auch flott von der Hand gingen. Man fliegt in den Weltraum, erkundet Planeten, baut Basen und irgendwann gehen die Karten aus und die Phase ist vorbei obwohl man doch noch so viel hätte machen können. Und so nebenbei regnet es Siegpunkte, meist tröpfelten sie aber eher. So ein wenig verspürte ich das Dilemma, dass die Dinge die sich gut anfühlen und Spaß machen nicht unbedingt auch die Siegpunkte bringen. Am Anfang fühlt es sich an wie ein 4X-Spiel, am Ende wird es aber dann doch zu einem Euro. Wir haben mit Erklärung über 4 Stunden gebaucht aber 1 Stunde pro Phase sollte für Folgepartien realistisch sein. Bei mir derzeit eine knappe 8/10.


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