Beiträge von brettundpad im Thema „Alone (2nd print)“

    ravn Die Neoprenmatte ist glaube ich trotzdem praktisch. Das Heldentableau war mir immer nen Tick zu groß und die Knickkanten haben mich genervt.


    Die Plastiktoken sind unsexy, aber da ist Alone nicht das erste Spiel. Ich habe das nun schon oft erlebt, das schick gestaltete Papptokens irgendwie übersichtlicher und netter als die angeblichen Deluxe-Tokens aus Plastik sind.

    Es passt alles relativ schlecht. Darum habe ich mir die Extrabox gekauft. Jetzt habe ich zwar zwei große Spielkartons aber locker genug Platz.

    Für die Türen benutze ich die Terrain Erweiterung von Nemesis, das passt ganz gut.

    ravn Oh, das klingt furchtbar! Also alle Overlordspieler sollten direkt auf den Sichtschirm schauen und die Map kennen. Man plant da schon zusammen. Ich muss ja z.B. den anderen irgendwie verklickern, das die geplante Aktion suboptimal ist, weil nächste Runde wäre Karte X von mir möglich. Das alles muss man dabei kryptisch verpacken, sonst weiß der Held Bescheid. Wo sollen Gegner spawnen? Wie kann man das Geräusch aus einer falschen Richtung erscheinen lassen? Was sind für Fallen möglich? Wo packt man Marker hin? Zu besprechen gibt es einiges für die Overlords, wenn sie keinen Alphaspieler haben. Bei der ersten Partie braucht man zudem Zeit und Ruhe. Mit den Erweiterungen umso mehr. Es ist am Ende aber ein Spiel ähnlich wie New Angeles oder TIME Stories, sehr abhängig von der Gruppe. Ansonsten bleibt nur der 1:1 Modus, der auch gut funktioniert und Spaß macht, aber eben die einzigartige (so fern das Spiel ankommt) Komponente verdirbt.

    ravn Ganz ehrlich, auf der Messe ein Probespiel ist die denkbar schlechteste Sache für Alone. Zuerst, der Sichtschirm ist nun wesentlich größer.

    Zur zweiten Sache steht wirklich viel in meiner Rezension, weil ich das Argument von dir ein wenig beackert habe. Wer in Alone als Gruppe von Overlords deswegen mitspielt, weil er viel zu tun haben möchte, sollte weitergehen. Ich habe die Änderungen noch nicht live auf dem Tisch gehabt, traue mir aber zu das zu beurteilen. Ja, es sind Dinge dazugekommen, die das ein wenig aufbrechen. Jeder Overlord kann nun einen Avatar benutzen, also einen besonderen Fiesling. Man streunert also selber in der Station rum. Zudem gibt es mehr spezielle Monstertypen, die mehr Absprache verursachen könnten.

    Aber nochmal, all das wird das Konzept von Alone nicht ändern und das ist gut so! Alone begeistert, weil dort drei Overlords sitzen, die eine Person scheitern sehen wollen. Das ist Psycho-Terror und eben ganz anders als eine Heldengruppe gegen einen Overlord. Alone ballert dem Helden nur Stöcker bzw. Dunkelheit um die Ohren, das Spiel hat eine frische Lichtmechanik, echte Orientierungslosigkeit, eine tolles Missionsdesign, das zusammen mit drei Overlords ist ein großer Spaß. Allerdings nur, wenn man sich als Overlord bewusst macht, das man hier mehr Spielgestalter ist. Öfters mal nichts macht, weil es nicht passt, zwei Züge später aber richtig fies seine Karten platziert. Nicht umsonst ist die Kampagne so aufgebaut, das jeder einen Helden spielt und ständig gewechselt wird. Die Kampagne besteht eigentlich aus vier eigenen Szenarien, für jeden Helden-Spieler eins. Ich kann verstehen, wenn man diesem Prinzip nichts abgewinnen kann, aber für diejenigen gibt es zuhauf Brettspiele. Alone ist anders und genau deswegen gut. Als Overlord plant und reagiert man mehr und hat Spaß am Schweißgeruch des Helden. Wenn drei Personen den schlechten Wurf und den drohenden Tod des Helden bejubeln, dann fühlt sich einer ziemlich alleine. ;) Als Nachtrag, darum halte ich Alone auch im 1vs1 als wesentlich schlechter. Das liegt vielleicht aber auch an meinen Mitspielern, von denen viele dichte Atmosphäre schätzen und Rollenspieler sind.

    Puma Das Spiel lebt von der Atmosphäre, dem Spiel mit Licht und Schatten und dem diabolischen Overlord, der im verdeckten seine Züge plant. Der Held weiß anfänglich nicht wo oben und unten ist und wenn die Overlords das gut machen, erlebt der wunderbare Paranoia. Durch zu oft Regel nachschlagen, zusätzliche Details und Extra-Monster, verdirbt man nur allen den Spaß. Ich habe jetzt über ein Jahr das Grundspiel plus ein paar Extra aus der ersten Kampagne und das langt völlig. Für mehr Abwechslung taugen schnell die weiteren Missionen (teilweise mit Bossmonster), aber das merkt ihr dann ja selber. Viel Spaß! Ich finde es großartig, auch wenn es einen am Anfang vielleicht kurz vom Umfang erschlägt.

    Nein, null! Du brauchst einen Helden, Standard Missionen und fertig. Ich würde niemals mit allen Sachen spielen. Vor allem hat das Spiel nicht umsonst 3 Regelhefte und gerade als Held ist das Spiel nicht einfach. Zu viel auf einmal macht es nur noch schwieriger.


    Bossmonster und deren Missionen dann danach dazupacken.


    Dann die Kampagne.


    Die neuen Sachen aus dieser Edition sind zwar cool und ich freu mich drauf, aber das ist auch erst später cool. So wie die Avatare.


    Die eine neue Erweiterung klingt ganz cool, die kann man vielleicht vorher auch benutzen. Damit erhält der Held Sonderaktionem je nach Raum. Das macht richtig Sinn.

    Englisch: 3 große Spielanleitungen, 1 Spielertableau, alle Bösewichtdecks, alle Gegenständskarten, alle Karten aus den alten Erweiterung, alle Missionskarten, alle Begleiter/Helfer-Karten und ein Sichtschirm. Grob geschätzt sind das 500 Karten.

    Englisch, Französisch, Spanisch: Alle Karten aus den zwei neuen Erweiterung und alle kleinen Spielregeln.

    Das zusammen ist ein mega kranker Haufen! Bis auf die Minis schmeiße ich alles einmal weg, weil ich es auf Englisch aus der ersten Kickstarterkampagne habe... neue Sachen hat man in allen Sprachen erhalten. Auf dem Foto kommt das nicht mal richtig zur Geltung, weil sich das Material überlappt und kleinere Karten untergehen.

    Es geht zu zweit, aber anders als viele andere, finde ich es charmant mit mehr Bösewichten. Das ist psychologisch etwas ganz anderes und wenn jeder Mal Held ist, schwitzen immerhin alle gleich.


    Gruselig ist der Haufen für die Tonne. Bei Twitter gibt da nen Foto von mir. Ich hatte schon lange das englische Grundspiel mit Erweiterungen, was ich jetzt alles wegschmeißen kann, inklusive weiteren Sprachpaketen (Englisch, Französisch, Spanisch)... das ist mega krass. Das ist mehr Material als die meisten Spiele besitzen.


    Ich freu mich wahnsinnig auf Partien nach Corona. Das wird ein Fest!

    Als Backer der ersten Edition finde ich die Neoprenmatte für den Helden gut. Das schwarze Spielbrett des Helden ist riesig und daher faltbar. Die Kanten sehen suboptimal aus. Es geht sicher, aber ich tausche es gegen die Neoprenmatte.

    Habe nur die letzten 15 Minuten angeschaut,kann ich so zu 100% unterschreiben. Eine Sache war bei uns anders. Wenig Monster, Held richtige Richtung, kurz vorm Ziel, voll mit Pheromonen, also extrem gleich zu Hunter & Crons Geschichte, nur bei uns ist der Held gestorben. Einmal etwas getrickst, Held einmal etwas Panik gehabt, Übersicht verloren und ich hab mir den Arsch abgelacht.

    Ich denke man braucht zu viert als Overlord eine andere Einstellung zum Spiel. Während der Kampagne wird auch der Heldenspieler getauscht.


    Letztendlich ist #Alone vor allem ein atmosphärisches Spiel, das weniger durch seine Fülle an Overlord-Aktionen glänzt. Man muss Spaß daran haben dem Helden bei seiner Panik zuzuschauen. Alleine die Elemente der Geräusche und des Lichts kannte ich so nicht und zaubert wirklich eine sehr coole Stimmung. Auch die Missionen, die thematisch gut eingearbeitet sind, wie die sich verbrauchenden Gegenstände des Helden sind cool.


    Es ist aber kein klassischer Dungeon Crawler, von daher würde ich es jetzt nicht uneingeschränkt empfehlen. Es ist auch kein umgedrehtes Descent, wo drei Overlords gegen einen Helden spielen.