Hallo zusammen,
Zunächst eine Anmerkung zu meinen Impressionen. Ich schreibe einfach auf, was mir an einem Spiel gefällt oder mißfällt (mit Begründung!). Dann kann sich jeder selbst überlegen, ob ihm das Spiel mit dieser Thematik, Spielregeln, Mechaniken ,... gefällt oder nicht gefällt. Wir spielen (bis auf zwei Ausnahmen jedes Spiel mindestens einmal und machen dann das was wir beruflich gemacht haben -- Abläufe analysieren, Schwachstellen erkennen). Durch diese Analyse läßt sich natürlich nicht feststellen, ob das Spiel Spaß macht. Wir sind bei kleineren Spielen (ca. 45 Minuten) den Mechanismen gegenüber toleranter. Bei einem Spiel, das zwei Stunden oder länger dauert, ärgern uns Würfelorgien, Zufälligkeiten des Kartenziehens und verdeckte Plättchen (wie bei Forum Trajanum nur einzelne betreffend) und lassen keinen Spielspass aufkommen. Wenn jemand durch die Zufälle des Spiels chancenlos ist, ohne selbst etwas dafür zu können, ist für uns das Spiel gestorben.
wir haben gespielt:
1. #SpiritIsland -- zu viert einmal. Dies war der neunte Versuch. Wir haben das Herz der Insel verteidigt und hatten zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, in Schwierigkeiten zu kommen. Das mag dran gelegen haben, daß wir sehr gut zusammengearbeitet haben und unsere Geister auch ein bißchen aufeinander abgestimmt haben. Oder es lag dran, daß in der ersten Phase keine Invasoren über das Wasser kamen. Es gefällt uns immer noch sehr gut, aber langsam stellt sich doch so etwas wie Routine ein.
2. #Steamrollers -- zu viert, einmal. Wir hatten es bereits einmal gespielt und hielten es für ein nettes kleines Eisenbahnspiel, das zwar Ähnlichkeit mit Steam hat, aber viel weniger komplex ist und in ca. 45 Minuten zu spielen ist. Da hatten wir uns getäuscht. Unsere Mitspieler kamen damit überhaupt nicht zurecht und hatten gar keinen Spaß bei dem Spiel. Wir hatten schon auf die unterschiedlichen Anfangsbedingungen ( 2 Siegpunkte, einen Schritt auf der Lokomotivenleiste ,...) verzichtet. Wir haben dann beide höchst effizient nur die 6 Städte mit transportierbaren Waren miteinander verbunden, die Lokomotive auf 3 Schritte ausgebaut, die Aktionen links liegen gelassen und transportiert was das Zeug hielt. Damit konnten wir die ausliegenden Aufgaben erfüllen und die Punkte für den Transport einsammeln. Das Spiel ist so kurz, daß alles andere nur dazu führt, daß man, wenn man endlich auf langen Strecken transportieren kann, keine passenden Würfel mehr vorfindet.
3. #TransAmerica -- zu viert, zweimal. Als Ausgleich spielten wir dann #Transamerica. Es ist nett und gibt immer wieder Anlass zu Ärger, Überraschung und Freude. Am Anfang muß man aufpassen, wohin man seinen Pöppel setzt (möglichst so, daß man zwei oder drei Städte selbst verbinden kann), dann bewegt man sich auf jemanden zu, der in der Nähe einer eigenen nicht angeschlossenen Stadt baut und schließt sie nach dem Verbinden an. Dann kann man das Pech haben, daß jemand schneller ist, aber man verliert meist nicht viele Strecken. Wir beide sind in beiden Fällen nicht im Wasser gelandet.
Ciao
Nora