Beiträge von sg181 im Thema „11.02.-17.02.2019“

    nora

    Meinst du damit die Karte 'Küstengebiete'? Das ist, soweit ich mich erinnere, die einzige Karte, bei der speziell in allen Feldern benachbart zum Meer Invasoren eingesetzt werden. Die ist aber nie unter den ersten drei Karten. Oder habe ich dich falsch verstanden?

    Seit einer gefühlten Ewigkeit haben wir uns einen Spieletag (anstatt einem Spieleabend) gegönnt. Wir sind vormittags um 10 gestartet und haben tatsächlich bis ca. 23:00 durchgezockt. Insgesamt mit 4 Leuten, 2 Kollegen, meine Frau und ich. Ein Wunschspiel pro Teilnehmer gab es, wobei wir das nicht ganz geschafft haben.


    #WillkommenImDungeon #QuacksalbervonQuedlinburg #PandemieDieHeilung #RollPlayer #Aventuria #LordsOfHellas #TheNetworks #ExLibris #Würfelsiedler #dicesettlers


    Start zu dritt mit einer kurzen Wartepartie Willkommen im Dungeon da ein Kollege noch nicht da war. Ein schönes, kleines Push Your Luck-Spiel zum überbrücken oder als Absacker. Die Spieler bieten um das Recht mit einem bestimmten Helden durch einen Dungeon zu ziehen. Entweder man passt oder zieht ein Monster. Dieses Monster kommt entweder in den Dungeon oder es bleibt draußen. Dann verliert der Held aber ein Teil seiner Ausrüstung. Wenn alle bis auf einen gepasst haben, dann muss der letzte Spieler mit der übrig gebliebenen Ausrüstung sehen, ob er den Dungeon übersteht. Was bei uns eher selten geklappt hat.


    Dann weiter mit dem ersten "richtigen" Spiel. Die Quacksalber von Quedlinburg, das Wunschspiel von Kollege Nummer 1. Es wurde ja unlängst hier über die Qualitäten des Spiels diskutiert, aber wir mögen es. So war es der perfekte Auftakt für so einen Spieletag, da man recht gemütlich spielen konnte, dabei noch ein wenig quatschen konnte und so in recht entspannter Atmosphäre loslegen konnte. Alle waren sehr zufrieden, und das Spiel machte allen Beteiligten Spaß. Ich selbst hatte mein Glück etwas zu weit gepusht, und mein Kessel war am Ende 4 oder 5 mal explodiert. Ich brauche wohl nicht extra erwähnen, dass ich am Ende der Wertungsleiste das Spiel beendet habe. Der Satz „Ich explodier nur bei der 3er-Knallerbse“ wurde mein Markenzeichen.


    Da meine Frau zwischendurch für 2 Stunden weg musste, und wir nur noch knapp 'ne Stunde übrig hatten, bevor sie los musste, gab es danach eine schnelle Runde Pandemie – Die Heilung. Zur Rettung der Welt angetreten sind die Forscherin, die Wissenschaftlerin, der Logistiker und der Krisenmanager. Es ging ziemlich gut los, am Ende des zweiten Zuges hatten Forscherin und Wissenschaftlerin bereit die rote Seuche besiegt. Beim Heilen von Krankheiten ging es auch weiter so gut voran. Schwarz und Blau fielen ebenfalls recht zügig der Medizin zum Opfer. Leider hatten wir bei allem Erfolg beim Besiegen von Krankheiten, das Behandeln der Menschen ein wenig schleifen lassen. Einiges an Würfelpech führt zu einer schnellen Folge von Ausbrüchen, so dass wir am Ende keinen Sieg verbuchen konnten.


    Dann erst mal zu dritt weiter, da meine Frau wie gesagt für 2 Stunden weg musste. Zu dritt haben wir dann mit einer Runde Roll Player weiter gemacht. Ich hatte die Ehre einen wahnsinnigen Zwergenmönch zu erschaffen. Meine Gegner waren ein menschlicher Schurke und ein Ork-Zauberer. Es lief insgesamt gut, aber in der allerletzten Runde brauchte ich noch eine rote 6 um sowohl ein Attributsziel zu erfüllen als auch die sechste, richtige Farbe auf meiner Vorgeschichte zu haben. Bei den vier gezogenen Würfeln ist eine rote 1 und eine rote 6 dabei, beide perfekt (aus der 1 hätte ich mit der Mönchsfähigkeit ein 6 machen können). Leider bin ich dritter bei der Würfelauswahl und damit sind die roten Würfel weg. Somit kommt es am Ende zum Tie Breaker, den ich um 2 Gold verliere.


    Danach noch ein zügiges 1-Akt-Abenteuer mit Aventuria im Abenteuer-Modus. Gespielt wurde das Abenteuer Rietholz' Schatz aus der „Das Schiff der verlorenen Seelen“-Erweiterung. Wir versuchten es mit einer recht schwachbrüstigen Heldentruppe: Streuner, Hexe und Peraine-Geweihter. Entsprechend ging es auch los: unserer Hexe gelang absolut gar nichts, und nach ca. 4 Runden wurde sie mit viel Würfelpech bereits niedergestreckt. Die Gegner griffen leider immer wieder zufällige Helden an, und der Zufall war diesmal nicht auf ihrer Seite. Nachdem wir sie mit einem Heiltrank zurück geholt hatten ging es leider so weiter und sie lag kurz darauf ein zweites Mal am Boden. Beim dritten mal hätten wir verlorenen gehabt, also versuchten wir etwas anderes. Wir suchten zu zweit unser Heil in der Flucht und nahmen die bewusstlose Hexe einfach mit. So konnten wir trotz der Hexe doch noch einen Sieg verbuchen.


    Danach kam meine Frau wieder und brachte sogar das Essen (GRILLTELLER!) mit, so dass wir uns gestärkt dem zweiten Wunschspiel widmen konnten: Lords of Hellas, für alle die Erstpartie. Aufbau und Erklärung dauerten etwas und einige Detailregeln erschlossen sich erst während des Spiels. Wir waren alle überrascht, wie schnell das Spiel sich seinem Ende näherte. Der Herakles-Spieler sah schon wie der sichere Sieger aus, da er zügig mit den Monstern fertig wurde, und auch genügend Untiere in seiner Nähe hatte. Am Ende schnappte sich ihm jedoch meine Frau den Siegt durch die Kontrolle von 5 Tempeln den Sieg vor der Nase weg. Mir gefiel das Spiel sehr gut, ich bin gespannt auf weitere Partien.


    Direkt weiter mit dem dritten Wunschspiel, und diesmal wieder was zum auflockern: The Networks. Der Grafikstil des Spiels gefällt mir leider nicht sonderlich gut, aber die Namensgebung der Shows ist wirklich klasse. Ein wenig traurig war ich schon als ich die Abendshow „Grillen mit Milch“ absetzen musste, aber der Zuschauer verlangte einfach nach der Kultshow „Ostpark“. Als vierter Spieler konnte ich mir im ersten Jahr nur eine neue Show sichern, daher ging es etwas langsam los. In den folgenden Jahren konnte ich mich aber als DER Sender für Sitcoms und Reality-TV positionieren. Mit Hilfe von gezielter Marktforschung konnte ich mir im letzten Jahr noch zwei Genre-Boni sichern und somit den Sieg beanspruchen.


    Da einer der Gäste danach das Handtuch warf, spielten wir zu noch zu dritt weiter. Auf den Tisch kam das bis auf eine 2-Spieler-Partie bislang ungespielte Ex Libris. Während ich sowohl die Aufmachung als auch das Setting sehr mag, konnten mich die Mechanismen noch nicht so überzeugen. Grundsätzlich macht es Spaß, die richtigen Bücher zu jagen und zu versuchen in sein Regal zu bekommen. Der Mechanismus, das es jede Runde (zumindest zum Teil) unterschiedliche Einsetzorte für die Worker gibt, finde ich bislang noch eher mittelprächtig. Zudem hat das Spiel zumindest gestern Abend ein eher durchwachsenes Spielgefühl hinterlassen. Trotzdem wird das Spiel nochmal ein bis zwei Chancen erhalten, um mich zu überzeugen.


    Da wir noch Lust auf ein letztes Spiel hatten, holte ich noch Die Würfelsiedler aus dem Schrank. Das Spiel erhält ja durchweg eher lauwarme Bewertungen, in den ersten beiden Partien hat es uns aber recht gut gefallen. Wir haben in dieser Partie zum ersten Mal mit zufälligen Technologie-Karten gespielt. Eine dieser Technologien hat für einen etwas seltsamen Spielverlauf gesorgt: Native Alliances sorgt dafür, dass man, wenn ein anderer Spieler erkundet, und man selbst auf dem neuen Feld mitsiedeln möchte, das nötige Zelt aus dem allgemeinen Vorrat statt dem persönlichen Vorrat nehmen darf. Die Technologie ist dazu noch sehr einfach zu erforschen, so dass alle Spieler sie recht zügig hatten. Dadurch hatten wir nicht die sonst übliche Zeltknappheit, es wurde sehr viel gesiedelt. Nachdem wir uns somit zunächst recht gemächlich ausbreiten konnten, schaffte es meine Frau schließlich, mit einem geschicktem Überfall, unsere Verbindung zu einer Seite des Spielfeldes abzuschneiden und konnte nun zumindest einige Runde sehr entspannt alleine erkunden und siedeln. Da sie auch noch Glück bei Ziehen der Felder hatte, konnte sie sich einige wertvolle Felder sichern. Am Ende war es trotzdem sehr knapp: 79-76-75, Sieg für meine Frau.


    Das sollte es dann um ca. 23:00 auch sein. Ein schöner Tag...... und ich habe wieder keine Fotos gemacht. :mauer::pardon: